Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Meine Erlebnisse auf der Frankfurter Buchmesse

Meine Erlebnisse auf der Frankfurter Buchmesse

65528_FBM Logo 2019 Ehrengast Deutsch CMYK PNG.png

Dieses Jahr, war ich zum ersten Mal auf der Frankfurter Buchmesse. Da es meinen Blog noch kein Jahr gibt, kam für mich kein Presseticket in Frage, also blieb nur das Wochenende an einem der Publikumstage. Meine Mutter und ich fuhren also gestern, am Samstag. Hier nun eine Schilderung meiner Messe Erlebnisse:

IMG_0251.jpg

9:09 Uhr eigentlich sollte jetzt der ICE nach Frankfurt fahren, aber leider hatte er 25 Minuten Verspätung. Der Anschlusszug in Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof war damit nicht mehr zu erreichen - 20 Minuten Umsteigzeit reicht bei der DB eben nicht…

Wir sollten dann zu einem Anschlusszug auf dem Gleis gegenüber, der um 10:23 Uhr abfahren sollte. Dort stand aber, dass der Zug 55 Minuten Verspätung haben sollte. Wir beschlossen aber dennoch zu warten und zum Glück stimmte das nicht, der Zug war einigermaßen pünktlich.

Unseren ersten Termin hatten wir auf der Messe um 11 Uhr, das würden wir mit der S-Bahn nicht mehr schaffen, also beschlossen wir ab Frankfurt am Main Hauptbahnhof zu Fuß zu gehen.

Dumme Idee! Das Problem ist nämlich, dass es zwar am Hauptbahnhof selbst ein Schild gibt, welchen Ausgang man nehmen muss, um zur Messe zu kommen, aber danach gibt es keinerlei Hinweisschilder mehr. Super! Also Handy raus und Google Maps angeworfen. Das schickte uns von einer Seitenstraße in die nächste, eine gefühlte Ewigkeit. Wir waren aber nicht die einzigen, irgendwann tauchten immer mehr Leute auf - überwiegend junge Frauen -, die auch den Weg zur Messe suchten, die Augen auf’s Handy gerichtet.

Irgendwann haben wir aber dann doch den Weg zur Messe gefunden, überstanden die Taschenkontrolle und waren dann endlich auf der Buchmesse!

Wir hetzten also zu unserem Termin, schon etwas zu spät und wieder einmal stellte sich heraus, dass ich keinen Orientierungssinn habe!

Hier unser Plan für die Messe:

Bildschirmfoto 2019-10-20 um 14.03.48.png

Ich habe mit meinem Handy vor der Nase, und dem Twitter Bild vor Augen Carina Schnell gesucht. Okay, zuerst habe ich die Außenrolltreppe gesucht, die von hinten gar nicht wie eine Rolltreppe aussieht. Aber egal, Hauptsache gefunden und zum Glück, habe ich schließlich auch Carina Schnell gefunden, die wirklich unglaublich lieb ist! Wir haben uns nett unterhalten und mein erstes Beutestück übergeben: eine signierte Ausgabe von Alba und eine Goodie-Bag!

IMG_0254.jpg

Wunderschön, oder?

Nach dem Gespräch mit Carina Schnell, machten wir uns auf den Weg zur ersten Signierstunde des Tages - zumindest der ersten, an der ich teilnehmen wollte. Wir waren früh dran und landeten relativ weit vorn in der Schlange. Kurz vor Beginn begann es zu regnen, was aber zum Glück kein Problem war, wir waren gut vorbereitet: alle mitgebrachten Bücher waren in Plastikbeutel verpackt und einen Regenschirm hatten wir auch dabei.

12 Uhr Signierstunde von Kim Kestner. Auch Kim Kestner war sehr nett und es ging zügig voran. Schon wenige Minuten später hielt ich mein signiertes Exemplar von Wen die Geister lieben in den Händen.

Die nächste Signierstunde würde erst um 13 Uhr stattfinden. Also dachte wir, wir könnten uns ein bisschen die Stände ansehen. Wir wurden schnell eines Besseren belehrt. In Halle 3.0 war es total überfüllt. Wir hatten den “falschen” Eingang erwischt und landeten direkt beim Stand von Bastei Lübbe und Lyx dort war aber so viel los, dass es weder vor noch zurück ging. Die Büchertische konnte ich gar nicht sehen, die Wandregale aus weiter Ferne. Wir steckten mitten im Gedränge und bekamen beide jede Menge blaue Flecken ab, bis wir uns schließlich doch nach 20 Minuten befreien konnten. Danach waren wir reichlich bedient und ich hatte mir den Wunsch Fotos der Stände für diesen Eintrag und Instagram zu machen, abgeschminkt.

Wir machten uns also auf den Weg zur nächsten Signierstunde und fanden erstmal den Weg nicht, da es auch hier keine Wegweiser gab und einem niemand helfen konnte, bis auf eine sehr nette Dame an einem Stand, zu dem ich mich schließlich durchgekämpft hatte. Also schafften wir es nach einer ganzen Weile doch bis zur Schlange, in der schon einige auf den Beginn der Signierstunde warteten.

Den Wunsch erst die Lesung mit anzuhören, konnte ich mir auch direkt wieder abschminken, denn die Schlange war bereits so lang, dass mir klar war: entweder, oder. Ich entschied mich für die Signierstunde. Da ich das Buch aber noch nicht besaß, ging ich erstmal nach vorne, wo eine sehr liebe Frau Finde mich. Jetzt verkaufte.

IMG_0260.jpg

Es dauerte aber noch ziemlich lang, bis die Signierstunde starten würde, währenddessen wurde die Schlange länger und länger. Schnell wurde mir aber klar, was das Beste am Warten und Schlangestehen war: die super netten Mitwartenden! Ich lerne eine sehr nette junge deutsche Frau kennen, die extra aus Norwegen nach Frankfurt gekommen war für die Buchmesse. Wir unterhielten uns die ganze Zeit und ich gab ihr meine Visitenkarte (die mir meine Mutter extra für die Messe geschenkt hatte) und natürlich vergaß ich, sie nach ihrem Namen bei Instagram zu fragen… - da merkt man den Social Media Neuling!

13 Uhr Signierstunde von Kathinka Engel. Katinka Engel war total nett und es ging echt schnell voran, obwohl fast jeder ein Selfie mit ihr machen wollte - ich nicht, ich bin nicht fotogen. Aber die junge Frau hinter mir wollte gern eins, also durfte ich mich noch als Fotografin betätigen. Ich hoffe es ist etwas geworden!

Hier meine Beute:

Die Signierstunde von Sebastian Fitzek hatten angesichts des Gedränges längst ad acta gelegt und machten uns auf Emily Bold noch zu erwischen. Ich hatte nur wenig Hoffnung, immerhin war es schon 13:20 Uhr und die Signierstunde sollte nur bis 14 Uhr gehen, aber wir kämpften uns durch die Menschenmenge und tatsächlich: die Schlange war nicht sehr lang! Wieder lernte ich eine sehr nette Mitwartende kennen, aber Emily Bold habe ich nicht getroffen, kurz vorher ist mir nämlich dank der schrecklich stickigen Luft total schwindelig geworden. Meine Mutter blieb in der Schlange und ich setzte mich auf die Stufen einer Notausgangstreppe, wo die Luft deutlich besser war. Ich trank also Cola und versuchte nicht umzukippen, während meine Mutter durchhielt.

Um 13:40 Uhr hielt ich schließlich mein signiertes Exemplar von Unsterblich mein in den Händen.

Wir machten ein paar Minuten Pause und ich warf den Wunsch über Bord das Instagram / Blogger Treffen zu besuchen oder die Romance Rallye zu der ich eigentlich unbedingt wollte. Aber die Zeit reichte einfach nicht.

Während wir also auf der Treppe saßen, dachte ich, wir sollten uns vielleicht doch langsam auf den Weg zur letzten Station des Tages machen, der Signierstunde von Ava Reed. Vorher machten wir noch ein Selfie - mein erstes übrigens:

IMG_0313.jpg

Wir waren noch über 1 Stunde zu früh, aber das erwies sich als Glücksfall. Die Schlange war nämlich schon extrem lang. Auch hier, keine Chance an der Lesung teilzunehmen, die Plätze waren längst besetzt. Also haben wir uns in die Schlange eingereiht. Bald war die aber so lang, dass eine Loewe Mitarbeiterin diese geteilt hat, da die Wartenden einen anderen Stand mit Kinderbüchern total blockierten. Aber leider gab es genug, die meinten, sie könnten sich hinter uns anstellen, statt am Ende der Schlange. Ich bin ganz heiser vom Rufen und des immer gleichen Gesprächs: “Willst du zu Ava Reed?” “Ja” (oder einfaches Nicken), “Dann musst du dich dadrüber anstellen. Wir sind nicht das Ende, dadrüben geht’s weiter!”

Nach dem keine Ahnung wie vielten Mal, beschlossen wir - ich hatte wieder super nette Mitwartende kennengelernt - ein Schild zu basteln. Ich steuerte das Papier bei - ein Lageplan des Messegeländes - die junge Frau vor mir einen Stift (leider habe ich auch hier wieder vergessen, sie nach ihrem Instagram Namen zu fragen) und die zwei jungen Frauen hinter mir schrieben auf den Zettel (und auch sie habe ich vergessen, nach ihren Kontaktdaten zu fragen). Viele lasen den Zettel, aber die wenigsten handelten entsprechend. Also brüllte ich weiter und schlug mich mit Zicken herum die meinten, sie müssten sich nicht an die Regeln halten. Als ein Mann und eine Gruppe von Leuten sich vehement weigerten ans Ende der Schlange zu gehen, ging eine der jungen Frauen die hinter mir standen nach vorne zum Loewe Stand und gab Bescheid. Nach ein paar Minuten kam ein Verlagsmitarbeiter und vertrieb die Sturköpfe.

Es dauerte 2 Stunden insgesamt, bis wir dran waren. Viele nette Gespräche später und 1 Stunde nach Beginn der Signierstunde und 2 Minuten nach deren eigentlichem Ende (das aber nach hinten verrückt wurde), hielt ich um 16:02 Uhr endlich mein signiertes Exemplar von Ashes & Souls in den Händen. Ava Reed war sehr, sehr nett und nahm sich Zeit, trotz der extrem langen Schlange, die laut Auskunft anderer, mittlerweile einmal komplett um die Runde ging - noch am Carlsen Verlag vorbei! - mit jedem der wollte (und das war fast jeder) ein Selfie zu machen. Ich lehnte wieder ab.

Hier also mein Exemplar:

Wir beschlossen, jetzt, um 16:02 Uhr unseren Messebesuch für beendet zu erklären und uns auf den Heimweg zu machen. Ein Glücksfall, wie sich später herausstellte.

Wir suchten also den Weg zur S-Bahn, den uns mal wieder niemand erklären konnte. Wir fanden ihn, irgendwann, als wir das einzige Schild entdeckten. Der Weg zog sich ewig über die Laufbänder hin aber schließlich standen wir auf dem völlig überfüllten Gleis. 6 Minuten später stiegen wir in die S-Bahn zum Hauptbahnhof. Dort sollte um 17:16 Uhr unser Zug abfahren. Kaum waren wir aber dort, mussten wir mit Schreck erkennen, was auf der Anzeigetafel stand: Unser ICE fiel aus!

Also ab zur DB Information. Einige Minuten und eine Auseinandersetzung mit einem Vordrängler später - dass doch immer wieder Leute glauben, solange sie in ein Handy quasseln, dürfen sie sich vordrängeln - waren wir an der Reihe. Dort wurde uns mitgeteilt, dass unser Zug heute ab Flughafen Fernbahnhof fahren würde. Wir sollten um 17:10 Uhr den ICE nehmen auf Gleis 7 und dann umsteigen. Gut, also warteten wir. Ein anderer ICE fuhr ein und stand und stand und stand. Um 17:10 Uhr tauchte schließlich ein winziges Info-Schildchen auf der Anzeigetafel auf “Gleis 4” stand darauf. Also rannten wir zu Gleis 4 und tatsächlich: dort fuhr gerade unser Zug ein. Mit einiger Verspätung, die noch mehr wurde, als wir auf offener Strecke einmal hielten, fuhren wir endlich im Flughafen ein. Zum Glück wartete dort unser Zug. Wir fanden unseren Wagen und unsere reservierten Plätze und machten uns mit 7 Minuten Verspätung auf den Weg nach Hause. Der Zug war fast leer. Ich vermute, dass viele zu spät erfuhren, dass der Zug ab Flughafen fahren würde und schafften es nicht rechtzeitig.

Der Zug konnte die Verspätung fast wieder reinholen und mit ganz viel Glück erreichten wir auch noch den Bus am Bahnhof und waren dann endlich um 19 Uhr zuhause.

Ich hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen, also bestellten wir uns etwas. Laut meiner App waren wir über 6000 Schritte gegangen und 6 Stunden gestanden.

Nach dem Essen war es zu spät zum Fotos machen, deswegen kommt der Blog-Eintrag erst heute.

Für mich ist eines klar: ich werde nicht mehr an Publikumstagen zur Frankfurter Buchmesse fahren. Es sind einfach viel zu viele Menschen. Von den Ständen kriegt man eh nichts zu sehen. Das schönste sind wirklich die Menschen, die man beim Warten kennenlernt und die Autoren, die ausnahmslos alle extrem nett waren.

Ich bin stolz auf meine Beute und freue mich sehr, dass ich so viele signierte Exemplare erobern konnte. Hier mal ein Gruppenfoto:

IMG_0253.jpg

Mittlerweile habe ich schon eine ansehnliche Sammlung an signierten Büchern:

IMG_0273.jpg

Das war also meine Frankfurter Buchmesse.

Wie war es bei euch? Wart ihr dort? Was habt ihr so erlebt? Hinterlasst mir doch einfach einen Kommentar!

Fantasy-Fans aufgepasst! Diese Dilogie ist etwas ganz anderes!

Fantasy-Fans aufgepasst! Diese Dilogie ist etwas ganz anderes!

Der Hass im Netz und das Ausleben in der realen Welt

Der Hass im Netz und das Ausleben in der realen Welt