Der Abschluss einer Reihe, die für mich durchaus noch weitergehen dürfte

Autor: Charlotte Peters

Titel: Marie & Stefan: Fehler der Vergangenheit 

Reihe: Vergangenheits-Trilogie

Band Nummer: 3

Reihe abgeschlossen: ja

Verlag: -

Herkunft des Buches: LovelyBooks Leserunde

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 220

Veröffentlichungsdatum: 06.12.2019

Preis: 2,99€

Klappentext:

Hinter der Wohnungstür blieb er einen Moment stehen und dachte an die Träume, die er gehabt hatte. Liebe und Glück hätten diese Räume füllen sollen. Stattdessen würden sie nun Trauer und Schmerz beherbergen.


MARIE & STEFAN
Eine folgenschwere Entscheidung
Ein tragischer Schicksalsschlag
Der Weg in eine Zukunft
jenseits der
FEHLER DER VERGANGENHEIT

Welche Chance hat eine Zukunft, die auf einem alten Verrat beruht?

Als der Polizist Stefan erfährt, dass er einen sechzehnjährigen Sohn hat, ist er außer sich vor Zorn auf die Mutter des Jungen.

Nur, dass es Marie ist. Die Liebe seines Lebens. Aber auch die Frau, die ihn von einem Moment zum anderen ohne Erklärung sitzen gelassen hat. Er glaubt, dass sie sich von ihm getrennt hat, weil sie die Wahrheit über seine Natur nicht akzeptieren konnte. 

Doch was, wenn Marie eine ganz andere Geschichte zu erzählen hat?

Je mehr Zeit Marie mit Stefan verbringt, desto klarer wird ihr, dass sie damals einen schweren Fehler gemacht hat. Nun bleibt ihr nur zu hoffen, dass ihre neue Beziehung mit ihm eine Zukunft hat und sie das retten können, was wichtiger ist als alles andere: das Leben ihres gemeinsamen Kindes.

Rezension

Achtung: Band 3 einer Reihe!

Vor 17 Jahren waren Marie und Stefan unzertrennlich. Sie waren sich sicher, dass sie für immer zusammenbleiben würden. Doch dann sagte ihr Stefan, er sei ein Werwolf. Marie war davon überzeugt, dass er sie mit dieser Behauptung los werden wolle, so etwas wie Werwölfe gibt es schließlich nicht!

Jetzt nimmt Marie plötzlich wieder Kontakt zu Stefan auf, nachdem sie ihm damals das Herz gebrochen hat. Er weiß nicht, was er davon halten soll, bis er ihr gegenübersteht ihr und Joko, ihrem gemeinsamen Sohn, von dessen Existenz er keine Ahnung hatte. Der Grund: Joko braucht eine Niere.

Können Marie und Stefan wieder zusammenfinden und die Missverständnisse der Vergangenheit aus dem Weg räumen? Können die drei eine Familie werden?

Bei Marie und Stefan ist wirklich alles schiefgelaufen. Er hat bei seiner Offenbarung nicht damit gerechnet, dass Marie ihm nicht glauben könnte und schlimmer noch, denken könnte, das sei seine Art, sie los zu werden. Er ist im Rudel aufgewachsen, obwohl er sich nicht verwandeln kann ist es für ihn von klein auf normal, dass es Werwölfe gibt. Doch zu Maries Ehrenrettung muss ich sagen: wenn mir mein Freund sagen würde, er sei ein Werwolf, würde ich auch an seinem Verstand zweifeln. Und man muss bedenken wie jung die beiden damals waren. Ich schätze Marie hat einfach den Kopf verloren, zudem stellte sie wenig später auch noch fest, dass sie schwanger war. Das wirft einen bestimmt aus der Bahn.

Aber sie hätte es Stefan sagen müssen. Das war nicht richtig. Ich kann verstehen, warum sie es nicht getan hat, immerhin hat er ja eben behauptet gehabt ein Werwolf zu sein. Dennoch hätte sie ihm eine Chance geben können, ihr alles zu erklären.

Stefan hat damit zu kämpfen kein „richtiger“ Werwolf zu sein. Er kann sich nicht verwandeln, sondern trägt nur das Gen in sich. Er ist zwar Teil des Rudels aber nicht so, wie die meisten anderen.

Er wollte Marie damals sein Geheimnis verraten und sie bitten, ihn zu heiraten. Er hat da einfach nicht daran gedacht, wie das für sie klingen könnte mit der ganzen Werwolf-Sache. Er hat sich eingeredet, sie habe ihn verlassen, weil sie nicht damit klarkam, dass er ein Werwolf sei, oder im schlimmsten Fall, dass er nicht Werwolf genug für sie war, weil er seine Gestalt ja nicht verändern kann. Da merkt man, wie tief das bei ihm saß.

Ich kann verstehen, dass er wütend ist, als er das mit Joko erfährt. Aber ich finde es toll, wie er mit ihm von Anfang an umgeht. Was mich aber an Stefan wirklich stört ist, dass er oft unüberlegte blöde Äußerungen von sich gibt und immer wieder die falschen Schlüsse zieht. Da regt er mich echt auf. Immer wieder lässt er durch eine Spitze durchklingen, dass er der Meinung ist, dass Marie, wenn sie sich annähern, das nur tut, weil er bereit ist die Niere zu spenden. 

Die beiden haben wirklich Missverständnisse gepachtet. Klar da ist auch viel Unausgesprochenes zwischen ihnen, aber sie kriegen es auch nicht auf die Reihe, das einfach mal zu klären. Stattdessen häufen sie nur noch mehr Missverständnisse auf und verletzen einander unabsichtlich. Und dann kommen da noch Probleme von außen hinzu.

Fazit: Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, aber ich persönlich mochte die beiden vorherigen Bände noch lieber, das lag aber einfach an meinen persönlichen Vorlieben. Ich fand sie noch spannender, obwohl es in diesem Buch auch mal spannend wird, aber nicht ganz so heftig, wie in den beiden anderen Bänden. Es geht hier deutlich ruhiger zu. Die größten Probleme machen hier die Protagonisten selbst und ihre jeweils eingeschleppten Probleme, so nenne ich das jetzt einfach mal – ich will ja nicht spoilern. 

Dennoch hat es mir sehr gut gefallen, obwohl ich Stefan ab und an mal die Bratpfanne über den Schädel ziehen wollte.

Mein Liebling war wieder der kleine Oliver der einfach so niedlich und witzig ist! Ich würde zu gern erfahren, wie es mit ihm weitergeht und wie er als Erwachsener einmal sein wird. 

Von mir gibt es trotz der kleinen Kritikpunkte 5 Sterne, weil ich das Buch wieder sehr gerne gelesen habe und den Stil der Autorin einfach sehr mag. Die anderen beiden Teile der Trilogie fand ich allerdings noch etwas besser.