Das Buch war leider überhaupt nicht meins
Autor/in: Sawyer Bennett
Titel: Die Enthüllung von Licht und Finsternis
Original Titel: The Revelation of Light and Dark
Übersetzer/in: Ute Heinzel / Daniela Mansfield Translations
Reihe: Die Geschichte des Steinschleiers
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Cliffhanger: ja
Verlag: Big Dog Books, LLC
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: eBook
ISBN: 9783754696613
Seiten: 522
Veröffentlichungsdatum: 21.02.2023
Preis: 5,99€ (eBook)
17,11€ (Print)
Klappentext:
Ich habe immer gewusst, dass ich anders bin.
Schon in meiner Kindheit wurde mein Verstand von Dingen gequält, die nur ich sehen konnte. Einige waren wunderschön, andere äußerst angsteinflößend. Da mir nie klar war, ob diese Visionen real oder nur Halluzinationen waren, habe ich gelernt, sie zu verdrängen und zu ignorieren. Ich finde Trost in dem recht anonymen Leben in der Stadt und Frieden in den regnerischen Tagen, für die meine Heimatstadt Seattle bekannt ist.
Doch gerade als ich glaube, dass ich mein Leben in den Griff bekomme und meine Träume erreichbar sind, sorgt ein schwacher Moment dafür, eine schwierige Lektion zu lernen.
Meine gesamte Existenz ist eine Lüge.
Und nun bin ich mit einer neuen Realität konfrontiert, die genauso unerklärlich wie fantastisch ist. Angefüllt mit Reichen und Schleiern, Licht und Dunkelheit, Feen und Dämonen, Göttern und Engeln – Dingen, die ich nicht verstehe und doch akzeptieren muss. Es hilft nicht, dass der Mann, der mich in all dem unterrichtet, der überaus attraktive Carrick Byrne ist, einer von Seattles reichsten und mächtigsten Männern. Er schüchtert mich ein, verärgert mich und fasziniert mich zu gleichen Teilen. Ich vertraue ihm nicht und doch gibt es niemand anderen, der mir helfen könnte.
Ich bin mir nicht sicher, wem ich noch vertrauen kann, wem ich noch glauben soll oder welche Rolle ich in dem Ganzen spiele, aber eine Offenbarung ist klar …
Die Welt wird niemals wieder so sein, wie ich sie kannte.
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!
Finley konnte schon immer mehr wahrnehmen als andere, aber sie gibt sich größte Mühe, es nicht zu tun. Als Kind war sie in der Psychiatrie gelandet und ihr Vater hatte sich wegen seiner Wahnvorstellungen das Leben genommen. Das war genug. Also versucht Finley das, was sie sieht zu ignorieren und einfach nicht zu sehen. Dummerweise klappt das nicht immer.
Doch dann wird ihr der Boden unter den Füßen weggerissen als sie erfährt, dass sie eben keine Wahnvorstellungen hat, dass sie einfach bloß hinter den Schleier sehen kann. Sie sieht übernatürliche Wesen und das könnte sie das Leben kosten.
Ich muss vornewegschicken, dass mich das Buch leider absolut und überhaupt nicht gepackt hat. Ich habe keine Ahnung, woran das lag, aber ich fand es total langweilig und langatmig.
Finley sieht Dinge und glaubt deswegen Wahnvorstellungen zu haben, genau wie ihr Vater. Gerade befindet sie sich an einem Scheidepunkt. Ihr Chef will seinen Laden verkaufen und würde ihn am liebsten ihr geben, doch Finley fehlt das nötige Geld. Ihre perfekte Zwillingsschwester ist zwar willens ihr etwas zu leihen, aber nicht genug. Doch zum ersten Mal seit Langem kommen sie einander wieder näher. Sie ist es auch, die Finley Carrick vorstellt, einem der reichsten Männer des Landes. Doch der scheint sie sofort zutiefst zu hassen. Bloß warum?
Letztlich ist es Carrick, der ihr das Geld leiht, das Finley noch fehlt und ihr eröffnet, dass sie keineswegs verrückt ist, sondern „nur“ hinter den Schleier sieht und übernatürliche Wesen wahrnimmt, was eigentlich kein Mensch können dürfte. Er will ihr mehr darüber erzählen und macht das sowie eine Teilhaberschaft zu seiner Bedingung für das Darlehen.
Ich mochte Finley, sie war mir durchaus sympathisch, aber aus Carrick wurde ich einfach überhaupt nicht schlau. Er war so kalt und abweisend Finley gegenüber, erwähnte immer wieder eine ach so wichtige Prophezeiung, aber nicht, worum es dabei ging und man wusste das gesamte Buch über nicht, was man von ihm halten sollte. Mir war er einfach unsympathisch.
Die Mythologie war nicht uninteressant, aber richtig überzeugen konnte sie mich nicht. Mir war das zu viel und zu schnell und irgendwie erfuhr man entweder zu viel auf einmal oder nur winzige Bröckchen über viele Seiten. Mich hat das irgendwann frustriert, weil die Handlung gefühlt kaum vom Fleck kam.
Fazit: Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht packen. Ich fand es langatmig und langweilig. Erst ganz am Ende wurde es spannender zum Cliffhanger hin, aber davor hat es sich für mich ewig gezogen. Und den Teil rund um den Cliffhanger habe ich auch nicht so recht verstanden.
Ich weiß nicht, ob es an mir lag – möglich ist es – aber es war schlicht und einfach nicht meins.
Ich mochte Carrick nicht und fand ihn total undurchsichtig. Die Mythologie war zwar interessant, ich bin aber nie ganz durchgestiegen.
Von mir bekommt das Buch 1 Stern. Es tut mir von Herzen leid, aber mehr war für mich einfach nicht drin.