Leider war es einfach nicht meins
Autor: Liv Keen
Titel: Wicked Game Of Love
Reihe: Of Love
Band Nummer: 3
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: -
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 452
Veröffentlichungsdatum: 04.06.2020
Preis: 3,99€ (KU)
Klappentext:
„Wenn dein Exfreund wieder in dein Leben stolpert, sind Unmengen Schokotörtchen erlaubt, oder?“, denkt sich Kaylee, als Owen zurückkehrt, nachdem er sie vor elf Jahren sitzengelassen hat. Zu ihrem Leidwesen ist er nicht nur irre sexy und ein gefeierter Eishockeystar, sondern erobert auch noch das Herz ihrer Tochter Molly im Sturm. Dabei ist ein heißer Profisportler das Letzte, was die alleinerziehende Mutter gebrauchen kann.
„Das Letzte, was man nach der Rückkehr in die verhasste Heimatstadt gebrauchen kann, ist ein Grund, um bleiben zu wollen“, denkt sich Owen Edwards, als er gezwungen wird, sich seinen Dämonen zu stellen. Beim Wiedersehen mit seiner großen Liebe fliegen nicht nur die Fetzen, sondern vor allem Funken. Doch Owen will um jeden Preis verhindern, dass Kaylee den wahren Grund herausfindet, warum er sie damals verlassen hat …
Rezension
Achtung: Band 3 einer Reihe!
Vor 11 Jahren hat Owen die Liebe seines Lebens einfach so verlassen. Kein Abschiedsbrief, keine Erklärung, gar nichts. Er ist abgehauen und hat niemanden wissen lassen wohin. Jetzt ist er zurück, um seinen Erzeuger zu begraben, zumindest hofft er, dass er das bald tun kann, denn noch liegt der Mistkerl nur im Sterben. Der Mann, der Owen als Kind jahrzehntelang misshandelt hat und der ihm, so glaubt er, seine Wut vererbt hat. Owens Leben steht an einem Scheideweg. Eine alte Verletzung macht ihm zu schaffen und er weiß nicht, ob er noch länger Eishockey-Profi sein kann. Aber was, wenn nicht? Was soll dann aus ihm werden? Das ist immerhin alles, was er kann.
Dann trifft er seine große Liebe wieder, die ein Kind von seinem Erzfeind hat und trotzdem noch all die Gefühle in ihm weckt. Er erkennt, dass er zwar hehre Absichten hatte, aber Kaylee zutiefst verletzt hat. Ein Glück, dass ihre Tochter Molly ihn mag, vielleicht ist das ja seine zweite Chance?
Leider war dieser Band der Reihe nicht meins. Ein Teenie-Drama jagte das nächste, dann noch einige Missverständnisse, „gute Absichten“ und jede Menge hin und her und fertig. Mein Hauptproblem bei diesem Buch war, dass die Protagonisten einfach immer Dinge vorausgesetzt haben und nie ein offenes Gespräch miteinander geführt haben. Schon nach wenigen Seiten wusste man, worauf das hinauslaufen würde und mir war das einfach viel zu viel Drama.
Was mir gefallen hat war das Problem mit Kaylees Tochter und der Kleinstadt. Dem Stigma als uneheliches Kind und der damit verbundenen Hilflosigkeit und der Sehnsucht nach dem abwesenden Vater. Das war aber leider auch schon so ziemlich alles, was mir gefallen hat.
Mir waren die Charaktere leider zu überzeichnet. Sie hatten ihre festen Rollenzuschreibungen und haben sich daraus nicht befreit. Es gab ein endloses Hin und Her, das mir beide Protagonisten nicht sympathischer gemacht hat. Mir fehlte die Überraschung.
Ja, die Protagonisten haben immer Gründe für ihr Handeln und immer nur die besten Absichten, aber leider wäre nichts davon nötig gewesen, wenn sie nur ein Mal den Mund aufgemacht und miteinander geredet hätten. Klar, Missverständnisse gehören dazu und „Opfer zum Wohl des anderen“, aber hier war es mir einfach viel zu viel.
Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Mich konnte die Geschichte nicht erreichen. Ich wusste viel zu früh worauf es hinauslaufen würde und das ständige Drama, die vielen Missverständnisse und „guten Absichten“ waren mir einfach viel zu viel. Irgendwann fühlte ich mich beinahe wie in einer Seifenoper. Für mich haben die ständigen Komplikationen die Geschichte zu lang gezogen, ich habe abgeschaltet und habe nur noch auf das Ende gewartet.
Es tut mir echt leid, aber das Buch war wirklich nicht meins. Von mir bekommt es 1,5 Sterne.