Die Grundidee ist toll - die Umsetzung und die Übersetzung leider nicht
Autor: Grace Goodwin
Titel: Seine unschuldige Partnerin
Original Titel: His Virgin Mate
Übersetzer/in: -
Reihe: Interstellare Bräute: Die Jungfrauen
Band Nummer: 3
Reihe abgeschlossen: ja
Verlag: -
Herkunft des Buches: gekauft (kostenlos)
Format: eBook
ISBN: 9783752107821
Seiten: 222
Veröffentlichungsdatum: 31.07.2020
Preis: 6,99€ (eBook)
12,99€ (Print)
Klappentext:
Ein Blick, eine Berührung, und schon ist es um sie geschehen …
Alexis Lopez, einundzwanzig und Single, kann mit Männern nicht viel anfangen und meldet sich beim Programm für interstellare Bräute, um dieses Dilemma zu lösen. Als sie mit einem großen, dominanten und besitzergreifenden Alien in Berührung kommt, geht ihr Körper in Flammen auf. Und als er ihr dann auch noch ausführlich erklärt auf welche Arten er sie erobern wird, möchte sie sich ihrem Partner mitLeib und Seele hingeben.
Vron vom Planeten Everis ist ein gnadenloser, hoch angesehener Jäger und er hat jahrelang gegen die Hive gekämpft. Aber sein Bett wie auch sein Dasein sind leer—bis Alexis zu ihm stößt. Ein einziger Blick auf seine unschuldige, zierliche Braut genügt und er weiß, dass sie ihm gehört.
Alles ganz einfach, oder? Falsch. Einer der meist-gefürchteten Krieger des Planeten stellt ihr Match infrage und weder gestohlene Küsse noch atemberaubendes Vergnügen können Vron vor einem tödlichen Duell bewahren. Vron ist ein Jäger, ein Krieger und jemand will sich nehmen, was ihm gehört. Er ist zu allem bereit, um seine unberührte Braut zu beschützen und zu erobern.
Rezension
Achtung: Band 3 einer Reihe, allerdings hängen die Bände nicht zusammen, nur mit den nachfolgenden gibt es Überschneidungen der Charaktere.
Alexis ist ganz allein. Sie hat niemanden mehr auf der Erde, was also hält sie noch da? Richtig, gar nichts. Sie entscheidet sich am Interstellaren Bräuteprogramm teilzunehmen und schnell ist auch ein Partner gefunden – auf Everis. Alexis ist etwas Besonderes, eine „markierte Partnerin“, sie träumt schon bei der Auswahlzeremonie von ihrem Gefährten und seit dem immer wieder. Sie hat ein Geburtsmal und er hat es ebenso, das ist es was sie für alle anderen eindeutig als Partner markiert – und das ist sehr selten.
Vron will alles daransetzen, dass ihm seine Partnerin schon bald ganz gehört. Er ist ein Elitejäger, er hat bis jetzt seine Beute noch immer erlegt.
Die Grundidee fand ich total interessant. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich etwas anderes erwartet habe. Ich dachte, dies sei ein Liebesroman mit Erotikanteil, es ist aber ein Erotikroman mit ein wenig Lückenfüllerhandlung. Das fand ich sehr schade, weil die Story wirklich viel hergegeben hätte.
Ich hatte gehofft, der Fokus des Buches läge darauf, wie die beiden Protagonisten einander kennenlernen und sich näher kommen. Ich hatte auf tiefgründige Gespräche gehofft und darauf, dass sich ein tiefes Vertrauen entwickelt und Liebe. Stattdessen sind sie ständig scharf aufeinander, sie ist immer bereit, winselt quasi ununterbrochen – außer sie bettelt gerade und den Todesstoß gibt dem Ganzen die Wortwahl, die wirklich schrecklich ist.
Es gibt zahlreiche Fehler in diesem Buch – vor allem bei der Satzstellung, aber auch die Wortwahl fand ich grauenvoll. Vielleicht ist hier die Übersetzung auch mitschuld, aber gerade wenn es um die expliziten Szenen geht, oder das Fantasieren darüber, dann ist die Wortwahl nicht nur sehr derb – gut das ist Geschmackssache – sondern vor allem merkwürdig. Ich empfand das als sehr abtörnend.
Immer, wenn ich das Gefühl hatte, jetzt würde es heiß, hat es mir die Wortwahl kaputt gemacht. Und immer, wenn ich dachte, jetzt kommt ein ernsthaftes, tiefsinniges Gespräch, waren sie plötzlich wieder zu heiß aufeinander, um noch denken zu können.
Fazit: Ich sage es nicht oft, aber dieses Buch hat mich leider enttäuscht. Ich hatte etwas anderes erwartet und obwohl ich auch erotische Romane lese, fand ich dieses Buch wirklich nicht gut. Mich hat die Wortwahl extrem gestört, ebenso wie die zahlreichen Fehler. An einigem ist wahrscheinlich die Übersetzung schuld, aber selbst wenn, ich empfand das Lesen nicht als vergnügen.
Die Handlung musste hinter den expliziten Szenen zurückstecken und das, obwohl da so viel Potential dagewesen wäre!
Die Wortwahl sorgte dafür, dass ich auch diese Szenen nicht „genießen“ konnte, sondern meistens nur „hä?“ gedacht habe. Es dauerte selten lang, bis mich die Wortwahl nur noch abgetörnt hat und ich das Ende des Buches herbeigesehnt habe. Die Protagonistin winselt quasi pausenlos und wenn nicht, dann bettelt sie. Und seine Vorstellungen, was er mit ihr machen will, sind einfach nur merkwürdig. Wie gesagt, die Wortwahl fand ich wirklich schrecklich.
Von mir bekommt das Buch gerade noch so 1 Stern und das nur, weil die Grundidee wirklich Potential gehabt hat. Leider wurde es nicht umgesetzt.