Für mich leider viel zu Klischee und vorhersehbar
Autor: Saskia Louis
Titel: Ein Touchdown für Avery
Reihe: San Antonio Lions
Band Nummer: 4
Reihe abgeschlossen: ja
Verlag: -
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 276
Veröffentlichungsdatum: 21.05.2021
Preis: 2,99€ (KU)
Klappentext:
Dean Rodriguez ist ein unnahbarer Mistkerl. Da sind sich Footballfans sowie Presse einig. Dem Wide Receiver ist das egal, doch sein Management hat komischerweise ein Problem damit.
Um sein Image aufzupolieren, braucht er dringend eine Freundin. Und er kennt genau die richtige Person für diesen Job! Eine süße Biologieprofessorin, die vor ein paar Wochen unverhofft in seinem Bett gelandet ist.
Professor Doktor Avery Nolan ist Texas' Liebling. Seit sie einem Gürteltier das Leben gerettet hat, feiern die Medien sie als Heldin. Doch sie hat andere Probleme, denn sie ist schwanger.
Über den Vater weiß sie lediglich, dass er ein primitiver Footballspieler ist. Wahrlich nicht genug, um zu entscheiden, ob er ein gutes Elternteil abgeben oder ihr Kind verkorksen würde. Praktisch, dass Dean ihre Hilfe braucht und ihr somit die optimale Möglichkeit bietet, herauszufinden, was für Vaterqualitäten er besitzt ...
Rezension
Achtung: Band 4 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!
Avery ist nicht der Typ für One-Night-Stands, aber sie hat auch keine Lust sich von ihren einzigen beiden Freundinnen prüde nennen zu lassen, also marschiert sie in den Stamm-Club der örtlichen Footballmannschaft und will einen Spieler für ihren One-Night-Stand aussuchen. Das klappt soweit auch ganz gut, doch es gibt ein Problem: Avery wird schwanger.
Dean ist neu im Team und alle hassen ihn. Die Fans, die Reporter, alle. Und in seinem neuen Team fühlt er sich auch noch nicht integriert. Der Team-Manager setzt ihm schließlich die Pistole auf die Brust: er muss sein Image aufpolieren, und zwar schnell. Dean, dem Avery sowieso nicht so wirklich aus dem Kopf gehen wollte, sieht seine Chance, er bittet sie seine Fake-Freundin zu werden.
Ich mochte Avery in den vorherigen Bänden so gern! Sie ist überdurchschnittlich Intelligent, lebt für ihre Arbeit als Wissenschaftlerin und Professorin und ist überaus rational. Ich habe mich schon so sehr auf ihre Geschichte gefreut, aber leider ist sie mir viel zu sehr ins Klischee abgedriftet. Ich hatte etwas anderes erwartet und obwohl ihr Verhalten in gewisser Weise durchaus zu ihr passt, glaube ich eigentlich nicht, dass sie so gehandelt hätte. Sie verschweigt Dean das Baby und will erst eine Feldstudie durchführen, ob er zum Vater geeignet ist. Es klingt nach etwas, das sie sagen würde, aber trotzdem, ich hätte sie anders eingeschätzt.
Es dreht sich in diesem Buch alles darum, dass Avery viele Vorurteile über Dean hat und ihn jetzt näher kennenlernt. Dummerweise hat er extreme Vertrauensprobleme, es stehen also alle Zeichen auf Katastrophe.
Auch Avery hat einiges mitgemacht und kämpft mit Unsicherheiten. Ihr wurde nie viel Liebe geschenkt und von ihren Mitschülern wurde sie oft gemein behandelt, vermutlich könnte man manche Aktion durchaus auch als Mobbing einstufen.
Fazit: Mir war die Handlung viel zu Klischee. Es verlief alles, wie in x anderen Büchern mit gleicher oder ähnlicher Thematik und das fand ich einfach extrem schade. Ich mochte Avery und Dean wirklich gern, aber ich hätte mir etwas Überraschendes gewünscht. Sie war so erfrischend anders in der Art, wie sie die Welt sieht – warum kann dann nicht auch das Buch selbst bzw. die Handlung erfrischend anders sein?
Ich fand die Handlung leider viel zu vorhersehbar und zu Klischee. Das hat mich von den Protagonisten abgelenkt, die ich an sich sehr gerne mochte, auch wenn sie hier dem Klischee entsprechend auch manchmal bei mir für Augenrollen gesorgt haben. Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3 Sterne.