Mich haben zwei Sachen leider sehr gestört
Autor/in: Bärbel Muschiol
Titel: Verkauft an einen Rocker
Reihe: Wild Bones Motorcycle Clubs
Band Nummer: 6
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: Klarant Verlag
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: 9783965866928
Seiten: 120
Veröffentlichungsdatum: 25.11.2022
Preis: 3,99€
Klappentext:
Drei Member des Wild Bones Motorcycle Clubs sind auf dem Weg zu einer Kneipe, deren Besitzer ihnen eine große Summe Geld schuldet. Als sie eintreten, macht es bei Cole Wämm! Hinter der Theke steht ein Mädchen mit dunklen, langen Haaren, geheimnisvollen Augen und Lippen, die jeden Mann einfach alles auf Erden vergessen lassen. Da Henry, der Besitzer, die Rocker nicht bezahlen kann, macht Cole den Vorschlag, ihm seine Tochter April abzukaufen und damit seine Schuld zu begleichen. Der alte Mann ist entsetzt. Um das Leben ihres Vaters zu retten, ist April bereit, zum Besitz des Bikers zu werden. Bald entwickelt sich die Beziehung zwischen den beiden in eine unerwartete Richtung. Coles Plan war es, das Mädchen zu kaufen und in sein Bett zu legen, aber die ganzen Gefühle, die April dabei in ihm auslöst, bringen den gefährlichen Outlaw völlig durcheinander. Ihm wird klar, dass er April mehr als alles auf der Welt liebt und dass er sie mit seinem Leder kleiden wird. Aber wie steht es um April? Ist sie nur bei dem Rocker, weil er für sie bezahlt hat? Oder erwidert sie vielleicht seine Gefühle...
Rezension
Achtung: Band 6 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!
Triggerwarnung: Verstümmlung und Gewalt!
April fällt aus allen Wolken, ihr Vater hat Mist gebaut und jetzt ist der Wild Bones Motorcycle Club hinter ihm her. Er schuldet dem Club 500.000 Dollar, die er nicht hat. Als drei Mitglieder in der Bar auftauchen, in der auch April arbeitet und das Leben ihres Vaters bedrohen, hat sie keine andere Wahl, als das Angebot eines der drei anzunehmen: Er kauft sie für 500.000 Dollar, dafür bleibt ihr Vater am Leben, aber sie muss ihm alle seine sexuellen Wünsche erfüllen und bei ihm bleiben.
Ich fand die Idee an sich wirklich gut. Was mich aber von Anfang an extrem gestört hat, war, dass Aprils Vater stark verstümmelt wurde, obwohl sie dem Deal zugestimmt hat. Ein bisschen könnte ich noch im Sinne einer Warnung an andere verstehen, aber mir war das deutlich zu krass, vor allem, dass Cole es getan hat, der Mann, der April gekauft hat. Das fand ich einfach zu extrem.
Cole war lange im Knast und fühlt sich jetzt fremd in der Welt, was absolut verständlich ist. April fühlt sich für ihn wie ein Anker an und noch dazu erregt sie sein Interesse wie keine andere zuvor. Er hat genug Geld, warum also nicht seine Chance nutzen?
April fühlte sich zu Cole hingezogen, bevor sie wusste, was er und seine Brüder mit ihrem Vater vorhaben. Ich fand es mutig von ihr, sich auf den Deal einzulassen. Was mich dafür aber extrem gestört hat, war, dass Cole ihr versprach ihr nicht weh zu tun, dieses Versprechen in meinen Augen aber gebrochen hat. Das machte ihn mir unsympathischer.
Fazit: Ich fand die Idee sehr gut, aber bei der Umsetzung hatte ich meine Probleme. Mir war die "Strafe" für Aprils Vater zu extrem und in meinen Augen hat Cole auch später das Versprechen gebrochen, das er April gab, ihr nicht weh zu tun. Das ging mir einfach zu weit. Andere mögen das anders interpretieren, aber für mich war es so und das machte ihn mir deutlich unsympathischer.
Gegen Ende wurde das Buch aber wieder etwas besser.
Von mir bekommt es 2,5 Sterne, mehr ist für mich leider nicht drin, weil ich die meiste Zeit wütend auf Cole war. Ich fand sein Verhalten April und ihrem Vater gegenüber zu hart. Es wurde zwar gegen Ende besser, aber da hatte er bei mir schon deutlich verloren.