Ich habe Kritik, aber es gab auch einiges, was ich richtig toll fand
Autor/in: Elsie Silver
Titel: Wild Love
Original Titel: Wild Love
Übersetzer/in: Katia Liebig
Reihe: Rose Hill
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Cliffhanger: nein
Verlag: LYX
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Paperback
Farbschnitt: nein
Sonderausgabe: nein
ISBN (Print): 9783736324541
ISBN (eBook): 9783736324367
ISBN (Hörbuch): 9783966355766
Seiten: 480
Veröffentlichungsdatum: 28.02.2025
Preis: 16,00€ (Print)
11,99€ (eBook)
19,99€ (Hörbuch)
Klappentext:
Ford Grant, »World’s hottest Billionaire« laut der Forbes und erfolgreicher Musikproduzent, staunt nicht schlecht, als ein fremdes Mädchen vor seiner Tür steht, das behauptet, seine Tochter zu sein. Völlig überfordert von der neuen Rolle als Vater und dem Umbau seines Tonstudios auf Rose Hill, nimmt er die Hilfe von Rosie Belmont an — auch wenn er weiß, dass dies keine gute Idee ist. Denn Ford ist schon immer in Rosie verliebt, obwohl sie als kleine Schwester seines besten Freundes absolut tabu ist ...
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Link zur Verlagsseite: Wild Love beim LYX Verlag
Spice-Level:
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Nachdem ihr Leben in der großen Stadt quasi implodiert ist, flüchtet Rosie zurück in die Heimat. Finanziell am Ende bleibt ihr nichts anderes übrig, als Ford, den besten Freund ihres Bruders um einen Job zu bitten. Sie ahnt nicht, dass Ford schon sein ganzes Leben in Rosie verliebt ist und praktisch alles für sie tun würde, doch weil sie die Schwester seines besten Freundes ist, ist sie tabu.
Rosie taucht gerade zur richtigen Zeit auf, denn Ford muss sich mit einem Teenager herumschlagen, der behauptet, seine Tochter zu sein – lange Geschichte. Das Mädchen ist cool und so und macht gerade eine Menge durch, aber Ford hat null Ahnung von Kindern und von Teenager-Mädchen noch weniger. Er braucht dringend Hilfe – und die erscheint in Gestalt von Rosie.
Ich muss ehrlich sagen, dass dieses Buch zwei Herzen in meiner Brust schlagen lässt. Eines, dem die Streitereien und das sich gegenseitig Ärgern auf den Geist gegangen ist und am liebsten beide Protagonisten in den See geschubst hätte und eines, dass einfach honorieren muss, wie toll Ford hier manchmal sein kann.
Ich weiß, es ist total beliebt in Büchern, dass sich die Protagonisten gegenseitig ärgern und streiten und regelmäßig die Fetzen fliegen. Aber ich finde das einfach bloß anstrengend, gerade wenn diese Streitereien recht kindisch sind oder es wirklich um nichts geht.
Diesen Teil des Buches fand ich anstrengend.
Gott sei Dank gibt es da aber auch noch den anderen Teil, der nichts mit dem „Er liebt sie schon immer, aber er darf sie nicht haben, weil sie die Schwester seines besten Freundes ist“ und dem „Empfinde ich vielleicht schon länger mehr für ihn, als ich dachte?“ zu tun hat. Denn ich fand sowohl Cora als auch die beiden Protagonisten für sich genommen sehr sympathisch. Gerade Cora ist so jemand, den man einfach mögen muss. Das Mädchen hat so viel durchgemacht und jetzt stellt sie sich Ford und der potenziellen Ablehnung, um ihrer Mutter zu helfen.
Stellenweise zog sich das Buch auch ein wenig, aber es gab auch einiges zu lachen, vor allem, wenn Rosie Ford aus seiner Komfortzone schubste oder mit Cora half, auf so eine unaufgeregte „Ich nehme dich wie du bist, egal, ob dir das gefällt“-Art.
Der größte Pluspunkt für mich war Ford und wie er mit für Männern schwierigen Themen umging. Viele Männer gehen dem gern aus dem Weg, machen blöde Witze oder schweigen diese Themen einfach tot. Es gibt aber auch genug A…, die uns deswegen ein blödes Gefühl vermitteln. Nicht so Ford. Er ist das genaue Gegenteil davon und das war so herrlich erfrischend anders.
Die Wendung war dafür leider gar nicht meins. Ich fand sie überdramatisch und die Reaktion von Rosie total überzogen.
Es gibt einiges, was mich an diesem Buch gestört hat – die unnötigen Streitereien, das „Sie ist tabu, weil sie die Schwester meines besten Freundes ist“ und die Wendung, die absolut nicht meins war, weil ich die Reaktion von Rosie so überdramatisch und total überzogen fand.
ABER es gab auch sehr viel, was mir richtig gut gefallen hat. Vor allem Fords Umgang mit Themen, die so manchen Mann in die Flucht schlagen oder sich bescheuert verhalten lassen. Da hat er richtig gepunktet.
Und auch Cora, Fords Teenagertochter, von deren Existenz er keine Ahnung hatte, mochte ich total gern. Sie ist einfach so nahbar und unheimlich sympathisch, trotz Teenager-Launen.
Obwohl es einiges gab, was mich gestört hat, gab es auch genauso viel und mehr, was ich echt mochte. Deswegen bekommt das Buch von mir 4 Sterne.



Band 2 "Wild Eyes” erscheint am 30.05.2025