Mir wurde das Geheimnis zu früh verraten
Autor/in: Aurelia Velten
Titel: Liebe ist ein Risiko
Reihe: Boston Berserks
Band Nummer: 12
Verlag: Hippomonte Publishing e.K
Herkunft des Buches: Kindle Unlimited
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 354
Veröffentlichungsdatum: 12.11.2020
Preis: 4,99€ (eBook) (KU)
Klappentext:
Manchmal muss man die Vergangenheit loslassen, um nach der Zukunft greifen zu können.
Ein verheerender Autounfall hat Omar Gentry beinahe seine Karriere als Basketballprofi gekostet und seinen Körper mit Narben gezeichnet. Seitdem vermeidet er den Blick in den Spiegel, konzentriert sich ganz auf das Training und bringt nur seinen Freunden zuliebe ein Lächeln zustande.
Innerlich glaubt er, bald an der Wut über die Ungerechtigkeit des Schicksals zu ersticken, lediglich in Gegenwart der neuen Physiotherapeutin verspürt er so etwas wie Frieden.
Kalinda ist Witwe, hat die letzten Jahre damit verbracht, ein neues Leben für ihren Sohn und sich aufzubauen. Ausgerechnet für die Boston Berserks zu arbeiten, stand weiß Gott nicht auf ihrem Plan.
Omar Gentry gehört ihrer Vergangenheit an, auch wenn er sich nicht mehr an sie erinnern kann.
Sie schwört sich, professionellen Abstand zu halten, doch je besser sie ihn kennenlernt, desto schwerer fällt es ihr …
Rezension
Achtung: Band 12 einer Reihe aber in sich abgeschlossen.
Triggerwarnung: Erinnerungen an einen schweren Autounfall und Brandwunden.
Omar hat einen schweren Autounfall überlebt. Doch er hat deutliche Narben davongetragen. Die rechte Seite seines Körpers wird ihn für immer an den Unfall erinnern. Aber seine Basketball-Karriere hat er sich mühsam zurückerkämpft. Trotzdem, er ist nicht mehr der unbekümmerte Junge, der er vorher war, sein Lächeln beinahe immer aufgesetzt. Am schlimmsten sind aber neben den Blicken, die Kommentare der Menschen. Die Sportkommentatoren haben ihn „The Beast“ getauft, das Biest, weil er mit seinen Narben wie ein Monster aussieht. Längst hat er die Hoffnung aufgegeben, dass ihn eine Frau lieben könnte. Bis er Kalinda näher kennenlernt. Doch was, wenn ihr Geheimnis alles zwischen ihnen zerstört?
Kalinda ist Witwe und alleinerziehend. Das ist alles andere als leicht, besonders weil ihr kleiner Sohn seinen Vater sehr vermisst. Auch Kalinda vermisst ihn, aber was noch mehr schmerzt sind die Schuldgefühle, die sie mit sich herumträgt.
Omar tat mir von Herzen leid. Er hat wirklich furchtbares durchgemacht und die Sportkommentatoren und die Presse reiten auch noch zusätzlich drauf rum, indem sie ihn „Biest“ nennen. Das ist wirklich unfassbar, wie unsensibel die sind! Auch die vielen Groupies, denen es egal ist, mit welchem Spieler sie ins Bett hüpfen, sehen nur „The Biest“ in ihm. Das tat wirklich weh. Noch schlimmer waren nur seine Erinnerungen an den Unfall und das Feuer.
Das Buch selbst, die Geschichte, fand ich wirklich schön und süß. Wie Omar und Kalinda voneinander gelernt haben und sie dem jeweils anderen, oft ohne es zu wissen, halfen. Was ich allerdings schade fand, war, dass das Buch leider von Anfang an total vorhersehbar war. Es wurde schon viel zu früh offensichtlich, was Kalindas Geheimnis ist und dadurch hat man einfach nur noch auf den Knall gewartet. Ich hätte es besser gefunden, wenn das eine Überraschung gewesen wäre. Das hätte einem beim Lesen schön die Füße weggezogen und einen „OMG“-Moment ausgelöst.
Was mich zudem gestört hat, waren die zahlreichen Fehler im Buch. Da würde ich dringend zu einem Korrektor raten.
Fazit: Die Geschichte selbst gefiel mir sehr gut, mir waren Kalinda und Omar sehr sympathisch. Allerdings fand ich es schade, dass Kalindas großes Geheimnis im Prinzip von Anfang an bekannt war. Das sorgte dafür, dass man eigentlich immer nur noch auf den Knall gewartet hat. Ich hätte es schöner gefunden, wenn man auch überrascht worden wäre. So hat zwar das Lesen durchaus Spaß gemacht, aber richtig Spannung kam bei mir nicht auf.
Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.