Ich habe Kritik, aber es war auch echt spannend
Autor: Sara Fields
Titel: Mein für immer
Original Titel: Mine to Keep
Übersetzer/in: -
Verlag: -
Herkunft des Buches: Kindle Unlimited
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 308
Veröffentlichungsdatum: 27.08.2022
Preis: 5,99€ (eBook) (KU)
Klappentext:
Er ist nicht einfach ein Boss. Er ist der Boss.
Ich erinnere mich noch an den Moment, als ich Cyrus Holts tiefen Befehlston zum ersten Mal hörte.
Ich wusste nicht, wer er war oder welches Leben er hinter sich gelassen hatte. Ich war lediglich eine zitternde Waise, die vor einem Monster floh, und er war der Mann, der mir Unterkunft bot und dabei keine Wahl ließ.
Dieser Boss aller Bosse stellte niemanden ab, um über mich zu wachen. Er schlief neben meinem Bett auf dem Boden, wenn ich verängstigt aufwachte und versohlte mich dann wie ein ungezogenes Mädchen, wenn ich ihn anlog.
Er hätte mich in jener Nacht rannehmen können, mich ohne Gnade und Reue vernaschen können.
Doch das tat er nicht.
Zunächst ließ er mich darum betteln.
Denn er wollte mich nicht nur für eine Nacht haben. Er wollte mich für immer.
Rezension
Triggerwarnung: Entführung, CNC, Gewalt!
Avas Leben war nicht perfekt, aber sie war zufrieden, bis sie von einem ehemaligen Mitschüler und seinen Männern entführt wird, er will ihr wehtun und ein Exempel an ihr statuieren, weil sie es gewagt hatte, einst Nein zu ihm zu sagen. Durch ganz viel Glück gelingt ihr die Flucht, doch ihr ist klar, dass sie nicht lang vor der Mafia wird fliehen können.
Unterschlupf findet sie bei Cyrus Holt. Sie ahnt nicht, wer er ist. Er verspricht, sie zu beschützen, dass sie ihm gehört, aber sie muss sich an die Regeln halten, oder mit den Konsequenzen leben.
Ich fand die Geschichte von Anfang an sehr interessant. Mir tat Ava unheimlich leid. Sie hat bereits Verluste erlitten und jetzt wird sie aus ihrem gewohnten Leben gerissen, nur weil ein ehemaliger Mitschüler Rache dafür will, dass sie sich nicht von ihm vergewaltigen lassen wollte und sich wehrte. Der frischgebackene Mafia-Boss will sich profilieren und Ava ist eine Möglichkeit dafür. Er wird nicht aufgeben, bis er sie hat und ihr all das antut, das er ihr angedroht hat.
Das ist schon traumatisch genug. Dann rennt sie durch das nächtliche New York und landet in einem Restaurant, das als einziges noch geöffnet hat, bei einem Mann, der einfach so behauptet, sie sei bei ihm sicher. Und das verrückte ist, er vermittelt ihr genau dieses Gefühl. Aber wie macht er das?
Cyrus ist bereit Ava zu beschützen, mehr noch, innerhalb kürzester Zeit weiß er, dass er sie unbedingt für sich will. Allerdings hat sie gelogen, als er sie fragte, weswegen sie auf der Flucht war und dafür bestraft er sie mit einem harten Spanking.
Ja, Ava gefällt es letztlich, was Cyrus da tut, aber für mich persönlich ging dieser ganze Teil der Handlung zu schnell. Anfangs war Cyrus vor allem sanft und einfühlsam Ava gegenüber, schon manchmal dominant, aber vor allem süß. Dieser Wandel kam für mich zu plötzlich und zu heftig. Es gefällt Ava, ja, aber die Art, wie das immer lief, hat mich immer wieder ein wenig gegen Cyrus eingenommen. Mir war einfach der Kontrast zu krass. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich langsamer herantasten. Dass er Ava vorsichtig an diesen Lebensstil heranführt, weil das für mich eher zu dem sanften Mann vom Anfang gepasst hätte. Gerade weil ihr Verhalten für mich wirklich schlüssig war. Sie ist traumatisiert, sie sieht sich mit der Mafia konfrontiert – warum sollte sie Cyrus, den sie ja gar nicht kennt, die Wahrheit darüber sagen? Ihn mit hineinziehen oder ihm dadurch einen Grund geben, sie zu verraten und vielleicht sogar auszuliefern? Sie weiß ja nicht, wer er ist und er verrät es ihr ja auch nicht. Er warnt sie nicht vor.
Ich fand das Konstrukt der New Yorker Unterwelt und Cyrus Rolle darin echt interessant und faszinierend. Dieser Teil der Handlung hat mich wirklich überzeugt und ich fand ihn auch sehr spannend.
Fazit: Nicht immer konnte ich Avas Handlungen nachvollziehen, manchmal konnte ich über sie nur den Kopf schütteln. Aber sie war mir trotzdem sympathisch. Cyrus ist sehr gegensätzlich. Da ist zum einen der sanfte Kümmerer und dann der bestrafende Dom, der Ava nur zu gern heftige Schmerzen zufügt. Mir ging dieser Teil der Handlung zu schnell. Die Wandlung kam mir zu abrupt. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass Cyrus Ava da langsamer hinführt. Ja, es gefällt ihr, aber mir persönlich war es zu oft zu krass und das hat mich immer ein wenig gegen Cyrus eingenommen und für Unverständnis gesorgt, obwohl ich seine andere Seite wirklich sehr mochte.
Das Buch wird wirklich sehr spannend und das Konstrukt der New Yorker Unterwelt gefiel mir sehr. Ich bin gespannt, ob es da mit anderen Charakteren vielleicht noch einmal weitergeht.
Schade sind die Fehler im Buch.
Von mir bekommt das Buch ganz knappe 4 Sterne.