Ich weiß nicht warum, aber mich konnte es nicht recht packen
Autor/in: Melissa Foster
Titel: Von der Liebe erobert
Original Titel: Claimed by Love
Übersetzer/in: Anne Sommerfeld
Reihe: Die Ryders
Band Nummer: 2
Verlag: World Literary Press
Herkunft des Buches: Melissa Fosters VIP-Leser
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 324
Veröffentlichungsdatum: 22.03.2023
Preis: 5,99€ (eBook) (KU)
Klappentext:
Gabriella Liakos, Anwältin für Familienrecht, hat eine große Liebe, und das ist Elpitha Island, die Insel, auf der sie aufgewachsen ist und auf die sie irgendwann zurückkehren will. Doch die Insel steckt in ernsten finanziellen Schwierigkeiten, und Gabriella ist bereit, mit allen Mitteln zu kämpfen, um ihre Heimat davor zu bewahren, in die falschen Hände zu fallen.
Der findige Immobilieninvestor Duke Ryder hat sich in den Kopf gesetzt, Elpitha Island in ein exklusives Luxusresort zu verwandeln. Er lässt sich auch nicht davon abschrecken, Land zu erwerben, in dem eine Familie so tiefe Wurzeln geschlagen hat, dass sie wahrscheinlich bis auf den Meeresgrund reichen. Jedenfalls bis er seiner wunderschönen, sturköpfigen Gastgeberin begegnet, Tochter der Familie, die den Großteil der Insel besitzt.
Gabriella setzt alles daran, Duke vom Kauf der Insel abzubringen, doch der hat andere Pläne. Er will die Insel und Gabriella. Seine Verführungskünste verfehlen ihre Wirkung auf Gabriella nicht – aber können ein gerissener Immobilieninvestor, der Glanz und Glamour gewohnt ist, und eine Frau, die die ursprüngliche Kultur ihrer Heimat erhalten will, wirklich ein Happy End finden?
Leseprobe: auf der Autoren Homepage
Rezension
Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Gabriella liebt ihre Familie und die Insel, auf der sie aufgewachsen ist. Wie gern würde sie wieder dort leben, aber als Anwältin für Familienrecht gibt es dort nichts für sie zu tun. Immerhin gibt es auf der Insel keine Scheidungen. Da immer weniger Touristen kommen, stirbt die Insel nach und nach. Die einzige Lösung: ein Investor. Aber was, wenn der alles, was die Insel ausmacht aus Profitgier zerstört?
Duke ist verdammt gut und erfolgreich in seinem Job. Er will die Insel Elpitha zu einem Luxus Resort ausbauen mit Hotel, Casino und mehr. Doch kaum auf der Insel angekommen wird ihm durch Gabriella, die ihn aus den Socken haut, klar, dass er nicht beides haben kann, die Frau, die die Eine für ihn ist und seine Pläne für die Insel. Wofür wird sich Duke entscheiden?
Ich fand die Idee echt interessant, die Protagonisten und Nebencharaktere sympathisch und die Insel unheimlich charmant. Man bekommt direkt Lust, an so einem Ort zu leben. Allerdings konnte mich das Buch nicht wirklich packen. Ich habe absolut keine Ahnung, warum das so war, aber es schaffte es nicht, mich emotional zu bewegen.
Die Insel wurde so wunderbar beschrieben, wie ein idyllischer von der Zeit vergessener Ort. Ich könnte mir gut vorstellen an so einem Ort zu leben. Dazu kam Gabriellas verrückt-sympathische griechische Familie, gemischt mit Südstaaten-Flair. Es gab einige sehr witzige Szenen und immer wieder wurde man durch die geballte Energie der Familie fast umgehauen. Sie sind laut, neugierig, einmischend und total sympathisch.
Auch Gabriella und Duke mochte ich sehr gern. Sie sind total unterschiedlich, ähneln sich aber in den zentralen Punkten ihres Charakters. Beiden ist die Familie unheimlich wichtig. Nur hier kollidiert das mit Dukes Plänen für die Insel. Was mir hier bei ihm besonders gefiel, war seine Ehrlichkeit.
Allerdings konnte mich das Buch nicht emotional erreichen. Es hat mich nicht so gepackt wie andere Bücher der Autorin. Ich kann aber nicht sagen, woran es lag. Ich empfand es immer wieder als recht langatmig, habe es mehrmals beiseitegelegt und musste mich motivieren dranzubleiben. Ich kann aber auch nicht den Finger drauflegen und sagen: das wars! Deswegen hatte ich Probleme mit dem Buch.
Fazit: Ich fand die Geschichte sehr interessant, die Protagonisten und Nebencharaktere total sympathisch und die Insel traumhaft schön. Mich erinnerte die griechische Familie ein wenig an „My Big Fat Greek Wedding“, allerdings waren sie nicht als komödiantische Elemente angelegt, sondern ihre Kultur wurde schön dargelegt.
Leider konnte mich das Buch nicht packen. Ich habe keine Ahnung, woran das lag, aber es hat mich emotional nicht erreicht. Ich habe das Buch beim Lesen mehrmals unterbrochen und wieder weitergelesen, aber musste mich dazu motivieren dranzubleiben. Ich weiß nicht, woran es lag, aber ich empfand das Buch immer wieder als langatmig. Vielleicht lag es an mir.
Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.