Ich hatte meine Probleme mit dem Band
Autor/in: Jennifer Lynn Barnes
Titel: The Inheritance Games - Der letzte Schachzug
Original Titel: The Inheritance Games #3 – The Final Gambit
Übersetzer/in: Ivana Marinović
Reihe: The Inheritance Games-Reihe
Band Nummer: 3
Reihe abgeschlossen: ja
Verlag: cbt
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Sonderausgabe: Hardcover mit Farbschnitt (regulär Softcover)
ISBN (Softcover): 9783570315385
Seiten: 400
Veröffentlichungsdatum: 09.11.2022
Preis: 13,00€ (Softcover)
9,99€ (eBook)
Klappentext:
Eine Erbin im Fadenkreuz – Eine mörderische Mission – Ein riskantes Spiel
Das einzige, was die 17-jährige Avery von ihrem Milliardenerbe trennt, sind noch einige Wochen, die sie im Hause der Hawthornes überstehen muss. Aber Paparazzi folgen ihr auf Schritt und Tritt. Und tödliche Gefahren lauern hinter jeder Ecke. Ihre einzige Stütze sind dabei die Hawthorne-Brüder, deren Leben inzwischen mit dem ihren unauflöslich verbunden sind. Doch als der Moment naht, der Avery zum reichsten Teenager der Welt machen wird, taucht ein unerwarteter Besucher auf, der ihre Hilfe braucht – und dessen Anwesenheit in Hawthorne House alles ändern könnte. Avery und die Hawthorne-Brüder werden in ein letztes, gefährliches Spiel verwickelt, von einem unbekannten und mächtigen Gegenspieler. Avery muss dabei als Einsatz ihr Erbe, ihr Leben und ihre Liebe riskieren ...
Leseprobe: Für die Leseprobe hier klicken
Link zur Verlagsseite: The Inheritance Games - Der letzte Schachzug beim Random House Verlag
Rezension
Achtung: Band 3 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!
Nur noch wenige Wochen und Avery wird die jüngste Milliardärin der USA. Nach wie vor tut sie sich schwer in dieser fremden Welt, aber sie hat gelernt sich daran zu gewöhnen, an die Paparazzi, die sie immerzu verfolgen, die Feinde, die überall zu lauern scheinen, die Geheimnisse, die nicht weniger werden. Avery ist fest entschlossen das Rätsel zu lösen, warum ausgerechnet sie alles geerbt hat. Unterstützt wird sie dabei von drei Hawthorne-Brüdern, wobei sie mittlerweile eine Beziehung von Jamison hat. Doch dann taucht Eve, Tobys Tochter vor den Toren des Anwesens auf und hat noch mehr Geheimnisse und einen neuen Feind im Gepäck. Wird Avery das Rätsel lösen und lange genug leben, um die Milliarden zu erben?
Ich habe bereits die ersten beiden Bände der Reihe gelesen, muss aber sagen, dass ich meine Probleme mit dem dritten Band hatte.
Avery war mir wie auch in den Bänden zuvor sympathisch und tat mir gleichzeitig manchmal auch leid. Immer häufiger fügt sie sich in die Familie ein, aber manchmal kommt es zu Situationen, in denen sie noch immer wie ein Fremdkörper wirkt. Ihr gesamtes Leben wurde durch die Erbschaft auf den Kopf gestellt – doch warum? Warum ausgerechnet sie?
Einiges hat sie mittlerweile in Erfahrung gebracht, die Verbindung ihrer Mutter mit Toby und der hawthornschen Familiengeschichte, ihre eigene Verbindung zu Toby, sie ist Jamison nähergekommen und hat sich für ihn anstatt für Grayson entschieden. Doch mit Eves Auftauchen wird klar, dass Avery noch immer keine Ahnung hat, was eigentlich gespielt wird.
Eve taucht aus heiterem Himmel am Tor des Anwesens auf. Avery traut ihr nicht, sie versucht es, aber schafft es nicht wirklich. Liegt das daran, dass man Eve wirklich nicht trauen kann, oder an Grayson, der ihr so zu verfallen scheint, wie einst Emily, der Eve zum Verwechseln ähnlichsieht? Oder ist Avery eifersüchtig, weil Eve wirklich Tobys Tochter ist und sie nicht?
Grayson verliert für mich in diesem Band leider deutlich. Er steigert sich wieder total in seine Besessenheit von Emily/Eve hinein und ergreift andauernd Partei für sie – fast als wäre da nie etwas zwischen ihm und Avery gewesen.
Fazit: In diesem Band, der ja alle Geheimnisse lüften und alle Fäden zusammenführen sollte, war mir manches zu verworren angelegt. Stellenweise zog es sich deswegen für mich sehr. Man tritt praktisch immer wieder gefühlt auf der Stelle, ohne sich fortzubewegen und mal wirklich etwas Wichtiges zu erfahren. Immer wieder biegt die Handlung noch einmal ab oder macht einen Umweg.
Mir waren die Hinweise und die Schlüsse, die daraus gezogen wurden, oft zu konfus. Es waren zu viele Geheimnisse, zu viele seltsame Spiele, deren Sinn sich mir auch oft nicht so recht erschloss, zu viele Enthüllungen für mich.
Es war zwar schlüssig und interessant, aber zwischendurch habe ich den Überblick verloren und konnte die Entscheidungen mancher Charaktere nicht nachvollziehen, allen voran Tobys als es um das Schachspiel ging.
Ich fand den dritten Band der Reihe nicht schlecht, aber mich konnte er leider nicht so begeistern, wie der erste. Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.