Mir war das Buch leider viel zu dramatisch
Autor: Lena Kiefer
Titel: Don't LOVE me
Reihe: Don't Love Me-Reihe
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: ja
Verlag: Cbj
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Taschenbuch
ISBN: 9783570165980
Seiten: 432
Veröffentlichungsdatum: 12.10.2020
Preis: 12,90€ (Print)
9,99€ (eBook)
Klappentext:
ER hat ein dunkles Geheimnis.
SIE ist tabu für ihn.
Haben sie eine Zukunft?
KENZIE ist nicht gerade begeistert davon, in den schottischen Highlands ihr Design-Praktikum zu absolvieren. Doch als sie bei ihrem ersten Auftrag dem jungen Erben der Luxushotelkette begegnet, ändert sich alles. Der attraktive Lyall fasziniert sie von der ersten Minute an. Doch welches Geheimnis verbirgt er hinter seinem abweisenden Verhalten?
LYALL bleibt ein Sommer, um sich am Stammsitz seiner altehrwürdigen Familie zu bewähren. Gelingt ihm das nicht, ist seine Zukunft in Gefahr. Als er der Designstudentin Kenzie begegnet, gerät sein Plan ins Wanken. Denn ihrer Anziehungskraft kann er einfach nicht widerstehen. Doch keiner weiß besser als er, wie verhängnisvoll eine Beziehung zu ihm für sie enden könnte.
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Link zur Verlagsseite: Don't Love Me beim Random House Verlag
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!
Kenzie hatte alles so schön geplant, aber dann kommt alles ganz anders. Ihr Sommerjob wird einem „Bonzen-Balg“ gegeben und sie muss sich eine Alternative suchen. Sie landet im Heimatort ihrer Mutter, wo sie Lyall begegnet. Aus ihm wird sie einfach nicht schlau. Der ganze Ort warnt sie vor ihm und mal ist er irgendwie ganz nett, vielleicht sogar süß und dann wieder ein arroganter Kotzbrocken.
Kenzie ahnt nichts von seinem dunklen Geheimnis.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass das so ein „alles hätte so schön sein können“-Buch für mich war. Aber mir waren die beiden Protagonisten und allgemein die ganze Stimmung zu dramatisch.
Klar ist es für Kenzie hart, wenn sie den festzugesagten Job nicht bekommt, keine Frage, aber wie sie damit umgeht und quasi alles in die Ecke wirft, schmollt und meint, dass das eh alles nichts mehr wird, fand ich sehr unreif.
Dafür gefiel es mir wieder recht gut, dass sie in ihrem Bus gelebt hat, das machte sie wieder sympathischer und schwächte den ersten „Diven“-Eindruck wieder ab.
Der ganze Ort hasst Lyall, Kenzie hat aber keine Ahnung warum, als sie ihn kennenlernt. Wenn man weiß, was los ist, ist das trotzdem krass. Ja, Lyall war ein A… aber er konnte nicht absehen, zu was das führen würde.
Das ist auch so ein Punkt: Lyall neigt dazu sich im Selbstmitleid zu suhlen. Ja, es ist schlimm was passiert ist und wie alle darauf reagieren. Es ist zum kotzen, wie seine Familie drauf ist und wie sie alle um sich herum manipulieren und benutzen. Ich kann verstehen, dass ihn das belastet. Ich kann auch verstehen, dass er sein Geheimnis bewahren will – zum einen, weil er muss und zum anderen, wer möchte das an die große Glocke hängen?
Ich kann teilweise auch Kenzies Reaktion verstehen – er hat sie angelogen, definitiv. Aber sie reagiert mir zu krass. Ich sehe das anders als sie, bzw. ich interpretiere das, was sie da erfährt anders.
Vielleicht liegt es an ihrem Hintergrund bzw. an ihren persönlichen Erfahrungen, aber ich habe auch schon mal am Abgrund gestanden und ich kenne auch solche Situationen.
Fazit: Insgesamt waren mir die beiden Protagonisten und das Buch im Allgemeinen zu dramatisch. Es ist gefühlt immer alles oder nichts. Es gibt einiges an Klischees, es ist eben mal wieder eine reiche Familie und eine Außenseiterin. Aber was mich am meisten gestört hat war das Ende. Ja, Lyall hat sich wie ein A… verhalten und es war sch… wie er damit umgegangen ist, aber Kenzies Reaktion fand ich schlimmer. Ich saß da und dachte mir nur: ernsthaft?! Ich fand die Reaktion einfach total unverhältnismäßig.
Von mir bekommt das Buch 2 Sterne, weil es wirklich Potential hatte und ich es manchmal zwischendrin auch mochte, aber insgesamt passt für mich einiges nicht richtig.