Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Endlich wieder ein Thriller, den ich richtig spannend fand!

Endlich wieder ein Thriller, den ich richtig spannend fand!

Autor/in: Emma Haughton

Titel: The Dark

Original Titel: The Dark

Übersetzer/in: Cornelia Röser

Verlag: Knaur

Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar

Format: Softcover

ISBN: 9783426227930

Seiten: 400

Veröffentlichungsdatum: 02.11.2022

Preis: 15,99€ (Print)

6,49€ (eBook)

Klappentext:

Ein Mord – zwölf Verdächtige – vierundzwanzig Stunden Dunkelheit: »The Dark« ist ein ebenso faszinierender wie beklemmender Antarktis-Thriller mit grandiosem Locked-Room-Setting und einer starken Protagonistin.

Notärztin Kate North zögert nicht lang, als sie das Angebot erhält, auf einer UN-Forschungsstation in der Antarktis einzuspringen und den Stationsarzt Jean-Luc zu ersetzen, der bei einem tragischen Unfall im Eis ums Leben gekommen ist: Sie ist am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen und will nur noch weg.

Doch bald schließt der gnadenlose Winter die 13-köpfige Crew in der Forschungsstation ein, und die monatelange Dunkelheit bringt nach und nach alle an ihre Grenzen. Schließlich beginnt Kate zu ahnen, dass Jean-Lucs Tod gar kein Unfall war. Je mehr Fragen sie stellt, desto klarer wird: Der Mörder ist unter ihnen. Und er wird wieder töten.

Leseprobe: Für die Leseprobe hier klicken

Link zur Verlagsseite: The Dark beim Droemer Knaur Verlag

 
 

Rezension

Nachdem ihr Leben zerbrochen ist, kommt Kate ein Neuanfang gerade recht. Sie hat bis heute den Unfall, der sie mit einer Narbe im Gesicht und heftigen Schuldgefühlen zurückgelassen hat, nicht verarbeitet und betäubt ihren Schmerz mit Opiaten. Doch vielleicht ist eine Auszeit, einige Monate in einer Forschungsstation in der Arktis genau das, was sie braucht. So faszinierend, schön aber auch einschüchternd dieser Ort auch ist, bald stellt sich heraus, dass man Kate nicht alles über ihren verstorbenen Vorgänger verraten hat. War sein Tod vielleicht gar kein Unfall? Merkwürdige Vorkommnisse häufen sich und Kate hat einen schrecklichen Verdacht: Was, wenn der Mörder noch unter ihnen ist?

 

 

Ich hatte ja eine ziemlich lange Thriller-Durststrecke. Keiner konnte mich so richtig fesseln oder begeistern. Dieser hier, hat den Fluch gebrochen, denn ich fand ihn wirklich spannend und interessant.

 

Schon allein das Setting ist außergewöhnlich. Ich meine die Arktis und zwar nicht nur am Rande oder so, sondern so weit von allem entfernt, dass man in den Wintermonaten unerreichbar ist, das ist schon wirklich krass. 24 Stunden am Tag in kompletter Dunkelheit. Die tödliche Kälte und ein Gewirr aus Technik und Generatoren, das einen am Leben halten soll. Das lässt einen automatisch irgendwie demütig werden.

 

Kate hat eindeutig Probleme. Sie ist eine sehr gute Ärztin, aber ihre Abhängigkeit ist nicht zu leugnen. Das macht sie angreifbar. Dazu kommt, dass sie extrem neugierig ist. Sie kann nicht aufhöre herumzustochern und Fragen zu stellen und eckt damit an. Besonders ein paar bestimmte Teammitglieder nehmen ist das sehr übel und es wird bald klar, dass man sich auf so engem Raum nicht gut aus dem Weg gehen kann.

Als sich dann die merkwürdigen Vorkommnisse häufen, einige Teammitglieder sich merkwürdig verhalten und Kates Fragen zu nur noch mehr Fragen führen, keimt in ihr ein schrecklicher Verdacht heran: Was, wenn es kein Unfall war? Was, wenn ihr Vorgänger ermordet wurde? Und was, wenn der Mörder noch unter ihnen ist?

 

Es gibt einige Handlungsstränge, man erfährt über jedes Teammitglied zunehmend mehr, aber über manche mehr als über andere. Da fragt man sich direkt, warum das so ist. Ist der Mörder jemand, dem man vertrauen soll oder jemand, der nicht so richtig greifbar wirkt? Und gibt es überhaupt einen Mörder oder ist die Paranoia ein Teil von Kates Sucht?

 

 

Fazit: Ich fand das Buch mega spannend. Ich bin durch die Seiten geflogen und konnte kaum aufhören zu lesen. Das Setting ist außergewöhnlich und sorgt dafür, dass man direkt "drin" ist. Alles ist so faszinierend und gleichzeitig lebensfeindlich, dass so ein Wir-gegen-die-Gefühl entsteht, die dreizehn Menschen gegen die Arktis.

Kate war mir nicht unsympathisch, aber auch nicht total sympathisch. Ich hatte ab und an etwas Probleme mit ihr und ihrer Art, aber ich konnte ihr trotzdem gut folgen. Ein Handlungsstrang kam mir zu abrupt und da hätte ich mir wirklich etwas mehr Zeit gewünscht. So wirkte das eher wie drangestückelt, als wie ein richtiger "echter" Teil der Geschichte.

 

Insgesamt mochte ich das Buch aber wirklich sehr. Es hat mich gepackt und ich fand es total spannend. Von mir bekommt es 4,5 Sterne.

Ich hätte mir u.a. eine längere Einleitung gewünscht

Ich hätte mir u.a. eine längere Einleitung gewünscht

Mein Lesemonat Oktober

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