Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Es hat was, aber mich hat auch einiges gestört

Es hat was, aber mich hat auch einiges gestört

Autor/in: Stephanie Brother

Titel: Von Bikern entführt

Original Titel: Taken by the Bikers

Übersetzer/in: -

Reihe: Screaming Eagles MC

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: -

Herkunft des Buches: Kindle Unlimited

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 326

Veröffentlichungsdatum: 18.10.2022

Preis: 3,99€ (KU)

Klappentext:

Ein gutes Mädchen tut seine Pflicht. Ein böses Mädchen tut es mit den sexy Bikern, von denen sie entführt wird.

Für meinen ambitionierten Politiker Vater bin ich eine Enttäuschung. Ich bin nicht hübsch genug, nicht dünn genug, nicht attraktiv genug - nicht perfekt genug, um seine Ambitionen zu unterstreichen.

Der Screaming Eagles MC ist der größte Motorradclub der Stadt, und als Bürgermeister hat mein Vater ihnen den Krieg erklärt. Er gibt ihnen die Schuld an allem, was in dieser Stadt schief läuft, und er hofft, dass seine harte Haltung gegenüber der Kriminalität und seine neue Anti-Biker-Task-Force ihn ins Rennen um das Amt des Senators bringen werden.

Aber die Screaming Eagles haben genug. Um ihm eine Botschaft zu übermitteln, die er nicht ignorieren kann, entführen sie mich mitten in der Nacht aus unserem Haus. Wenn Dad mich sicher zurückhaben will, muss er die Task Force auflösen und zurücktreten.

Das Letzte, was ich tun sollte, ist, mich zu meinen Entführern hingezogen zu fühlen. Ich bin quasi heiße Schokolade, ein kuscheliger Pyjama und ein gutes Buch, während sie Leder, PS und die Gefahr sind, vor der ich immer gewarnt wurde.

Aber Wild Child, mit seinen Tattoos und Piercings, lässt mich Grenzen überschreiten, an die ich nicht einmal in meinen Träumen gedacht habe.

Die bernsteinfarbenen Augen von Hero blitzen auf, während er mich verwöhnt, als würde er mich besser kennen als ich mich selbst.

King macht mir Angst und er hat Narben, die niemand sehen kann, aber wenn er mir schmutzige Befehle ins Ohr flüstert, kann ich nicht widerstehen.

Und als mein Vater beschließt, meine Entführung für seinen eigenen politischen Vorteil zu nutzen, sind es die Jungs, die mir zeigen, wie echte Integrität und Stärke aussehen.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich aufhöre, ein gutes Mädchen zu sein.

 
 

Rezension

Emily ist die Tochter des Bürgermeisters, der jetzt für den Senat kandidieren will. Sie wirkt wie ein typisches verwöhntes reiches Mädchen, aber niemand weiß, wie ihr Leben wirklich aussieht. Es ist geprägt und körperlichem und seelischem Missbrauch. Nichts will Emily mehr als endlich frei sein.

Eines Nachts wird sie von drei Bikern des örtlichen MC's entführt, um ihren Vater zu erpressen. Er soll endlich aufhören, die Biker zu jagen, die nicht so sind, wie er sie am liebsten darstellt. Zu ihrer großen Überraschung müssen die drei Biker feststellen, dass Emily so gar nicht wie ihr Vater ist, im Gegenteil, sie ist ihnen sogar sehr sympathisch und als wäre das an Überraschung noch nicht genug, scheint sie ihrem Vater komplett egal zu sein.

Was soll jetzt aus ihr werden?

 

 

Mir tat Emily sehr leid. Ihr Vater ist wirklich schrecklich, nicht nur zu ihr, aber die Art, wie er sie behandelt ist einfach nur furchtbar. Er misshandelt sie, demütigt sie, geht verbal auf sie los und nie kann sie auch nur irgendetwas richtig machen. Sie ist zu dick, kann nicht richtig Konversation betreiben, kleidet sich falsch und ist allgemein einfach nicht so, wie er sie haben will. Ihre Mutter hilft ihr nicht und wird zudem auch selbst misshandelt. Obwohl Emily Angst vor den Bikern und deren Welt hat, muss sie sich fragen, ob ein Leben als Geisel nicht dem bei ihrem Vater vorzuziehen ist.

Das Problem ist, dass sie ein Störfaktor in dieser Welt ist. Sie gehört nicht dazu und es gibt genug Leute im Clubhaus, die sie auf die ein oder andere Art schnellstens loswerden wollen.

 

Die Jungs sind anfangs nicht so leicht zu durchschauen. Einerseits ist Emily ihre Geisel und manchmal behandeln sie sie auch so. Andererseits sind sie manchmal auch sehr nett und lieb zu ihr. Und dann ist da auch noch das Prickeln, das immer wieder zwischen ihnen aufflammt.

 

Was mich gestört hat war zum einen, dass die Jungs den Konflikt mit einer der "Schlampen" einfach haben laufen lassen. Ja, in ihrer Welt läuft das normalerweise so, aber ich hätte erwartet, dass sie ein Machtwort sprechen und das nicht Emily ausfechten lassen, zumal die ganze Aktion ja auch noch nach hinten losgeht, in letzter Konsequenz. Das hat für mich nur bedingt Sinn gemacht.

Abgesehen davon fand ich das Verhalten der Jungs manchmal zu wechselhaft. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mehr mit Emily reden, sie mehr in ihre Pläne miteinbeziehen.

Emilys Verhalten konnte ich auch nicht immer nachvollziehen, aber bei ihr kommt wahrscheinlich einfach dieses immer auf sich selbst gestellt sein zum Tragen. Sie ist es gewohnt, dass sich niemand für sie einsetzt und sie alles allein regeln muss.

 

Was mich allerdings am meisten gestört hat, waren die vielen Fehler im Buch. Dabei handelt es sich in erster Linie um Übersetzungsfehler, Worte, die so einfach nicht passen. Manchmal sind es aber auch eigentlich feststehende Begriffe, die trotzdem zwanghaft übersetzt wurden, wie "Old Lady" – eigentlich ein Begriff, den man hierzulande kennt, das wurde mit "Alte" übersetzt. Es gibt auch noch mehr Beispiele, die ich aber nicht alle aufzählen will. Es ist einfach so schade, weil das manchmal halt wirklich stört.

 

 

Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber wirklich vom Hocker gerissen hat es mich leider auch nicht. Manchmal konnte ich das Verhalten der Protagonisten nicht nachvollziehen und manches hätte ich mir einfach anders gewünscht. Ich empfand das Buch als sehr vorhersehbar, bis auf eine Sache. Am meisten haben mich allerdings die Übersetzungsfehler gestört. Es waren nicht nur teilweise unpassende Worte, sondern auch Begriffe, die übersetzt wurden, obwohl sie eigentlich feststehende Bezeichnungen sind, die man auch hierzulande kennt, wie "Old Lady", das zu "Alte" wurde. Das ist einfach schade und wirft zumindest mich aus der Geschichte.

 

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3 Sterne.

Ich hatte teilweise meine Probleme, aber gegen Ende gefiel es mir deutlich besser

Ich hatte teilweise meine Probleme, aber gegen Ende gefiel es mir deutlich besser

Sehr einfühlsam, aber für meinen Geschmack ein bisschen zu kurz

Sehr einfühlsam, aber für meinen Geschmack ein bisschen zu kurz