Ich bin wieder begeistert!

Autor: Charlotte Peters

Titel: Anna & Simon: Narben der Vergangenheit 

Reihe: Vergangenheits-Trilogie

Band Nummer: 2

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: -

Herkunft des Buches: LovelyBooks Leserunde

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 216

Veröffentlichungsdatum: 05.07.2019

Preis: 2,99€

Klappentext:

Er legte den Lauf der Waffe auf dem halb geöffneten Autofenster ab und achtete darauf, ruhig und gleichmäßig zu atmen. Gleich würde es vorbei sein.

ANNA & SIMON
Ein dunkles Geheimnis
Ein gefährlicher Mitwisser
Die Hoffnung auf eine Zukunft
geheilt von den
NARBEN DER VERGANGENHEIT

Anna und Simon. Zwei Getriebene, bei denen die Vergangenheit Narben hinterlassen hat – psychisch wie physisch. Digitale Nomaden, auf der Flucht vor der Erinnerung.

Simon ist Teil einer Welt, der Anna seit dem gewaltsamen Tod ihrer Schwester den Rücken gekehrt hat. Und der einsame Wolf in Simon scheut vor jeder Bindung zurück.

Doch je weiter ihre Wege sie auseinanderführen, desto näher kommen sie sich. Zu zweit stark sind sie genug, sich ihren Ängsten zu stellen.

Bis Simon durch einen Fehler alles in Gefahr bringt, was ihm etwas bedeutet: Sein Leben. Seine Freunde. Und die Frau, die er liebt, wie er es niemals für möglich gehalten hätte.

Rezension

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Vor Jahren wurde Annas Schwester brutal ermordet, nur weil sie ein Werwolf war. Seit dem weigert sich Anna diese Seite ihres Wesens anzunehmen. Sie ist jetzt eine erfolgreiche Geschäftsfrau und zufrieden mit ihrem Leben. Doch dann trifft sie auf Simon, einen einsamen Wolf, der aber wie gerufen kommt, als es ein IT-Problem gibt, dass sie allein nicht lösen kann. Keiner von beiden hätte gedacht, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen könnten, immerhin streiten sie die ganze Zeit.

Doch ein Feind lauert in den Schatten mit einer tödlichen Mission.

Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen! Das erste Buch der Reihe, war auch mein erstes Buch der Autorin und wieder hat sie es geschafft mich von der ersten Seite an ins Buch zu ziehen. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und habe von Anfang an mitgefiebert.

Anna war mir direkt sympathisch. Nach außen hin gibt sie gern die kühle Geschäftsfrau, aber innerlich ist sie ganz anders. Sie leidet noch immer unter dem Verlust ihrer Schwester und hat sich von ihrem Werwolf-Ich abgewendet. Trotzdem spürt sie ihre Wölfin noch in sich und immer wieder droht sie Anna die Kontrolle zu entreißen. Sie ist eine taffe Frau und keine Jungfrau in Nöten, das fand ich richtig gut.

Simon ist ein Einzelgänger. Einerseits sehnt er sich nach einer Familie und einem Rudel, anderseits will er niemanden an sich heranlassen. Wenn er niemanden liebt, kann ihn auch niemand verlassen. Er tat mir so leid, als man erfahren hat, wo das herkommt. Ich wollte ihn so gern in den Arm nehmen. Ich finde ihn einfach toll und hätte mir zwischenzeitlich gewünscht ins Buch zu springen, Anna wegzuschubsen und zu sagen: „Nimm mich, Simon, nicht Anna!“

Einen Nebencharakter möchte ich auch herausgreifen, Fay, ein Ex-Freund von Anna und ein richtig sympathischer Kerl. Ich hoffe echt, dass wir ihn nicht zum letzten Mal gesehen haben!

Die Spannungshandlung fand ich spannend und mysteriös. Lange ist die Bedrohung nur als SMS und „gesträubte Nackenhaare“ präsent, aber man weiß, dass sie da ist. Durch den Prolog ahnt man schon, worum es ungefähr geht, aber die Auflösung ist dann wirklich gut. Das Ende dieses Handlungsstrangs hätte für mich nicht besser sein können.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist das Verhalten von Ralf Anna gegenüber. Ab und an behandelt er sie, als hätte sie irgendetwas verbrochen oder sei dumm. Das hat mich etwas gestört, weil er am Anfang so normal und nett zu ihr war. Gut, über die Situation lässt sich streiten, aber das fand ich blöd von ihm.

Fazit: Ich bin wieder einmal total begeistert von diesem Buch! Ich konnte kaum aufhören und kann es kaum erwarten, wieder ein Buch der Autorin in die Hände zu bekommen! Ich bin ein Fan! Irgendwie schafft sie es mich direkt von Anfang an so tief in die Geschichte einzusaugen, dass ich nicht anders kann als mitzufiebern.