Wäre das Buch mindestens doppelt so lang, könnte es sein Potential voll entfalten
Autor: D. West
Titel: Finde mich, ...wenn du kannst!
Reihe: Wenn-Reihe
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: Independently published
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar des Autors
Format: Taschenbuch
ISBN: 9781705343241
Seiten: 204
Veröffentlichungsdatum: 03.11.2019
Preis: 9,99€
Klappentext:
Was würdest du tun, wenn dir das Schicksal einen anderen Weg vorbestimmt, als den, den du gehen wolltest?
Stellst Du dich dem, oder versteckst du dich?
Genau diese Frage stellt sich Mae an dem Tag, als sie von ihrem Schicksal erfährt.
Sie flieht und nimmt ihr dunkles Geheimnis mit.
Nur dumm, dass ihr Schicksal sie längst eingeholt hat, denn Cole beobachtete sie Nacht für Nacht und will Mae um jeden Preis besitzen.
SIE verschwindet und taucht unter, will nichts mehr von ihrer Familie wissen und wird unsichtbar für jeden.
Was keiner weiß, sie hat New York niemals verlassen.
Cole gibt die Suche nicht auf und stellt sich seinem Schicksal, bis er sie findet.
Für ihn ist Mae zum Greifen nah, doch er weiß nicht, dass er nicht der Einzige ist.
Wird Cole es schaffen, ihr Vertrauen zu gewinnen und Mae dazu zu bringen, ihr Schicksal anzunehmen?
Du kannst deinem Schicksal nicht entkommen,… es wird dich immer finden!
Bewertung: 3,5 Sterne
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe!
Joline ist die Tochter eines Kartellbosses. Doch sie will sich nicht von ihm an einen anderen Verbrecher verkaufen lassen – die beiden wagen es das Ehe nennen zu wollen – also haut sie ab. Cole, ihr zukünftiger, was Joline aber noch nicht ahnt, verfolgt sie und nach einem kleinen Schlagabtausch entkommt sie.
Ein paar Jahre später treffen sie, ohne einander zu erkennen wieder aufeinander. Joline nennt sich jetzt Mae und arbeitet als erotische Tänzerin. Cole setzt alle Hebel in Bewegung, um Zeit mit ihr allein zu verbringen, doch ihr privater Tanz wird von Männern mit Waffen unterbrochen. Sie schaffen es zwar sie zu besiegen, doch Cole rennt die Zeit davon. Er betäubt Mae und verschleppt sie in sein Haus.
Er will sie für sich gewinnen und vor ihren gemeinsamen Feinden beschützen. Doch wird sie ihm ihr Herz öffnen können?
Ich fand das Buch wirklich gut, aber leider für mich zu kurz. Es hätte meiner Meinung nach locker doppelt so lang sein können. So ging es mir oft zu schnell. In einem Moment misstraut Mae Cole total und das zu Recht, immerhin hat er sie entführt, aber dann ganz plötzlich gibt sie ihren Widerstand komplett auf und landet wenig später sogar mit ihm im Bett und entwickelt Gefühle für ihn? Das war mir alles zu plötzlich.
Ich hatte erwartet, dass Mae es ihm schwerer machen würde. Ich meine, ja er sieht gut aus, aber er hat sie entführt! Ich würde da nicht so schnell nachgeben! Ich hätte wirklich gedacht, dass sie es ihm viel schwerer macht.
Zudem ging mir das mit den Gefühlen zu schnell. Gut, von seiner Seite aus passt es schon, immerhin ist er geradezu besessen von ihr und das schon über lange Zeit, aber bei ihr ging es mir zu viel zu schnell.
Die Wendung, Auflösung und das Lüften von Maes großem Geheimnis fand ich gut, aber auch wieder zu schnell. Außerdem kann ich auch hier wieder ihr Verhalten nicht ganz nachvollziehen, was eben auch wieder mit dem Thema „schnell“ zu tun hat.
Für einen Debüt-Roman muss ich aber wirklich sagen: Respekt! Vielleicht klappt es ja mal irgendwann später mit einer Neuauflage, die dann mindestens doppelt so dick ist und Cole länger zappeln lässt?
Fazit: Mir hat das Buch gut gefallen. Allerdings ging es mir bei fast allem zu schnell und zu plötzlich. Ich denke das Buch könnte sein volles Potential entfalten, wenn es mindestens zweimal so lang wäre. Es steckt wirklich viel darin und es hat mich durchaus gepackt, aber ich fand auch Maes Verhalten nicht immer ganz nachvollziehbar, was auch wieder daran lag, dass es mit allem sehr schnell ging. Immer wieder gibt es kleine Zeitsprünge, die ich verstehen kann, aber ich habe dadurch mehr als einmal das Gefühl, etwas verpasst zu haben.
Wie gesagt, für einen Debüt-Roman finde ich das Buch echt gelungen. Wäre es doppelt so lang und ausführlicher in einigen Bereichen, könnte es wirklich zeigen, was in ihm steckt. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.