Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Ich bin zwiegespalten - ich weiß einfach nicht, was ich von diesem Buch halten soll

Ich bin zwiegespalten - ich weiß einfach nicht, was ich von diesem Buch halten soll

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Autor: Lydia Netzer

Titel: Das Leuchten des Mondes

Original Titel: SHINE, SHINE, SHINE

Übersetzer/in: Astrid Finke

Verlag: btb

Herkunft des Buches: Random House Blogger Portal

Format: Taschenbuch

ISBN: 9783442714834

Seiten: 384

Veröffentlichungsdatum: 11.03.2019

Preis: 10,00€

Klappentext:

Als Maxon Sunny zum ersten Mal traf, war er sieben Jahre, vier Monate und achtzehn Tage oder - in seinen Worten - 2693 Erdumdrehungen alt. Maxon war anders. Zusammen waren sie anders. Und auch heute noch, zwanzig Jahre später, führen die beiden keine gewöhnliche Ehe. Maxon ist Astronaut geworden. Während er zwischen Himmel und Erde schwebt, versucht Sunny in der idyllischen Kleinstadt in Virginia die Fäden der kleinen Familie zusammenzuhalten. Alles geht gut, bis zu dem Tag, als sie einen Autounfall hat. Obwohl harmlos, löst er eine Lawine in Sunnys Leben aus. Da ist ihr kleiner autistischer Sohn, um den sie sich sorgt. Da ist ihre schwerkranke Mutter, um die sie sich kümmert. Da sind ihre eigenen Wünsche, die sie bislang immer unterdrückt hat. Und wie immer ist Maxon nicht zur Stelle, um sie zu unterstützen. Schlimmer noch: Auf dem Weg ins All, passiert etwas Unvorhergesehenes …

Leseprobe: für die Leseprobe bitte hier klicken

Link zur Verlagsseite: Das Leuchten des Mondes beim Random House Verlag

Bewertung: 2,5 Sterne

Rezension

Achtung: Es gibt eine Szene, in der ein Tier absichtlich verletzt wird!

 

Für Maxon stand schon immer fest, dass Sunny die Liebe seines Lebens ist. Schon als Kind war ihm das klar. Mittlerweile sind sie verheiratet, haben einen autistischen Sohn und eine Tochter ist unterwegs, als Maxon die Chance seines Lebens erhält: er soll helfen den Mond zu kolonialisieren. Doch wenn er diese Chance ergreift würde er die Geburt verpassen. Kann ihre Liebe das überstehen? Dann wird Maxons Rakete von einem Meteoriten getroffen und ihrer beider Zukunft hängt in der Schwebe.

 

Ich bin was dieses Buch anbelangt total zwiegespalten. Einerseits liebe ich Science-Fiction, vor allem dann, wenn sie sich auch mit anderen Genres vermischt, wie hier mit dem Liebesroman. Ich finde die Grundidee sehr gut und den Schreibstil an sich auch. Allerdings gibt es einen großen Kritikpunkt und zwar die ständigen Rückblenden. An sich nichts Schlimmes, aber hier waren es einfach zu viele, manchmal scheinbar komplett sinnlos und manchmal sogar Rückblende in Rückblende und dann auch wieder Halluzinationen, bei denen man nicht weiß, ob das jetzt ein Vorgreifen auf die Zukunft ist, oder einfach eine Halluzination. 

Zudem kamen die Rückblenden ohne Vorwarnung mitten im Text und warfen einen richtig aus der Handlung.

 

Ich hatte ein anderes Buch erwartet. Ich dachte, es dreht sich vor allem um die Gegenwart: Maxon auf der Reise zum Mond, bei der es auch noch Probleme gibt und das, was ihm dort bevorsteht. Wie geht er mit der Situation um? Fühlt er sich vielleicht schuldig? Vermisst er Sunny? Wie geht sie damit um, plötzlich alleinerziehende Mutter zu sein und noch dazu schwanger? Wirft sie ihm das vor? 

Aber leider dreht sich der größte Teil des Buches um die Vergangenheit der beiden, hauptsächlich um Sunnys Vergangenheit. Beide mussten schreckliches durchmachen und das ging nicht spurlos an ihnen vorüber – aber mir persönlich war es zu viel, um noch realistisch zu sein.

 

Ich fand es toll, wenn Maxon die Welt und sein Leben in seinen Worten beschrieben hat, ich mochte seine Art sich auszudrücken sehr. So gefiel mir der Anfang extrem gut und ich dachte schon, ich hätte ein neues Lieblingsbuch vor mir. 

Sunny dagegen hat es mir immer wieder schwer gemacht. Das lag aber auch an den Rückblenden, in denen es bis zu ihrer Zeugung zurück ging, was ich ziemlich übertrieben finde.

 

Was mich aber am aller meisten stört, ist das offene Ende. Ich mag das einfach nicht. Ich liebe Happy Ends aber wenn das nicht sein darf, dann nehme ich auch ein anderes, aber ein Ende soll es bitte schon sein. Dieses Buch hört einfach auf. Für mich ist das kein Ende. Ich will wissen, wie es danach weitergeht!

 

Fazit: Ich bin was dieses Buch angeht komplett zwiegespalten. Es gibt vieles, dass mir sehr gut gefällt und mindestens genauso so viel, was mir weniger gefiel. Ich musste mich anstrengen nicht abgehängt zu werden. Das liegt zu einem großen Teil an den Rückblenden, aber auch daran, dass man sehr genau lesen muss, um Vorstellung und Realität auseinanderhalten zu können. 

Das Buch fällt aus dem Rahmen, ebenso, wie seine Charaktere.

 

Mir fällt die Bewertung des Buches wirklich schwer. Ich habe mich schließlich zu 2,5 Sternen durchgerungen. 2 erschienen mir zu niedrig, 3 anhand meiner vielen Kritikpunkte zu viel, deswegen die goldene Mitte.

Ein außergewöhnlich ungewöhnliches Buch - ich bin begeistert!

Ein außergewöhnlich ungewöhnliches Buch - ich bin begeistert!

Ich habe eine andere Art Buch erwartet - leider konnte es mich nicht begeistern

Ich habe eine andere Art Buch erwartet - leider konnte es mich nicht begeistern