Mich konnte es leider nicht so packen, wie Band 1
Autor: Tina Night
Titel: Beating like my Heart
Reihe: Pensacola-Reihe
Band Nummer: 2
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: -
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 333
Veröffentlichungsdatum: 04.10.2021
Preis: 2,99€ (KU)
11,99€ (Print)
Klappentext:
May ist hübsch, intelligent, ziemlich kratzbürstig und die Tochter des New Yorker Senators.
Ein perfektes Leben könnte man meinen. Doch May verbirgt ein großes Geheimnis.
Als Darren in ihr Leben tritt, kommt dieses gehörig ins Wanken und ihr Geheimnis droht plötzlich aufzufliegen.
Wie lange wird sie ihre Lüge noch aufrechterhalten können?
Und was, wenn die Wahrheit an Licht kommt und sich alles zwischen ihr und Darren ändert?
Doch dies bleibt nicht die einzige Hürde, der sie sich stellen muss.
Wird Ihre Liebe stark genug sein? Oder wird May nicht nur sich, sondern auch Darren verlieren?
Rezension
Achtung: Band 2 einer Reihe aber in sich abgeschlossen!
Seit er sie das erste Mal gesehen hat, weiß Darren, dass May die Eine für ihn ist. Ein Blick, mehr brauchte es für ihn nicht. Aber May blockt ihn immer wieder ab. Sie ist kratzbürstig und das, obwohl sie ihn manchmal so ansieht, als würde auch sie Gefühle für ihn haben.
May weiß, dass sie nicht mehr viel Zeit hat. Ihr Herz macht nicht mehr lange mit und deswegen will sie Darren auf Abstand halten. Sie will von ihm nicht wie eine Kranke behandelt werden, oder dass er sie gar wie ihr Ex Ryan fallen lässt. Sie will aber auch nicht, dass er um sie trauern muss. Warum kann er nicht endlich aufgeben?
Dass es zwischen May und Darren gefunkt hat, hat man schon in Band 1 gemerkt und auch, dass sie krank ist, war bekannt. Wie schlimm es wirklich ist, hat man aber irgendwie nicht verstanden, bis zu diesem Band.
Einerseits kann ich May verstehen. Es ist nicht leicht mit so einer Diagnose zu leben und zuzusehen, wie sich das gesamte Umfeld plötzlich verändert. Ihre damaligen Freunde haben sie fallen lassen, ebenso ihr Freund und ihre Eltern wollen sie in Watte packen. Einzig ihr Bruder Colin behandelt May noch normal. Ich kann verstehen, dass sie Angst hat, es ihren neuen Freunden mitzuteilen und ihr Herz für Darren zu öffnen, aber mir war es zu doll. May war mir persönlich zu dramatisch und ihre Lügerei ging mir recht bald auf die Nerven. Das ließ sie unreif erscheinen. Man kann ihre Gründe schon verstehen, aber sie nutzt die Lügen immer, um sich zu verstecken oder Problemen auszuweichen. Sie steht nie dazu und sie stellt sich dem Leben nicht.
Darren mochte ich wirklich sehr. Er ist so sicher in seinen Gefühlen zu May, allerdings neigt auch er immer wieder zu Diva-Momenten. An sich nicht schlimm, nur in der Kombination mit May war es mir zu viel Drama.
Für sich genommen war mir Darren sympathischer als May, einfach weil er bodenständiger war in gewisser Weise. Er hat sich nicht in Lügen geflüchtet und nicht immer direkt aufgegeben. Aber er schmollt auch immer wieder, anstatt Dingen auf den Grund zu gehen.
Mays Bruder Colin war mir extrem sympathisch, ich vermute, das nächste Buch wird seins. Und ich habe auch schon Vermutungen, worum es gehen wird.
Mays Mutter nimmt in diesem Buch eine große Rolle ein als quasi Schreckgespenst. Sie ist wirklich schrecklich und agiert so sensibel wie ein Bulldozer. Sie behandelt May wie ein unmündiges Kind, das keine Ahnung davon hat, was es will, braucht und was gut für es ist. Es ist echt extrem. Ich möchte nicht spoilern, daher kann ich nicht mehr sagen, allerdings hätte ich mir da eine Sache etwas anders gewünscht.
Fazit: Ich habe den ersten Band der Reihe geliebt, Band 2 fand ich auch keineswegs schlecht, aber mich konnte er nicht so packen, wie der Vorgänger. May und Darren fand ich sympathisch, aber sie waren mir zu dramatisch. Vor allem Mays Lügen haben mich irgendwann nur noch genervt. Das ließ sie sehr unreif wirken, ebenso wie Darrens Schmollen.
Ich konnte einen großen Teil des Buches vorhersehen, was mich nicht gestört hat. Die Wendung fand ich sehr gut und passend. Das Ende allerdings war leider nicht meins.
Insgesamt fand ich das Buch gut, für mich kam es aber an Band 1 der Reihe leider nicht heran. Von mir bekommt es 3 Sterne.