Einfach nur "Aww!" - so unglaublich süß und schön!
Autor: Kelly Moran
Titel: When you look at me
Original Titel: Counterbalance
Übersetzer/in: Vanessa Lamatsch
Verlag: Kyss
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Softcover (Sonderausgabe mit farbigem Buchschnitt)
ISBN: 9783499006074
Seiten: 368
Veröffentlichungsdatum: 17.08.2021
Preis: 12,99€ (Paperback)
9,99€ (eBook)
Klappentext:
Die meisten Menschen halten Xavier Gaines für einen eiskalten Roboter. Niemand ahnt, dass der erfolgreiche Geschäftsmann tatsächlich unter einer sozialen Angststörung leidet und nichts mehr hasst als Aufmerksamkeit. Doch wenn er seine Firma auf die nächste Stufe heben will, muss er lernen, mit Menschen und vor allem der Presse umzugehen. Nur einer einzigen Person vertraut er genug, um sie in seine Probleme einzuweihen: Peyton Smoke, eine Freundin aus Schulzeiten und inzwischen erfolgreiche PR-Beraterin. Die beiden vereinbaren von Anfang an vollkommene Ehrlichkeit. Nur eine einzige Sache behält Xavier für sich: dass er sich mit jedem Tag mehr wünscht, seine wichtigste Angestellte zu küssen …
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Link zur Verlagsseite: When you look at me beim Kyss Verlag
Rezension
Xavier hat Probleme mit Menschen – das ist ihm mehr als bewusst. Und er weiß auch, dass er diese Probleme niemals allein lösen kann. Ein glücklicher Zufall sorgt dafür, dass ihm die Lösung einfällt: Peyton. Peyton, die ihm schon in der Highschool mit Freundlichkeit begegnet ist und die ihm innere Ruhe schenkt. Also bietet er ihr einen Job als PR-Beraterin an, den sie – zum Glück! – auch annimmt. Ein anderes Problem bekommt er dafür nicht so leicht gelöst: seine Gefühle für Peyton, die so gar nichts mit Professionalität zu tun haben. Er braucht sie an seiner Seite, nicht nur als PR-Engel, sondern auch für mehr. Aber wie soll das jemals gut gehen? Er weiß, was seine Ex über ihn gesagt hat und er weiß, dass Peyton mehr verdient hat als ihn.
Ich kann dieses Buch ganz leicht mit einem kurzen Wort beschreiben: „Aww!“ Ich weiß nicht, wie oft ich dieses Wort – oder eher, diesen Laut von mir gegeben habe, während des Lesens, aber ich schätze, es waren so an die 2000 Mal.
Peyton ist nach außen hin immer gut gelaunt, freundlich und Aufmerksam, jederzeit und zu jedem, egal welchen Status derjenige hat. Sie schafft es, wie Xavier immer wieder betont, jedem Menschen das Gefühl zu geben, wichtig und bedeutend zu sein. Auch ihm.
Doch nur wenige wissen, wie es wirklich in Peyton aussieht. Und auch wenn Xavier und Peyton sehr, sehr viel Zeit miteinander verbringen und er sie wirklich kennt, ist auch ihm das wahre Ausmaß dessen, was in ihrer Gefühlswelt los ist, nicht bewusst. Peyton hat schon viele schwere Verluste verkraften müssen und neigt dazu sich die Schuld zu geben. Auch wenn jemand negativ auf sie reagiert oder sie das Gefühl hat, jemanden im Stich gelassen zu haben, auch wenn sie nichts daran ändern konnte, macht sie das fertig, weil sie immer das Gefühl hat, schuld zu sein. Ihr Lebensziel ist es, dass alle anderen glücklich sind. Aber wer kümmert sich dann darum, dass sie es ist?
Xavier ist ein Genie und ein Nerd. Er denkt sehr mathematisch und das merkt man auch bei seiner Wortwahl. Nicht immer bekommt er das, was in ihm vorgeht in die richtigen Worte gefasst und wirkt dadurch unbeholfen und manchmal auch kühl oder unnahbar. Doch wenn man sich wirklich auf ihn einlässt, ihm eine Chance gibt, dann entdeckt man einen Mann, der unglaublich süß sein kann. Seinetwegen habe ich so oft „Aww!“ von mir gegeben beim Lesen. Er ist wirklich eine glatte 100 auf der Schnucki-Prinz-Skala (die eigentlich nur bis 10 geht).
Fazit: Dieses Buch ist ein Liebesroman, der nicht nur eine Liebesgeschichte erzählt, mit all ihren Höhen und Tiefen und Problemen und dergleichen, sondern vor allem ist es eine Geschichte über zwei Menschen, die man einfach liebhaben muss. Peyton möchte man in den Arm nehmen und trösten und Xavier, der sein eigenes Päckchen zu tragen hat, ist einfach unbeschreiblich süß. Seine Art sich in seinem Kopf auszudrücken, wenn ihm seine Gefühle zu schaffen machen hat dafür gesorgt – neben seinem Verhalten –, dass ich ungefähr 2000 Mal „Aww!“ von mir gegeben habe beim Lesen.
Ein Beispiel: „Doch sobald Peytons Zunge seine berührte und sie stöhnte, gerieten die Algorithmen auf seiner Festplatte durcheinander und verursachten einen Kurzschluss. Als hätte sie einen Virus direkt in sein System geladen …“ (S. 109)
Und wer jetzt nicht dahinschmilzt, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne und eine ganz dicke fette Leseempfehlung!