Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Ich fand es gut, aber der Funke ist nicht ganz übergesprungen

Ich fand es gut, aber der Funke ist nicht ganz übergesprungen

Autor: Louise Bay

Titel: Mister Mayfair

Original Titel: Mr. Mayfair

Übersetzer/in: Anne Morgenrau

Reihe: Mister-Reihe

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: LYX

Herkunft des Buches: gekauft

Format: Softcover

ISBN: 9783736316058

Seiten: 384

Veröffentlichungsdatum: 29.10.2021

Preis: 12,90€ (Print)

9,99€ (eBook)

Klappentext:

Das zwischen uns ist alles - nur nicht fake

Stella Londons Leben gleicht einem Scherbenhaufen. Ihr Ex-Freund hat die Verlobung mit ihrer besten Freundin bekannt gegeben - und Stella zur Hochzeit eingeladen! Doch als Immobilienmogul Beck Wilde ihr überraschend anbietet, sie auf die Hochzeit nach Schottland zu begleiten und ihren Verlobten zu spielen, ist Stellas Moment der Rache gekommen. Beck hat seine ganz eigenen Gründe, warum er die Feier auf keinen Fall verpassen darf, erhofft er sich doch, dort den wichtigsten Business-Deal seines Lebens abzuschließen. Dass er dabei sein Herz verlieren könnte, war allerdings nicht Teil des Plans ...

Leseprobe: Für die Leseprobe hier klicken

Link zur Verlagsseite: Mister Mayfair beim Bastei Lübbe Verlag

 
 

Rezension

Stella ist fassungslos. Ihr Ex heiratet und das ausgerechnet ihre beste Freundin! Eigentlich dachte sie, dass sie nur eine Beziehungspause machen würden und deswegen trifft sie die Nachricht ganz besonders hart. Noch schlimmer ist allerdings, dass sie sie zur Hochzeit eingeladen haben. Wer tut so etwas? Und vor allem warum?

Beck muss einfach auf diese Hochzeit. Er muss einen älteren Herrn davon überzeugen, ihm ein bestimmtes Haus zu verkaufen, sonst muss er herbe Verluste hinnehmen. Doch seine einzige Chance das Fristgerecht zu schaffen, ist, den Verkauf bei der Hochzeit unter Dach und Fach zu bringen. Und das schafft er nur, wenn Stella mit ihm hingeht. Beck ist bereit alle Register zu ziehen, damit sie mitspielt. Es überrascht ihn aber dann doch, was Stella letztlich von ihm verlangt: eine berufliche Chance und er muss ihren Freund spielen. Ausgerechnet Beck, der wahrscheinlich der schlechteste feste Freund aller Zeiten ist.

 

 

Die Ausgangslage fand ich an sich nicht schlecht. Warum Beck ausgerechnet dieses Haus so unbedingt will, seine besten Freunde, die richtig nett sind und wie er einfach alle Hebel in Bewegung setzt. Das ist ein krasser Kontrast zu Stella, die hingebungsvoll leidet.

 

Was mich allerdings lange gegen Beck eingenommen hat, waren seine Gedanken bezüglich des Deals mit Stella. Er hat immer wieder nach Schlupflöchern gesucht, um ihr am Ende nicht das zu geben, was sie ausgehandelt hat und das fand ich einfach mies. Wie er einfach davon ausgegangen ist, dass sie das nicht hinkriegen würde, das wirkte so gönnerhaft und einfach grrrr!

Ich muss aber sagen, dass Beck zunehmend bei mir gewonnen hat. 

 

Stella leidet am Anfang leidenschaftlich. Sie suhlt sich richtig darin. Nur Beck gegenüber schafft sie es, eine andere Stella zu zeigen, eine, die weiß was sie will und sich durchsetzt. Gut, oft genug kommt die unsichere Stella durch, aber das kann man schon verstehen. Man erfährt mehr und mehr was da alles vorgefallen ist und spätestens als man den schrecklichen Ex und die Miststück-Ex-Freundin kennenlernt wird einem das ganze Ausmaß richtig klar. Das macht einem Stella sympathischer, weil das ihr Verhalten mehr in Relation setzt. Wo sie anfangs über-dramatisch wirkt oder übertreibend, merkt man dann, warum das so ist.

 

Mich hat mit Beck versöhnt, wie er reagiert, als er versteht, was Sache ist. Ich kann dazu nicht viel sagen, nur, dass ich das toll fand. Allerdings finde ich es gleichzeitig schade, dass er das alles bei der Wendung irgendwie vergisst. Ich hätte ihm da mehr kombinatorische Fähigkeiten zugetraut. Ich dachte, er kennt Stella besser.

 

 

Fazit: Das Buch spielt in einer anderen Welt. Man ist umgeben von gutsituierten Menschen, die entweder zur Oberschicht gehören, oder sich ihr Imperium selbst aufgebaut haben wie Beck. Das Problem ist nur, dass man nicht erfährt, wie Stella da reingehört. Sie gehörte irgendwie immer dazu, aber warum? Das bleibt leider offen, ebenso wie Stellas Hintergrund im Allgemeinen. Über Beck erfährt man sehr viel, über sie leider nicht. Nur über ihre Beziehung zum Ex.

Was ich schade fand war die Wendung, ich hatte da mehr von Beck erwartet.

 

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, allerdings konnte es mich nicht zu 100% packen. Ich weiß leider nicht warum, aber der letzte Funke ist nicht übergesprungen.

 

Das führt zwar zu keiner Abwertung, aber mir sind einige Fehler im Buch aufgefallen, auch einmal verwechselte Namen. Das ist einfach schade.

 

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

Eine schöne Einführung in die Thematik

Eine schöne Einführung in die Thematik

Ein Blick in eine fremde Welt

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