Ich habe es schon am Anfang abgebrochen
Autor/in: Becka Mack
Titel: Consider Me
Original Titel: Consider Me (Playing For Keeps Book 1)
Übersetzer/in: Franzi Berg
Reihe: Playing for Keeps
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Cliffhanger: nein
Verlag: Carlsen
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Paperback (Sonderausgabe mit Farbschnitt)
ISBN: 9783551559470
Seiten: 626
Veröffentlichungsdatum: 24.05.2024
Preis: 16,00€ (Print)
9,99€ (eBook)
29,95€ (Hörbuch)
Klappentext:
Carter Beckett ist arrogant, egozentrisch, eingebildet und musste sich noch nie in seinem Leben um irgendetwas bemühen. Er bekommt alles, was er will – und jetzt will er mich! Aber eins ist klar: Ich habe nicht die geringste Absicht, mich auf ihn einzulassen.
Aber je öfter sich unsere Wege kreuzen, desto schwieriger wird es, standhaft zu bleiben und mein Herz zu schützen. Denn Carter hat noch eine andere Seite, die niemand kennt. Eine, die er nur mir offenbart. Und die hat so ganz und gar nichts mit einem Player zu tun.
Trotzdem halte ich mich zurück – bleibe vorsichtig. Was bedeutet, dass Carter zum ersten Mal in seinem Leben derjenige ist, der bettelt.
Um mein Vertrauen, um eine einzige Chance.
Just to … consider him.
Leseprobe: auf der Verlagsseite
Link zur Verlagsseite: Consider Me beim Carlsen Verlag
- Abbruch -
Rezension
Carter ist Profi-Eishockey-Spieler und ein arroganter A…! Frauen werfen sich ihm an den Hals, weil er in der NHL spielt und reich ist und er hat dementsprechend wenig bis gar keinen Respekt vor ihnen. Sie sind für ihn nur ein Vergnügen, eine Ablenkung. Ein warmer Ort in den er seinen Sch… stecken kann“ – wie er selbst sagt. Doch dann begegnet er Liv, der besten Freundin von Cara, der Freundin eines seiner Mannschaftskameraden. Und Liv kriegt er nicht mit einem schiefen Lächeln und ein oder zwei Komplimenten herum. Und deswegen will Carter sie umso mehr.
Der Klappentext hat mich total verführt – ich wollte das Buch unbedingt lesen! Aber dann kam schon im ersten Kapitel direkt die Ernüchterung und bald darauf habe ich etwas getan, was ich nur äußerst selten tue: Ich habe das Buch weit vor der Hälfte abgebrochen, genauer gesagt nach wenigen Kapiteln. Vielleicht habe ich ihm damit Unrecht getan, vielleicht wird es nach dem schwierigen Anfang ja deutlich besser und Carter bekommt eine Persönlichkeitstransplantation – wer weiß? – aber ich hatte schon in diesen wenigen Kapiteln so massive Probleme mit dem Buch, dass ich mich einfach nicht dazu bringen konnte meine kostbare Lesezeit darauf zu verwenden.
Mein erstes Problem war der Satzbau. Der war immer wieder so krumm und schief, dass sich mir alles aufgestellt hat. Gut, ich bin Lektorin und Übersetzerin und deswegen vielleicht extra streng aber manches fand ich einfach sehr cringe – um ein modernes Wort dafür zu benutzen.
Das war nämlich mein nächstes Problem. Allein für Carters erstes Kapitel bräuchte ich eigentlich ein Wörterbuch in Jugendsprache, denn ich habe einige Begriffe nicht verstanden. Ich bin mir nicht sicher, ob man diese zur Jugendsprache oder zum Slang zählen würde, aber sie haben mir das Lesen deutlich erschwert.
Auch mit Carter selbst hatte ich direkt von Anfang an massive Probleme. Er wirkte einfach auf allen Ebenen total übertrieben. So extrem arrogant und seine Art Frauen als Wegwerfartikel zu sehen und über sie zu reden - Himmel! Sie sind für ihn nur Zitat: „Ein warmer Ort in den er seinen Sch… stecken kann“ - geht’s noch?!
Dann geht er auf die Geburtstagsparty der Freundin seines Freundes und er schenkt ihr eine protzige Diamantkette?! Ja, er ist reich, aber das war so extrem drüber! Und dann Olivia - die er unbedingt haben will, aber nur für übers Wochenende, weswegen sie sich aber geehrt fühlen sollte, weil er sonst nie jemanden über Nacht oder gar bis zum Frühstück bleiben lässt. Das hat mich alles so extrem abgestoßen.
Fazit: Ich habe das Buch schon am Anfang abgebrochen. Mich hat der Protagonist so extrem abgestoßen, dazu noch die Wortwahl, mit der ich Probleme hatte und der Schreibstil mit dem in meinen Augen oft krummen Satzbau – es tut mir echt leid, aber ich konnte mich einfach nicht dazu bringen, weiterzulesen.
Vielleicht habe ich dem Buch damit Unrecht getan, vielleicht wird es ja kurz danach massiv besser, aber andererseits, wenn mich der Anfang schon so anwidert und abschreckt, dann ist der vielleicht auch einfach zu krass gewählt.
