In meinen Augen der schwächste Band der Reihe
Autor/in: Ana Huang
Titel: Twisted Hate
Original Titel: Twisted Hate
Übersetzer/in: Beate Bauer
Reihe: Twisted-Reihe
Band Nummer: 3
Reihe abgeschlossen: nein
Cliffhanger: nein
Verlag: LYX
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Softcover
ISBN: 9783736319820
Seiten: 592
Veröffentlichungsdatum: 30.06.2023
Preis: 14,00€ (Print)
9,99€ (eBook)
Klappentext:
Er ist der Bruder ihrer besten Freundin. Ihr Feind. Ihre Versuchung
Hass beschreibt nicht annähernd, was Jules Ambrose für Josh Chen und sein viel zu großes Ego empfindet. Dem heißen Doktor ergeht es Ähnlich, Jules‘ vorlaute Art nervt ihn gehörig. AberJules ist die beste Freundin seiner Schwester, und so ist es unvermeidbar, dass sie sich ständig über den Weg laufen. Und doch ist da noch etwas anderes, ein Prickeln, das sie einfach nicht leugnen können. Nach einer unvergesslichen Nacht treffen sie eine Vereinbarung: Sie werden zu Feinden mit gewissen Vorzügen. Die Regeln sind einfach: keine Eifersucht, keine Bedingungen, kein Verlieben. Jules und Josh merken allerdings schnell, wie süchtig sie danach sind, dass zwischen ihnen die Funken ̶ und die Fetzen ̶ fliegen ...
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Link zur Verlagsseite: Twisted Hate beim Bastei Lübbe Verlag
Spice-Level:
Rezension
Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber mit leichten Überschneidungen.
Seit sie einander kennen, hassen sich Jules und Josh. Das Problem? Jules ist eine der besten Freundinnen seiner jüngeren Schwester. Ganz aus dem Weg gehen können sie einander also nicht. Und dann ist da ganz plötzlich auch noch dieses Prickeln, das sie definitiv nicht in der Nähe des jeweils anderen empfinden wollen – aber auch nicht leugnen können. Schließlich entscheiden sie, Feinde mit gewissen Vorzügen zu werden – was kann da schon schiefgehen?
Ich muss vorneweg schicken, dass das Buch leider nicht meins war. Mir ging das Gestreite zwischen Jules und Josh recht bald tierisch auf die Nerven. Es war mir einfach too much. Immer wieder wurden dabei auch Grenzen überschritten und Gefühle verletzt, was mich zunehmend gegen das Buch eingenommen hat.
Jules will eigentlich bloß geliebt werden. Sie hat schreckliche Angst davor, zurückgewiesen und verlassen zu werden. Je mehr man über sie und ihre Vergangenheit erfährt, desto besser kann man das verstehen und nachvollziehen. Josh hat sie vor einigen Jahren zutiefst verletzt, als er seine Schwester bat, den Kontakt mit Jules abzubrechen, weil er sie für einen schlechten Einfluss hielt. Das hat sie ihm bis heute nicht verziehen. Was er über sie sagte, hat sich in ihr Herz eingebrannt.
Josh seinerseits ist orientierungslos, seit er die Wahrheit über seinen Vater und seinen besten Freund erfahren hat. Dass sie ihn über viele Jahre hinweg belogen haben und sein Vater sogar versuchte, seine Schwester zu töten – mehr als einmal – das hat Josh ziemlich aus der Spur geworfen. Jetzt reagiert er äußerst sensibel auf Lügen aller Art – was nachvollziehbar ist. Man merkt, dass ihn das echt mitgenommen hat, trotzdem ist es keine Entschuldigung dafür, dass er manchmal verbal um sich schlägt und Jules verletzt.
Die Streitereien der beiden fand ich vor allem nervig und kindisch. Das war für mich alles total überdosiert, ebenso wie die expliziten Szenen. Und dann auch noch die Ausprägung anfangs als Hass-Sex – das fand ich auch nicht heiß, sondern leider eher abstoßend.
Die Wendung war für mich der Overkill. Zum einen fand ich das unrealistisch bezüglich eines Handlungsstrangs, zum anderen hätte ich gedacht, dass Jules das anders regeln würde, genug Möglichkeiten und Kontakte hätte sie gehabt. Die zweite Wendung mit Josh hat ihn bei mir leider komplett ins Aus befördert. Das hat mich so extrem wütend gemacht.
Fazit: Für mich ist dieser Band mit Abstand der schwächste der Reihe. Mich haben die Streitereien zwischen Josh und Jules leider genervt und auch die expliziten Szenen waren nicht meins. Es waren einfach zu viele und sie konnten, ebenso wie das Buch, nicht den Zauber auf mich ausüben, wie bei den anderen Bänden der Reihe.
Jules mochte ich lieber als Josh, wobei ich ihre Entscheidungen und Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte – besonders bei einem bestimmten Handlungsstrang. Josh schoss dafür bei der zweiten Wendung so sehr über das Ziel hinaus, dass er sich davon bei mir nicht mehr erholen konnte.
Es tut mir echt leid, aber das Buch war überhaupt nicht meins und bekommt von mir ganz knappe 2 Sterne dafür, dass mich Jules mehrmals sehr berührt hat.