Irgendwie hat das Buch was
Autor: Hailey J. Romance
Titel: NYC Prince: Du wirst mich begehren!
Verlag: -
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Taschenbuch
ISBN: 9798676756963
Seiten: 278
Veröffentlichungsdatum: 31.08.2020
Preis: 11,77€
Klappentext:
“Ich bin deine größte Angst, das blutrünstige Monster, das deine Fährte aufgenommen hat.“
Als Priscilla mir während eines wichtigen Geschäfts in die Quere kommt, ist die Kleine aufmüpfiger als sie es mir gegenüber sein sollte.
Ich bin schlimmer als ihr größter Feind.
Unberechenbarer als die raue See während eines Sturms.
Und lebensgefährlicher als jede Giftschlange dieser Welt.
Doch bis sie das herausfindet, wird es zu spät sein. Ich werde sie auf meine dunkle Seite ziehen.
Sie wird mich begehren!
„Du sagst, du findest mich abstoßend. Ist dir klar, wie sehr mich das anspornt, Prinzessin?“
Rezension
Achtung: Band 2 einer Reihe mit leichtem Cliffhanger!
Easton ist Teil der Unterwelt. Er versucht die Geschäfte zu regeln, schafft es aber nie sich aus dem Schatten seines großen Bruders zu lösen. Er ist der Prince und Kingston der King. Das macht ihn verrückt und sorgt dafür, dass er immer wieder Mist baut. Vor kurzem hat dieser Mist seiner Schwester das Leben gekostet, was sich Easton nicht verzeihen kann. Jetzt hat er wieder Mist gebaut. Eine junge Frau hat betrunken Dinge mitbekommen, die sie niemals hätte mitbekommen dürfen. Dummerweise hat sie einen großen Namen und sein Bruder mischt sich auch noch ein. Doch irgendetwas zieht die beiden immer wieder zueinander. Easton will Priscilla zu seiner Prinzessin machen, ob sie will oder nicht.
Im Grunde sind beide, Easton und Priscilla eine Katastrophe. Easton kennen wir schon aus Band 1 in dem er an einer Tour Mist gebaut hat. Da hätte ich ihn mehrmals gern erwürgt. In diesem Band lernen wir ihn etwas besser kennen und es wird deutlich, dass er es versucht. Er versucht alles richtig zu machen, weiß aber nicht wie. Ihm fehlt der Blick für das große Ganze, den sein Bruder hat und das ist sein größtes Problem. Er hasst es in seinem Schatten zu stehen, vor allem, weil er es auch nicht müde wird, ihm unter die Nase zu reiben, dass er es einfach nicht drauf hat.
Easton kann strampeln so viel er will, er kriegt einfach keinen Fuß auf die Erde. Bei Priscilla ist das ähnlich. Sie trägt einen großen Namen und alle erwarten von ihr, dass sie dem gerecht wird. Sie soll mitspielen, brav sein, und nicht auffallen. Doch sie passt einfach nicht in diese Welt. Sie langweilt sich zu Tode und sucht das Abenteuer. Ab und an betrinkt sie sich oder nimmt Drogen, doch längst nicht so extrem, wie die Presse es gern aufbauscht. Egal, was sie macht, sie landet immer in den Schlagzeilen, als die ‚Versager-Tochter von‘. Jetzt hat sie ein Alkoholabsturz aber mal so richtig in Schwierigkeiten gebracht. Sie begegnet Easton und bezahlt das fast mit ihrem Leben. Zunächst kann sie sich nicht daran erinnern, was passiert ist, aber als sie ihm erneut begegnet, kann sie die Anziehungskraft zwischen ihnen einfach nicht leugnen. Er wird ihre neue Droge und die Abhängigkeit von ihm ist so viel schlimmer als jede andere zuvor.
In diesem Band gibt es einige thematische Überschneidungen mit Band 1, nicht jeder Feind hat bereits aufgegeben. Und es kommen natürlich neue Probleme dazu. Auch Kingston und Sansa spielen wieder eine Rolle, allerdings anders, als in ihrem Band. Wir erleben hier alles aus der Sicht von Easton und Priscilla und für die sind Kingston und Sansa nun mal die „Bösen“, oder zumindest nicht die „Guten“.
Die Wendung am Schluss fand ich doch recht heftig, da tat mir Priscilla sehr leid. Irgendwie wirbelt Band 2 alles durcheinander und man weiß nicht mehr, was man von den Protagonisten halten soll. Wahrscheinlich ist das auch gut so, jeder Mensch hat gute und schlechte Seiten und genau das passiert hier, wir sehen beide Seiten von jedem Protagonisten, sowohl von Easton und Priscilla, als auch von Kingston und Sansa.
Fazit: Mich hat dieses Buch ziemlich durcheinandergewirbelt. Einerseits mag ich Easton noch immer nicht, kann ihn aber etwas besser verstehen, andererseits ist Kingston hier wirklich ab und an ein A… und ich möchte ihm eine reinhauen. Mit Priscilla und Sansa ist das ähnlich. Ich kann Priscillas Lebenswandel nicht wirklich nachvollziehen, ich bin einfach ganz anders als sie, aber ich kann verstehen, wie sie sich fühlt und obwohl sie eine Katastrophe ist, ist sei kein schlechter Mensch. Sansa kommt hier oft recht selbstgerecht rüber und das finde ich schade. Andererseits sieht man sie hier einfach aus einer ganz anderen Perspektive.
Ich weiß nicht wirklich, was ich gerade denken soll, dazu ist zu viel offengeblieben, man weiß einfach, dass da noch was Heftiges auf die Charaktere zurollt. Andererseits finde ich die Entwicklung gerade von Easton und Priscilla echt interessant. Sie haben einiges an Vielschichtigkeit gewonnen.
Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.