Mir gefiel das Buch, trotz etwas Kritik, sehr gut
Autor/in: Elle Kennedy
Titel: The Deal – Reine Verhandlungssache
Original Titel: The Deal
Übersetzer/in: Christina Kagerer
Reihe: Off-Campus-Reihe
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: ja
Cliffhanger: nein
Verlag: Everlove / Piper
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Softcover
ISBN: 9783492066112
Seiten: 464
Veröffentlichungsdatum: 14.03.2024
Preis: 15,00€ (Print)
8,99€ (eBook)
21,99€ (Hörbuch)
Klappentext:
Sie lässt sich auf einen Deal mit dem College Bad Boy ein ...
Hannah ist verliebt. Doch während die Einser-Studentin sonst kein Blatt vor den Mund nimmt, bringt sie ihrem Crush Justin gegenüber kein Wort heraus. Sie ist ... verzweifelt. ¿Warum sonst hätte sie sich auf das Angebot von Garrett Graham eingelassen, dem selbstverliebten, kindischen und vor allem sturen Captain des Eishockey-Teams?
Der Deal: Sie gibt ihm Nachhilfe, damit er die Abschlussprüfung besteht, und er gibt vor, dass er sich für Hannah interessiert, damit Justin endlich auf sie aufmerksam wird. Der Plan scheint aufzugehen, aber je mehr Zeit Hannah und Garrett miteinander verbringen, desto stärker verschwimmt die Grenze zwischen gespielten und echten Gefühlen ...
Leseprobe: auf der Verlagsseite
Link zur Verlagsseite: The Deal – Reine Verhandlungssache beim Piper Verlag
Spice-Level:
Rezension
Triggerwarnung: Erwähnung von Vergewaltigung, Substanzmissbrauch, Trauma, häusliche Gewalt, Gewalt gegen Kinder.
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Hannah ist verliebt und das schon seit einer ganzen Weile. Doch ihr Schwarm, der Footballspieler Justin, weiß nicht einmal, dass sie existiert. Das soll sich nun ändern, denn damit sie ihm die dringend benötigte Nachhilfe gibt, schlägt ihr der Eishockey-Star Garrett vor, ihr dabei zu helfen Justins Aufmerksamkeit zu erregen, indem sie so tut, als sei sie mit Garrett zusammen.
Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr ändern sich ihre Gefühle für einander.
Das Buch haut einem direkt zu Beginn die Keule um die Ohren: Hannah ist auf der Highschool vergewaltigt worden. Sie hat eine Therapie gemacht und dadurch lebt sie ein nahezu normales Leben, obwohl sie die Erinnerungen noch immer verfolgen und dafür sorgen, dass sie niemals Alkohol in der Öffentlichkeit trinkt und extrem vorsichtig ist. Aber wenigstens hat sie keine panische Angst vor Männern – immerhin etwas. Sie ist in deren Gegenwart auch nicht komplett eingeschüchtert, wie Garrett ziemlich schnell herausfinden muss, als Hannah ihm keineswegs bereitwillig Nachhilfe gibt, wie er erwartet hatte, sondern er ihr erst ewig hinterherrennen und sie anbetteln muss. Normalerweise rennen eher Garrett die Mädchen hinterher und nicht umgekehrt.
Hannahs Vergangenheit belastet immer noch ihre Gegenwart und Zukunft, das wird durch mehrere Dinge deutlich. Sie machen das alles glaubwürdiger, aber gleichzeitig haben sie mich auch extrem wütend gemacht, weil man einfach will, dass Gerechtigkeit geschieht, aber viel zu oft sieht die Realität leider ganz anders aus.
Ich mochte Hannah und Garrett beide sehr. Allerdings haben sie beide auch ihr jeweiliges Päckchen zu tragen. Und bei beiden erfährt man Heftiges über ihre Vergangenheit. Aber gerade das hilft dabei, ihnen Tiefgang zu verpassen.
Allgemein werden im Buch einige, teils auch richtig wichtige Themen angesprochen und es kommt deutlich rüber, dass man an Problemen und Hindernissen entweder zerbrechen oder wachsen kann. Das finde ich toll gemacht.
Bei einer Sache hätte ich mir gewünscht, dass man da noch ein befriedigenderes Ende bekommt. Das war zwar realistisch, aber auch deprimierend.
Fazit: Mir gefiel das Buch sehr gut. Ab und an gab es Aussagen, die mir nicht ganz so gut gefielen und mir für einen Moment negativ auffielen, insgesamt konnten die Protagonisten das aber wieder wettmachen. Mir gefiel die Chemie zwischen den beiden und wie sie aneinander wuchsen. Gerade Hannah hat mich stellenweise echt beeindruckt.
In diesem Buch wird relativ bald deutlich, dass in beiden Protagonisten deutlich mehr steckt, als man im ersten Moment denkt und das fand ich richtig toll.
Bei einer Sache hätte ich mir gewünscht, dass man da noch ein befriedigenderes Ende bekommt. Das war zwar realistisch, aber auch deprimierend und es wirkte auf mich irgendwie, als käme da noch was.
Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.