Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Ich habe viel Kritik, aber es hat mich trotzdem irgendwie gepackt

Ich habe viel Kritik, aber es hat mich trotzdem irgendwie gepackt

Autor: Tracy Wolff

Titel: Crave

Original Titel: Crave

Übersetzer/in: Katarina Ganslandt

Reihe: Die Katmere Academy Chroniken

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: dtv

Herkunft des Buches: gekauft

Format: Gebundene Ausgabe

ISBN: 9783423763356

Seiten: 688

Veröffentlichungsdatum: 20.08.2021

Preis: 20,00€ (Print)

14,99€ (eBook)

Klappentext:

Nach dem Unfalltod ihrer Eltern verschlägt es Grace buchstäblich ins kalte Exil: die Wildnis von Alaska, wo ihr Onkel ein Internat leitet, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht. Und die Schüler sind nicht weniger mysteriös, allen voran Jaxon Vega, zu dem Grace sich auf unerklärliche Weise hingezogen fühlt – trotz aller Warnungen, dass sie in seiner Nähe nicht sicher ist. Doch Jaxon hat seinen Ruf nicht umsonst: Je näher sie und der unwiderstehliche Bad Boy einander kommen, desto größer wird die Gefahr für Grace. Offensichtlich hat jemand es auf sie abgesehen …

Leseprobe: Für die Leseprobe hier klicken

Link zur Verlagsseite: Crave beim dtv Verlag

 
 

Rezension

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

 

Grace hat gerade ihre Eltern verloren und muss nun von Kalifornien nach Alaska ziehen, um dort das Internat ihres Onkels zu besuchen. Das für sich ist schon heftig genug, aber an der Schule gehen seltsame Dinge vor und mehr als einmal gerät Grace in sehr gefährliche Situationen. Und dann wäre da auch noch Jaxon – ein merkwürdiger Junge, der Grace aber auch einfach nicht aus dem Kopf gehen will. Grace ahnt nicht, was hinter den Kulissen vor sich geht und wie gefährlich die Katmere Academy wirklich für sie ist.

 

 

Ich habe wirklich lang für diese Rezension gebraucht – warum? Weil dieses Buch einerseits jede Menge Klischees enthält und es mir wirklich nicht leicht gemacht hat, es mich aber andererseits auch gepackt hat.

 

Der Anfang war für mich sehr zäh. Ich bin nur schwer reingekommen und alles war mir einfach zu merkwürdig und seltsam und Grace war keineswegs eine Hilfe. Ja, sie tat mir leid, weil sie ihre Eltern und ihr Zuhause verloren hat (irgendwer muss mir mal erklären, warum die Häuser immer direkt verkauft werden müssen und nicht zum Beispiel vermietet werden) aber sie ist mir auch oft genug auf die Nerven gegangen. 

Sie findet Jaxon total arrogant am Anfang und irgendwie auch gruselig, trotzdem wird seitenweise von ihm geschwärmt, weil er ja soooo cool und toll und besser als alle anderen und gut aussehend und überhaupt ein Gott ist. Allerdings wirkt das extrem oberflächlich, weil er nicht gerade mega nett zu ihr ist und es ihr scheinbar überwiegend um seine Optik geht. 

Allerdings muss ich sagen, dass Jaxon bei mir zunehmend gewonnen hat. Man wird lange nicht so richtig schlau aus ihm, aber irgendwie hat er sich schon so ein wenig in mein Herz gemogelt.

 

Ein Problem mit dem Buch war, dass es erst sehr lange gedauert hat, bis man erfährt was überhaupt Sache ist. Diese Enthüllung war zwar vorhersehbar – die Hinweise waren sehr offensichtlich – aber das hat mich nicht gestört, weil ich die Idee interessant fand, auch wenn man keine Erklärung dafür bekam, warum ausgerechnet die Katmere diese Schülerschaft hat. 

Ich hatte auch einen Verdacht, was die spätere Wendung anging, aber auch das hat mich nicht gestört.

Was mich dagegen wirklich gestört hat, neben Graces ewiger Schwärmerei war, dass sie oft etwas dümmlich wirkt. Es passieren x Dinge – Anschläge auf ihr Leben und sie immer nur „Zufall!“ – irgendwann war das nicht mehr glaubwürdig. Davon abgesehen fand ich es schade, dass es Ungereimtheiten im Buch gab – ich vermute das sind auch teilweise Übersetzungsfehler. 

Was mich am meisten gestört hat, war das Ende. Es gibt einen Cliffhanger, was zwar immer fies ist, aber oft bei Mehrteilern der Fall ist. Mich hat nicht der Cliffhanger an sich gestört, sondern die Wendung, die da mit dran hing. Für mich ergab das alles leider keinen Sinn. Ich habe das nicht verstanden und kann mir jetzt auch nicht vorstellen, wie da Band 2 anknüpfen soll.

 

 

Fazit: Ich hatte anfangs große Probleme mit dem Buch. Auch zwischendrin gab es immer wieder Kritikpunkte. Trotzdem hat mich das Buch im letzten Drittel (und ab und an auch davor) irgendwie gepackt. Ich wollte wissen, wie es weiter- und ausgeht. Jaxon wurde mir zunehmend sympathischer und obwohl vieles vorhersehbar und klischeebeladen ist, fand ich das Buch insgesamt durchaus interessant. 

Schade war für mich vor allem, dass ich das Ende nicht verstanden habe. Das war für mich ein extremer „hä???“-Moment. Ich werde trotzdem Band 2 lesen.

 

Für mich war das Buch kein Reinfall, mega fand ich es aber auch nicht. Es bekommt von mir 3,5 Sterne, weil es mich wirklich irgendwie gepackt hat, obwohl ich wirklich nicht sagen kann wie und warum.

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