Wirklich gut, aber ich habe auch etwas Kritik
Autor/in: Lisa Beka
Titel: We Are Enough
Reihe: We Are Enough
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: Wreaders Verlag
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: eBook
ISBN: 9783967333725
Seiten: 340
Veröffentlichungsdatum: 01.11.2022
Preis: 4,99€ (eBook)
14,50€ (Print)
Klappentext:
Während die Fotografie-Studentin Ivy Johnson aufgrund ihrer Behinderung unter ständigen Schmerzen leidet und deshalb sorgenvoll in ihre Zukunft blickt, kämpft Profifußballer Callum Scott mit den Schatten seiner Vergangenheit. Bei ihrem ersten Aufeinandertreffen ahnen sie nicht, welche Pläne das Schicksal für sie bereithält. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege, bis sie die Anziehung zueinander schließlich nicht mehr leugnen können.
Callums Leben in der Öffentlichkeit macht es ihnen allerdings alles andere als einfach. Vielmehr ist ihre gemeinsame Zeit geprägt von Zweifeln, schwierigen Entscheidungen und der Angst, nicht von der Gesellschaft akzeptiert zu werden.
Werden sie am Ende dennoch stark genug sein, gegen die Herausforderungen zu bestehen und zueinander finden? Oder zerbrechen sie daran?
Link zur Verlagsseite: We Are Enough beim Wreaders Verlag
Rezension
Das erste Aufeinandertreffen von Callum und Ivy läuft denkbar schlecht. Er benimmt sich wie ein totaler A… und sie weiß nicht, was eigentlich gerade los ist. Beim zweiten Mal fühlt sich Callum schuldig, weil er sich so aufgeführt hat und Ivy ist die Fotografin, die ihn und seine Fußball-Mannschaftskollegen fotografiert, nun eigentlich ist sie eine Studentin, die ihren Professor begleiten darf, aber er lässt sie einfach machen. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, aber es gibt gute Gründe, auf Distanz zu bleiben. Callum ist Fußball-Profi und steht dadurch in der Öffentlichkeit und Ivy ist aufgrund ihrer Behinderung unsicher. Kann das zwischen ihnen funktionieren?
Beide Callum und Ivy haben viel durchgemacht und taten mir immer wieder leid. Allerdings hat Callum anfangs seine Sympathiepunkte durch blöde Aktionen regelmäßig wieder eingestampft. Man merkt aber irgendwann, dass auch er einfach nur unsicher ist. Seit dem Verlust seiner Mutter hat er niemanden mehr wirklich an sich herangelassen und noch immer gibt er sich die Schuld dafür und dafür, dass seine kleine Schwester durch den Unfall im Rollstuhl sitzt. Er versucht sich mit einer Affäre abzulenken, aber das hilft nicht. Erst Ivy löst in ihm wieder echte Gefühle aus.
Ivy hat ebenfalls ein Elternteil verloren, allerdings hat ihr Vater entschieden zu gehen und sie, ihre Mutter und ihren kleinen Bruder zu verlassen und mit einem Haufen Schulden sitzen zu lassen. Ihre körperliche Behinderung macht ihr regelmäßig zu schaffen, aber sie will sich davon auch nicht aufhalten lassen. Ivy will Fotografin werden und das wird sie auch irgendwie schaffen.
Ivy und Callum sind sehr unterschiedlich. Aber beide versuchen ihren Weg zu finden. Callums Zukunft liegt im Fußball. Doch der Ruhm, der damit einhergeht, hat auch seine Schattenseiten.
Was, wenn die Öffentlichkeit von Ivy erfährt? Was, wenn die Presse sich auf sie stürzt? Ist sie bereit dafür? Und kann Callum damit Leben, sie da hineingezogen zu haben?
Fazit: Ich fand das Buch sehr gut. Allerdings war mir manchmal der Übergang zu abrupt. Vieles passiert aus heiterem Himmel und baut sich nicht langsam auf. Mir ging das dann ab und an zu schnell und es wirkt, dann, als würden die Protagonisten recht impulsiv handeln. Gerade gegen Ende ist mir das negativ aufgefallen. Das war mir zu schnell und manches nicht wirklich nachvollziehbar. Gerade eine Sache fand ich äußerst unglücklich. Callums Verhalten ist für mich nicht immer verständlich. Während Ivy dazu neigt, auf Abstand und Tauchstation zu gehen.
Ich fand das Buch sehr gut, aber manches wäre in meinen Augen ausbaufähig. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.