Ich habe es nach der Hälfte abgebrochen
Autor/in: Elle Nicoll
Titel: Meeting Mr. Anderson
Original Titel: Meeting Mr. Anderson
Übersetzer/in: -
Reihe: Die Männer
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Cliffhanger: nein
Verlag: Rose Hope Publishing Ltd.
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 397
Veröffentlichungsdatum: 23.09.2023
Preis: 3,99€ (eBook) (KU)
Klappentext:
Manche Menschen gehen nach Hollywood, um ihrem Traum zu folgen.
Mein Hollywood-Traum ist auf Sitzplatz 4A.
Nach der Nummer, die mein Ex abgezogen hat, würde es mir niemand verübeln, wenn ich Männern für immer abschwören würde, vor allem einem wie Mr. Jay Anderson, Hollywoods heißestem Schauspieler. Vielleicht ist es für ihn normal, mich mit seinen markanten blauen Augen auszuziehen, während ich die Sicherheitsdemonstration auf einem Flug nach L.A. durchführe.
Vielleicht auch nicht.
Aber eines weiß ich sicher: Er sollte mit einem Warnhinweis kommen. Denn wenn du einmal einen Mann wie Jay Anderson getroffen hast, gibt es kein Zurück mehr.
Mit seinen dunkelblonden Haaren und diesen Augen ist er perfekt für ein nicht jugendfreies Märchen. Aber Schönheit ist nur die äußere Hülle. Und ein Märchen ist genau das … ein Märchen.
Es ist nie so einfach wie „glücklich bis ans Lebensende“,
nicht, wenn du Mr. Anderson triffst.
Spice-Level:
-
Rezension
Als Holly Mr. Anderson auf einem ihrer Flüge begegnet, ahnt sie nicht, dass diese Begegnung ihr Leben verändern würde. Natürlich ist der Hollywood-Star echt heiß, aber auch irgendwie total normal geblieben. Es funkt heftig zwischen ihnen und Holly stimmt einer Affäre zu. Doch es bleibt nicht bei einem One-Night-Stand. Schnell ist da mehr zwischen ihnen, doch wie soll das funktionieren? Er lebt in LA, sie in England.
Ich muss vorneweg schicken, dass ich das Buch ca. bei der Hälfte abgebrochen habe. Damit hätte ich nie gerechnet, weil ich die Geschichte am Anfang echt mochte.
Holly ist Flugbegleiterin und liebt ihren Job, obwohl sie manche Fluggäste eher weniger gut leiden kann. Aber sie bereist die Welt, verbringt immer wieder ein paar Tage an wundervollen Orten und hat tolle Freunde. Dann begegnet sie Mr. Anderson auf einem Flug und es funkt gewaltig. Allerdings hängt ihr immer noch ihre letzte Beziehung mit einem toxischen A… nach, der ihr Selbstwertgefühl zerschmettert hat. Und dann ist da auch noch die Tatsache, dass der Atlantik und die gesamten USA zwischen ihnen liegen. Außerdem tut sich Holly schwer mit dem Hollywood-Wahnsinn und der Presse.
Mr. Anderson, der eigentlich Jay mit Vornamen heißt, ist zwar ein Hollywood-Star, aber tief drin total normal geblieben. Er hat das Geld, um sich einige Dinge leisten zu können, aber er sieht immer noch die Menschen um sich herum, sie sind für ihn keineswegs zu gesichtslosen „Dienstboten“ verkommen.
Auf dem Flug macht ihn Holly total neugierig auf sich und Jay ist bereit alles in die Waagschale zu werfen, um bei Holly eine Chance zu bekommen.
Das Kennenlernen und wie sie einander näher kommen, ist echt schön zu lesen. Jay ist sehr einfühlsam und erkennt, was Holly von ihm braucht. Er sieht die Wunden, die sie zu verbergen sucht, und ihrem Ex verdankt.
Doch leider dauert es nicht lange, bis der Drama-Regler auf Anschlag gedreht wird und der erste klischeehafte Konflikt seinen großen Auftritt bekommt. Das hat mich bereits gestört, weil ich mehr von Holly erwartet hatte.
Fazit: Teilweise war das Buch echt schön und süß, aber leider habe ich es bei ca. 50% abgebrochen.
Ich hatte zwei Hauptgründe, das Buch abzubrechen. Grund 1 sind die extrem vielen Fehler im Buch, die Übersetzung lässt leider arg zu Wünschen übrig. Ich habe Bescheid gegeben und hoffe, dass das Buch noch einmal überarbeitet wird, denn das waren teilweise so extrem krasse Fehler, dass es mich echt schockiert hat.
Grund 2 sind die expliziten Szenen. Es waren einfach viel zu viele. Durch die vielen Sex-Szenen blieb das Buch lange zu oberflächlich. Ernste Themen werden zwar auch gestriffen, aber kaum sind die beiden im selben Raum, dauert es nicht lang bis zur nächsten Sex-Szene. Das sorgte bei mir für Distanz. Alles wirkte immer wie ein Lückenfüller, bis zur nächsten expliziten Szene. Irgendwann kam bei mir der Punkt, ab dem ich das Gefühl hatte, der Fokus läge nur noch darauf und nicht auf der eigentlichen Handlung, die für mich zu einem Hintergrundrauschen verkam. So schade.