Sehr viel Sex, aber interessante Idee
Autor: Lee Savino
Titel: Verkauft an die Berserker: eine Gestaltwandler-Dreiecksromanze
Original Titel: Sold To The Berserkers
Übersetzer/in: Michael Krug
Reihe: Berserker
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: -
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 85
Veröffentlichungsdatum: 04.12.2019
Preis: 0,99€
Klappentext:
Ein Blick, und wir wussten, sie gehört uns.
Wir sind Berserker. Furchtlose Krieger.
Und sie ist unsere Gefangene.
Die Frau, die uns zähmen kann.
Die Einzige, die unsere inneren Bestien bändigen kann.
Ihre Narben führen zu ihrer Vergangenheit.
Sie wurde verletzt.
Wurde mitten in der Wildnis an uns verkauft.
Jetzt gibt es keine Grenzen mehr.
Es liegt an uns, sie zu beschützen.
Ihr endlose Freuden zu bereiten.
Wir brauchen sie, um den Fluch zu brechen.
Sie muss wählen.
Wird sie fliehen? Oder ihren Platz als unsere wahre Gefährtin einnehmen?
Als Brennas Vater sie an eine Gruppe vorbeiziehender Krieger verkauft, gilt ihr einziger Gedanke dem eigenen Überleben. Sie rechnet nicht damit, dass die zwei furchterregenden Krieger, die den Clan der Berserker anführen, Anspruch auf sie erheben. In der Gefangenschaft wird sie verhätschelt und umsorgt. Man behandelt sie eher wie eine Heilsbringerin als wie eine Sklavin. Kann Gefangenschaft zu Liebe führen? Und kann sie ihren Platz als wahre Gefährtin der Berserker akzeptieren, als sie die Wahrheit hinter dem Mythos der furchterregenden Krieger erfährt?
Bewertung: 2,5 Sterne
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe!
Achtung: Sehr viele Sex-Szenen!
Brenna wurde als Kind von einem Wolf oder Hund angefallen, sie weiß nicht mehr, was es für ein Wesen war. Sie ist beinahe gestorben, verlor ihre Stimme und hat Narben am Hals zurückbehalten. Deswegen wird sie von den Dorfbewohnern ausgegrenzt und sogar mit Steinen beworfen. Ihr Stiefvater missbraucht sie. Als sie sich wehrt, verkauft er sie ein paar durchreisende Krieger, Berserker, die in dem Ruf stehen, grausame Krieger zu sein.
Brenna will überleben und ihre Schwestern vor ihrem Stiefvater beschützen, doch diese Männer erwecken Gefühle in ihr, die sie noch nie empfunden hat.
Brenna ist es bislang in ihrem Leben äußerst schlecht ergangen, sie tat mir sehr leid. Ich meine es ist schon krass, selbst in einem mittelalterlichen Buch, dass sie ihr Stiefvater einfach so verkauft. Man merkt ihm an, dass er sich gefreut hätte, wenn sie sie direkt grausam behandelt hätten.
Doch die beiden Krieger wollen sich ihr gegenüber nicht so verhalten, sie wissen, dass Brenna für sie bestimmt ist und die einzige, die sie retten kann.
In ihnen lebt ein Wolf und der verlangt nach Blut. Nur Brenna kann ihn in Schach halten.
Doch trotz alle dem ist sie ihre Sklavin, ihre Gefangene. Sie verfügen über ihren Körper, wie es ihnen beliebt. Sie bereiten ihr zwar große Lust, aber die Machtverhältnisse sind klar.
Das Buch ist sehr kurz, liest sich aber sehr flüssig. Klar, es sind extrem viele Sex-Szenen und die spiegeln mal wieder Männerfantasien wieder, obwohl es eigentlich ein Buch für Frauen ist. Aber trotzdem ist die zugrunde liegende Handlung echt interessant mit den Berserkern und der dahintersteckenden Mythologie.
Was mich gestört hat waren ab und an deutliche Tippfehler, aber vor allem die Wortwahl an bestimmten stellen. So bezeichnet sich Brenna als „Lustzofe“ und die Männer sprechen auch mal von ihrem „Schlitzchen“. Ich finde diese Begriffe abtörnend. Bei diesen Gelegenheiten kommt mir das Buch vor, als sei es von einem Mann für Männer geschrieben worden und nicht von einer Frau für weibliche Leser.
Fazit: Trotz der Kürze von nur 85 Seiten und der Aneinanderreihung von Sex-Szenen, fand ich das Buch nicht schlecht. Mir gefiel vor allem die zugrundeliegende Mythologie, die Idee ist mal etwas anderes und wie sehr die beiden Brenna gefallen wollen. Was mich gestört hat war neben gelegentlichen Tippfehlern vor allem immer wieder die in meinen Augen abtörnende Wortwahl. Zudem fand ich es schade, dass es immer wieder durchklang, dass sie Brenna zwar Lust verschaffen wollten, aber ihre Wünsche unbedeutend sind, weil sie ihnen gehört.
Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne.