Ich habe Kritik, aber davon abgesehen mochte ich das Buch
Autor/in: Sara Fields
Titel: Nimm mich, Daddy
Original Titel: Take Me, Daddy
Übersetzer/in: -
Reihe: Boston Kings
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: ?
Verlag: Sara Fields Romance
Herkunft des Buches: Kindle Unlimited
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 340
Veröffentlichungsdatum: 30.01.2023
Preis: 5,99€ (KU)
Klappentext:
Er weiß, was ich brauche, selbst wenn ich zu schüchtern bin, ihn darum zu bitten. Deshalb nenne ich ihn Daddy.
Kieran Murphy ist ein irischer Mafiaboss und einer der mächtigsten Männer Bostons. Wenn er mich zu Fuß nach Hause begleitet, treten die Leute aus Respekt vor ihm aus dem Weg.
Warum hat er also nur Augen für mich?
Liegt es daran, wie er mein Kinn mit seinen Fingern anheben muss, um mir in die Augen zu sehen, wenn er mich tadelt, und wie ich instinktiv meinen Hintern bedecke, wenn er mir sagt, dass ich mir ein Spanking verdient habe?
Oder ist es mein Zittern, wenn ich an all die Dinge denke, die er mir antun könnte, um die ich aus Schüchterhnheit aber nicht bitten will, und wie heftig ich komme, wenn er all das tut, ohne dass ich ihn darum bitten muss?
Vielleicht ist es alles davon, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass da noch mehr ist.
Ich glaube, ihm gefällt mein Erröten, wenn er mich zwingt, ihn Daddy zu nennen.
Rezension
Triggerwarnung: Häusliche Gewalt und Erwähnung von sexueller Gewalt.
Leah hat alles auf eine Karte gesetzt. Zusammen mit ihrer kleinen Tochter ist sie vor ihrem Mann, einen unehrenhaft entlassenen Soldaten nach Boston geflohen. Es ist alles andere als leicht sich als alleinerziehende Mutter durchzuschlagen, aber Leah will nie wieder von einem anderen Menschen – besonders nicht von einem Mann – abhängig sein. Doch sie hat Glück und findet schnell Freunde, die sie unterstützen. Aber ihr Leben verändert sich von jetzt auf gleich, als sie in der Bar, in der sie arbeitet Kieran Murphy begegnet – dem Boss der örtlichen irischen Mafia, was Leah allerdings nicht weiß.
Kieran fühlt sich sofort zu Leah hingezogen und je besser er sie kennenlernt und je mehr er über sie erfährt, desto sicherer ist er sich, dass sie etwas ganz Besonderes ist und perfekt für ihn.
Doch kann Leah mit Kierans sexuellen Fantasien umgehen? Oder sind sie zu viel für sie? Kann sie ihn Daddy nennen? Und was, wenn die Vergangenheit plötzlich wieder auftaucht?
Ich muss sagen, mir hat dieses Buch bis jetzt mit am besten von der Autorin gefallen.
Leah ist verdammt mutig, als sie vor ihrem gewalttätigen Mann flieht und alles auf eine Karte setzt. Sie muss einen kompletten Neuanfang hinlegen, ohne Geld, ohne jemanden in Boston zu kennen und mit einer sehr kleinen Tochter. Sie muss mit mehreren Jobs jonglieren und sich selbst praktisch dreiteilen, um allem Gerecht zu werden. Aber sie tut es einfach, ohne zu jammern oder sich selbst zu bemitleiden. Sie hat keine Wahl und zieht es einfach durch.
Ihr Leben wird durch die Begegnung mit Kieran ziemlich auf den Kopf gestellt. Vom ersten Tag an besteht er darauf, sich um sie zu kümmern – etwas, was Leah vollkommen fremd ist. Sie macht sich Sorgen, weil sie sich bei ihm sicher fühlt und hat Angst, dass sie droht, in eine erneute Abhängigkeit von einem Mann zu geraten.
Kieran ist es gewohnt immer zu bekommen, was er will. Wenn es ums Geschäft geht, ist der gnadenlos und genießt deswegen den Respekt der Stadt. Doch bei Leah geht es um etwas anderes. Er will sie und er will sich um sie kümmern, auf eine Art, die ihm vollkommen fremd ist. Dabei drängt er sie zwar, aber walzt nicht über sie hinweg.
In diesem Roman geht es unter anderem um den Daddy-Kink, wobei es nicht nur um sexuelle Unterwerfung, sondern auch besonders um das Sich-kümmern geht. Allerdings gespickt mit Bestrafungen, die mir persönlich leider mehrmals über das Ziel hinausschossen. Ja, Leah mag das und steht darauf, doch manchmal fand ich die „Bestrafungen“ einfach zu krass. Ja, letztlich gefiel es ihr, aber mir ging es zu weit, weil sie teilweise echt Schmerzen litt.
Fazit: Ich mochte das Buch sehr gern. Mir war es bei den expliziten Szenen, wenn es um „Bestrafungen“ ging, mehrmals etwas zu krass, aber ansonsten gefiel es mir sehr gut. Ich mochte es, dass die Emotionen nicht zu kurz kamen und Leah nicht einfach nur zu einem Besitz erklärt wurde, dessen Meinung nicht zählt.
Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.