Mich hat der Protagonist leider sehr aufgeregt
Autor/in: Bärbel Muschiol
Titel: Kurvige Mädchen küssen keine Osterhasen
Reihe: Kurvige Mädchen
Band Nummer: 3
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: Klarant Verlag
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: 9783965867550
Seiten: 120
Veröffentlichungsdatum: 23.03.2023
Preis: 3,99€
Klappentext:
Wyatt Johnson, der begehrte Footballer der New York Hawks, ist schon seit Jahren in die kurvige kleine Schwester seines besten Freundes Sean verliebt. Er ahnt nicht, dass Addison für ihn das Gleiche empfindet. Sie träumt schon lange davon, von dem großen, starken Quarterback geküsst zu werden. Schließlich kann er ihren Annäherungsversuchen nicht länger widerstehen, doch es bleibt nicht nur bei einem Kuss. Der Sex ist heiß, wild und grenzgenial! Aber kaum dass er vorbei ist, folgt eine kalte Dusche. Denn Wyatt macht klar, dass diese Sache einmalig war und sie keine Beziehung haben werden. Der Kodex unter Freunden verbietet das: kleine Schwestern, Ex-Freundinnen und aktuelle Geliebte sind tabu. Wyatt ist zwar unzufrieden mit der Situation, aber fest entschlossen, seinen Freund nicht zu enttäuschen. Doch dann erhält er einen Anruf von Sean: Addison hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Dieser Unfall macht ihm klar, wie sehr er diese Frau liebt, und dass er nun bereit ist, alles zu tun, nur um mit ihr zusammen sein zu können … Aber kommt seine Erkenntnis zu spät? Oder kann er die Frau, die er liebt, doch noch für sich gewinnen?
Rezension
Achtung: Band 3 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!
Schon seit vielen Jahren ist Addison total in Wyatt verliebt, den besten Freund ihres großen Bruders. Und ab und an scheibt Wyatt sich auch zu ihr hingezogen zu fühlen, aber er ergreift nie eine dieser Gelegenheiten. Heißt das, er steht doch nicht auf sie?
Wyatt will Addison. So sehr. Doch als kleine Schwester seines besten Freundes und Teamkollegen ist sie gleich doppelt Tabu. Wird er sich an den Bro-Code halten?
Mich hat Wyatt leider sehr aufgeregt. Die Idee, dass ER auf die kleine Schwester seines besten Freundes steht, ist nicht neu, ebenso wenig wie die Tatsache, dass SIE natürlich mindestens genauso lange total auf ihn steht. Das ist auch nicht mein Problem. Was mich extrem gestört hat, war Wyatts Umgang damit. Er betont immer wieder, dass er ach so sehr auf sie steht und sie liebt, trotzdem springt er ständig mit anderen Frauen ins Bett, die optisch das Gegenteil von ihr sind. Das verstehe ich echt nicht. Aber was mich daran besonders stört ist, dass er sich dabei vorstellt, mit Addison zu schlafen.
Würde er Addison wirklich so sehr lieben, hätte er kein Interesse an anderen Frauen und würde die Sache mit seinem besten Freund ausdiskutieren. Sie wäre ihm wichtig genug, um etwas zu unternehmen. So redet er sich praktisch immer nur auf den Bro-Code hinaus und tut nichts, außer sich ab und an wie ein A… aufzuführen.
Fazit: Leider hatte ich meine Probleme mit dem Kurzroman. Mich hat das Verhalten des Protagonisten einfach extrem aufgeregt. Ja, er verändert sich im Verlauf des Kurzromans, aber da mochte ich ihn schon nicht mehr. Mir ging es einfach total quer, dass er behauptet, Addison zu lieben, aber nicht mannsgenug ist, etwas dafür zu tun, damit sie zusammen glücklich werden. Auf mich wirkt es einfach, als wäre ihm Addison nicht wichtig genug, um irgendetwas für sie zu riskieren.
Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne, weil es besser wird, aber mich hat es am Anfang einfach total aufgeregt und gegen den Protagonisten eingenommen.