Leider konnte es mich nicht packen
Autor: Lucy Storm
Titel: Ein Keks zum Verlieben
Verlag: BoD
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: Taschenbuch
ISBN: 9783752880700
Seiten: 152
Veröffentlichungsdatum: 14.10.2020
Preis: 5,99€
Klappentext:
Weihnachten ist die schönste Zeit des Jahres. Davon ist Sarah felsenfest überzeugt. Wären da nur nicht ihr griesgrämiger Chef und ihre zeitraubende Arbeit am Weihnachtsmarktstand bei Winterbachs Weinparadies. Bis Jonas "Keks" Winterbach, der charmante Sohn ihres Chefs, in sie hinein läuft und Sarah feststellen muss, dass Jonas und seine Kekse unverschämt süß und unwiderstehlich sind- einfach zum Verlieben.
Jonas ist Anfang 30, Geschäftsmann und backt leidenschaftlich gerne Kekse- besonders zu Weihnachten. Er ist glücklich mit dem Leben, das sein Vater für ihn arrangiert hat. Bis er sich Hals über Kopf in Sarah verliebt und herausfindet, was er wirklich will...
Rezension
Sarah ist gestresst. Weihnachten steht bevor und sie muss nicht nur für eine wichtige Prüfung lernen, sondern auch dringend Geld verdienen. Sie arbeitet auf dem Weihnachtsmarkt und ihr Chef ist ein ziemlicher A… und echt unfair. Dann rennt auch noch ein junger Mann in sie hinein und sorgt für noch mehr Probleme. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, handelt es sich bei ihm um Jonas, den Sohn ihres Chefs. Dem Sarah nach dieser Begegnung nicht mehr aus dem Kopf geht.
Hierbei handelt es sich um den Debüt-Kurz-Roman der Autorin und das merkt man teilweise. Ja, es ist ein Kurzroman, aber mir ging vieles zu schnell. Mal waren die Charaktere total selbstreflektierend und haben eine Selbsterkenntnis nach der anderen, dann wieder ziehen sie voreilige Schlüsse, nur um es wenig später natürlich einzusehen und sich selbstreflektiert zu entschuldigen. Klar wünscht man sich das, statt ständigem Drama durch Missverständnisse. ABER mir ging das alles zu schnell. Durch diese pausenlosen Erkenntnisse wirkt das Buch immer wieder steif auf mich und gestellt.
Das Buch wirkt immer wieder sehr verkopft auf mich. Es fehlte mir die Lockerheit, die für Schwung sorgt und den Leser in die Geschichte reißt. Ich vermute, dass das dem Debüt geschuldet ist. Ich denke, die Autorin wird sich mit ihren zukünftigen Werken bestimmt weiterentwickeln.
Mich konnten Sarah und Jonas leider nicht abholen. Sie haben mich nicht mitgerissen. Aber ich fand es gut, dass Sarah auch einem jungen Mann, den sie gutaussehend findet, die Meinung geigt und ihm nicht direkt sabbernd zu Füßen liegt.
Fazit: Insgesamt gesehen waren mir die Protagonisten zu selbstreflektiert, zu perfekt. Sie haben eine Selbsterkenntnis nach der anderen, entschuldigen sich immer wieder, wenn sie ihrer Meinung nach überreagiert haben, haben für alles Verständnis und wirken dadurch gestellt und steif auf mich.
Mich konnten sie leider nicht packen, aber ich denke das liegt auch viel an der Länge. Das Buch hätte locker noch einige Seiten vertragen können, dann wäre es nicht mit allem so schnell gegangen. Aber für einen Debüt-Kurz-Roman war das Buch nicht schlecht. Ich glaube Lucy Storm hat Potential. Ich bin gespannt, was sie als nächstes schreibt!
Von mir bekommt das Buch leider nur 2,5 Sterne. Es tut mir echt leid, aber mich hat es einfach nicht gepackt und ich muss ehrlich sein.