Ich bin leider überhaupt nicht mitgekommen
Autor: Amy Ewing
Titel: Kristallblau - Magisches Blut
Original Titel: The Cerulean
Übersetzer/in: Andrea Fischer
Reihe: Kristallblau
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: Dragonfly
Herkunft des Buches: Harper Collin’s Blogger Portal
Format: Gebundene Ausgabe
ISBN: 9783748800019
Seiten: 400
Veröffentlichungsdatum: 19.08.2019
Preis: 18,00€
Klappentext:
»Unser Blut ist magisch. Wir sind Cerulean.« Diese Sätze hat Sera schon so oft gehört, aber ihre Fragen über die Vergangenheit beantwortet niemand. Sera spürt, dass die Hohepriesterin wie auch ihre Mütter ein Geheimnis hüten. Als sie ausgewählt wird, ihre Welt zu retten, und sich dafür opfern soll, fügt sich Sera dennoch ihrem Schicksal. Doch weder stirbt sie, noch kann sie zunächst ihre Aufgabe erfüllen. Stattdessen muss Sera in einer völlig anderen Welt einen Kampf um Leben und Tod führen.
Leseprobe: auf der Verlagsseite
Link zur Verlagsseite: Kristallblau - Magisches Blut beim HarperCollins Verlag
Bewertung: 1,5 Sterne
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe!
Ich finde das Cover einfach wunderschön! Es ist mir direkt ins Auge gesprungen. Es schimmert im Licht und wirkt einfach sehr, sehr edel. Das Buch besitzt auch ein Lesebändchen – für die habe ich einfach eine Schwäche – und auf der letzten Seite, der Innenseite findet man die Stammbäume der Protagonisten, wobei mir die nicht wirklich weitergeholfen haben.
Zum Buch:
Sera ist eine Cerulean, ein Volk, dass in einer ganz anderen Welt lebt. Diese Welt ist durch ein magisches, durch Blut gebildetes Band mit einem anderen Planeten verbunden, der ihre Welt ernährt. Nun nach 1000 Jahren ist es an der Zeit weiterzuziehen, zu einem neuen Planeten. Sera wird auserwählt das Band zu durchtrennen, durch ihren Tod.
Ich habe mich mit diesem Buch extrem schwer getan. Ich konnte mich überhaupt nicht in die Welt einfühlen. Man wird in diese Welt geschubst und bekommt keine Erklärungen. Ich fühlte mich schnell abgehängt.
Der Wechsel auf den anderen Planeten, zu Leo und Agnes hat mich nur noch mehr verwirrt. Ich konnte weder zu den Beiden, noch zu ihrer Welt eine Beziehung aufbauen. Ich hatte ständig das Gefühl irgendwie den Anschluss verpasst zu haben.
Mit Leela erging es mir etwas besser, aber trotzdem gelang es mir auch bei ihrem Teil nicht, im Buch zu versinken.
Ich habe mich auch mit Sera und den anderen Charakteren sehr schwer getan. Das lag aber nicht nur an den Charakteren selbst, sondern vor allem, denke ich, daran, mir einfach kein richtiger Einstieg in die Welt gelungen ist, oder Welten, streng genommen. Am sympathischsten waren mir die drei Mütter von Sera. Die Cerulean sind ein rein weibliches Volk, drei Frauen bilden zusammen eine Familie. Die Grünmutter vermittelt wissen, die Orangemutter ist für das spirituelle zuständig und die Violettmutter gebiert das Kind. Die drei waren mit sehr sympathisch und taten mir auch sehr leid, weil sie ja ihr Kind verlieren sollten, an dem sie alle drei sehr hängen.
Am besten im Buch gefiel mir das Ende, aber ich kann natürlich nicht verraten warum. Ich fand es sehr interessant und passend gewählt, zudem fungiert es in gewisser Weise auch als Cliffhanger, wobei ich das nicht als extrem empfinde. Es war einfach so ein „wow“-Moment.
Fazit: Leider hat mich das Buch überhaupt nicht gepackt. Ich bin von Anfang an nicht „reingekommen“ und kam einfach nicht mit. Ich brauche bei Fantasybüchern das Gefühl, dass es wahr sein könnte, so einen gewissen Bezug einfach zur Realität oder wenn das nicht möglich ist, muss mich die Welt zu 100% überzeugen. Leider ist das hier nicht gelungen. Ich habe mich auch mit den Charakteren schwer getan und den vielen Sprüngen durch die Welten und Sichtweisen. Davon abgesehen hatte ich oft Momente, in denen ich einfach nur dachte „hä?“ – immer wieder kamen Wendungen und Zufälle, die ich nicht nachvollziehen konnte. Zudem zog es sich immer wieder ziemlich hin.
Leider war das Buch nicht mein Fall. Es bekommt von mir 1,5 Sterne, mehr war leider nicht drin.