Für mich gab es zu viele Längen
Autor/innen: Tana Stone
Titel: Gestalkt
Original Titel: Stalk
Übersetzer/in: ?
Reihe: Der Himmelsklan der Taori
Band Nummer: 2
Verlag: Broadmoor Books
Herkunft des Buches: Kindle Unlimited
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 282
Veröffentlichungsdatum: 03.09.2022
Preis: 5,99€ (eBook) (KU)
Klappentext:
Der Taori-Krieger ist im Paarungsfieber – und er hat beschlossen, dass ich ihm gehöre.
Fast wäre ich von dem Jagdmond der Außerirdischen entkommen. Bis der Taori-Krieger mich entführte, überzeugt davon, dass er mich vor einem bedrohlichen Schwarm rettete, der nur in seinen dunklen, qualvollen Erinnerungen existiert. Jetzt sitze ich mit ihm auf einem tödlichen Mond fest, auf dem es von Söldnern wimmelt, die nur ein Ziel haben: uns zu töten.
Wenn ich am Leben bleiben will, muss ich in der unterirdischen Höhle des Taori bleiben, was gar nicht so schlimm wäre, wenn er nicht im Paarungsfieber wäre und mich wie einen leckeren Snack beäugen würde. Je länger er dagegen ankämpft, desto manischer wird er, bis er für mich genauso gefährlich wird wie die Jäger, die an der Oberfläche umherstreifen.
Gebe ich dem dominanten und besitzergreifenden Verlangen des Außerirdischen nach oder gehe ich das Risiko mit den Jägern ein, die mich zum Spaß töten wollen?
Rezension
Achtung: Band 2 einer Reihe, unabhängig lesbar, aber mit Überschneidungen.
Valeria steht kurz davor den Jagdmond, auf dem sie gefangen gehalten worden war und als Beute für die Angehörigen der Oberschicht dienen sollte, zu verlassen, als plötzlich alles um sie herum schwarz wird. Daiken, ein Taori im Paarungsfieber hat sie entführt, weil er in seinem Wahn dachte, sie dadurch zu retten. Doch jetzt ist ihre Chance den Mond zu verlassen vertan. Nach wie vor droht ihr von allen Seite Gefahr, vielleicht sogar von Daiken selbst …
Ich hatte gehofft, dass es im zweiten Band um Daiken gehen würde. In Band 1 hat man schon einiges über ihn erfahren, vor allem, dass sein Paarungsfieber schon extrem weit fortgeschritten war, und seine „Brüder“ bereits Angst hatten, es gäbe keine Rettung mehr für ihn. Auf dem Jagdmond trat er dann zweimal in Erscheinung und man merkte, er ist noch da, aber eben stark durch das Fieber beeinträchtigt.
Daiken ahnt nicht, dass Valeria in das Schiff steigt, um den Mond zu verlassen. In seinem Wahn glaubt er, das Schiff würde von den Erzfeinden seines Volkes angegriffen und er würde sie dadurch retten, dass er sie mitnimmt. In Wirklichkeit jedoch raubt er ihr damit die Chance zur Flucht. Aber, kann sie ihm deswegen wirklich böse sein? Er meinte es bloß gut und ist krank. Einerseits weiß Valeria das, sie ist immerhin Wissenschaftlerin, andererseits ist sie aber auch frustriert, weil sie nichts so sehr will, wie von diesem Mond zu verschwinden.
Leider versprach die Ausgangssituation mehr Spannung, als man tatsächlich bekam. Es gab zwar durchaus spannende Momente, aber die Handlung zog sich auch. Über lange Strecken passierte gefühlt so gut wie nichts. Valeria denkt ständig nur an Flucht, Daiken an sein Fieber und seine Bedürfnisse und das wird irgendwann langweilig. Ebenso wie die lange Phase in der Schneewüste.
Ich empfand immer wieder manches als unlogisch und das hat mich leider gestört. Zudem kam ich nicht so an die beiden heran, wie ich mir das gewünscht hätte.
Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht. Es hat definitiv was und die spannenden Stellen sind richtig gut. Mein Problem waren die langen Phasen, in denen gefühlt nichts passiert ist. Außerdem gab es ein paar Logiklücken, die mich leider gestört haben. Ich kam an die beiden auch nicht wirklich nah heran. Manchmal ging es, dann wieder fühlte ich mich auf Distanz gehalten. Dazu kamen dann noch die Fehler. Es sind nicht extrem viele, aber sie fielen manchmal negativ auf.
Insgesamt bekommt das Buch von mir 3 Sterne.