Super spannend und total interessant
Klappentext:
Es ist überall. Es ist in uns. Und es ist tödlich.
Im Mittelmeer verschwindet ein Frachtschiff mit unbekannter Ladung. Enthüllungen über die Auswirkungen der Plastikkatastrophe erschüttern die Welt. Düstere Geschäfte finden auf höchster politischer Ebene statt. Und zeitgleich kämpft in der Hamburger Uniklinik ein Kind ums Überleben.
Die kleine Zoe kann das Mikroplastik in ihrem Blut nicht abbauen, in ihrer Leber wächst ein bösartiges Karzinom. Es gibt keine Chance auf Heilung, sie wird am Plastik sterben. Ihre Familie ist verzweifelt.
Zoes Tante Melissa ist Journalistin, aktuell steckt sie tief in ihren Recherchen zur Firma Cyaclean, die das globale Plastikproblem mit einer bahnbrechenden Innovation lösen will – ihr Ansatz ist beeindruckend. Und Melissa knüpft Kontakte, die ihr Hoffnung machen: Vielleicht gibt es eine einzige letzte Möglichkeit, ihre Nichte zu retten.
Doch dann verschwindet Zoe. Während am Mittelmeer Strände von tonnenweise bunten Plastikteilchen überspült werden und der BND düsteren Machenschaften internationalen Ausmaßes auf der Spur ist, muss Melissa alles aufs Spiel setzen, um das Kind zu finden. Denn Zoes Zeit läuft ab ...
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Link zur Verlagsseite: Partikel beim Rowohlt Verlag
Spice-Level:
Rezension
Auf einer Hochzeit brechen reihenweise Gäste zusammen, zwei sterben sogar. Was ist passiert?
Eine Reporterin recherchiert und findet Erschreckendes heraus, während gleichzeitig ihr verwitweter Bruder um das Leben seiner Tochter kämpft, die mit nur zwei Jahren an Leberkrebs stirbt und deren Körper voller Mikroplastik ist.
Ein BND-Agent versucht das Rätsel rund um seine Eltern zu lösen, während er eine Umweltkatastrophe untersucht, die unser aller Leben für immer verändern könnte.
Wir alle wissen, dass Plastik praktisch ewig hält. Wir wissen auch, dass Plastik sehr oft illegal entsorgt wird und im Meer landet oder in ärmeren Ländern. Wir wissen ebenso, dass Mikroplastik mittlerweile fast überall ist und dass es gefährlich für uns ist. Was wir nicht wissen ist, wie gefährlich es wirklich ist.
Klar ist das hier auf die Spitze getrieben. Ganz so heftig ist es heut zu Tage noch nicht, aber was Wolf Harlander echt toll macht, ist die Verknüpfung von Wissenschaft und Thriller. Er verwebt das, was heute schon bekannt ist, mit dem, was uns möglicherweise bevorsteht, wenn kein Umdenken erfolgt.
Normalerweise tue ich mich immer schwer, wenn aus vielen Sichtweisen erzählt wird, was auch hier der Fall ist. Aber dieses Mal konnte ich immer gut folgen und behielt den Überblick.
Anstatt dass die Charaktere austauschbar gewesen wären, lernt man sie zu einem großen Teil kennen und ihre Familien, dadurch kommt man ihnen näher – vor allem Melissa (die Reporterin), Tobias (ihr Bruder) und Zoe (seine kranke Tochter) aber auch später eingeführten Charakteren, wie dem BND-Agenten Nelson oder Leon (wer das ist, kann ich nicht verraten ohne zu spoilern).
Fazit: Mich konnte das Buch von Anfang bis Ende bei der Stange halten und begeistern. Ich fand es mega gruselig, aber realistisch. Dadurch wie Wolf Harlander Bekanntes und seine Zukunftsvision miteinander verband, wirkte das alles extrem „echt“ und realistisch. Immer wieder wurde aus echten und fiktiven Studien und Artikeln zitiert und man hatte wirklich das Gefühl, ständig unter Spannung zu stehen.
Ich fand das Buch sehr spannend und interessant. Es gefiel mir ausnehmend gut. Zwischendurch ließ es stellenweise etwas nach und wurde etwas verwirrend, aber nicht zu schlimm.
Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne. Ich werde definitiv die weiteren Bücher des Autors auf meine Wunschliste setzen.