Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Ein wichtiges Thema, aber mich hat es leider nicht gepackt

Ein wichtiges Thema, aber mich hat es leider nicht gepackt

Autor/in: Kate Gordon

Titel: Girl running, Boy falling

Original Titel: Girl running, Boy falling

Übersetzer/in: Sylke Hachmeister

Verlag: Carlsen

Herkunft des Buches: gekauft

Format: Gebundene Ausgabe

ISBN: 9783551584168

Seiten: 240

Veröffentlichungsdatum: 02.07.2020

Preis: 16,00€ (Print)

9,99€ (eBook)

Klappentext:

Was tun, wenn der beste Freund Selbstmord begeht? Ein Buch, das tröstet und Mut macht! Ein schwieriges Thema, sensibel beschrieben.

Therese liebt die kleine Stadt auf der Insel am Ende der Welt. Sie liebt Tante Kath, von der sie Tiger genannt wird, ihre Freunde, die sie Resey rufen, und vor allem ihren besten Freund Wally, für den sie nur Champ ist, und der sie endlich, endlich geküsst hat. Doch dann geschieht das Undenkbare. Der strahlende Wally, die nächste große Football-Hoffnung der Schule, nimmt sich das Leben und Thereses Welt fällt in sich zusammen. Sie versucht alles, um nicht selbst zu fallen. Zum Glück gibt es Tante Kath und ihre Freunde, die Therese auffangen und ihr helfen weiterzuleben.

Leseprobe: auf der Verlagsseite

Link zur Verlagsseite: Girl running, Boy falling beim Carlsen Verlag

 
 

Rezension

Triggerwarnung: Suizid, Trauer!

 

Therese liebt ihren besten Freund Wally. Nicht nur als besten Freund, sondern so richtig. Sie sind schon ewig beste Freunde und sie hat Angst, das zu verlieren, wenn sie ihm die Wahrheit sagt. Mit ihr ist er ein anderer, als mit ihren sonstigen Freunden. Für ihn ist sie Champ, für sie ist er alles.

Doch dann bringt er sich einfach um und lässt Therese mit jede Menge Fragen, Schuldgefühlen und Wut zurück.

 

 

Es ist ein sehr, sehr wichtiges Thema, aber leider konnte mich das Buch selbst nicht packen. Es ist eindeutig für Jugendliche geschrieben, das macht der Schreibstil schnell deutlich, aber das war für mich nicht das Problem. Mein Problem war, dass ich Therese und der Handlung sehr oft nicht folgen konnte.

 

Therese lebt bei ihrer Tante, ihre Eltern haben sie verlassen als sie ganz klein war. Das macht ihr bis heute zu schaffen, auch wenn sie es nicht zugeben will. Irgendwie hat sie immer gehofft, irgendwann gut genug, interessant genug oder einfach wichtig genug zu sein, damit sie zurückkommen – vor allem ihre Mutter, die als erste gegangen ist. Obwohl sie sich in all den Jahren kein einziges Mal gemeldet hat, außer, um ihnen ihre aktuelle Adresse mitzuteilen.

 

Zu Beginn des Buches ist Wally noch da und man merkt schnell wie wichtig er für Therese ist. Zwischendrin finden sich immer wieder Notizen von ihm an seinen verstorbenen Vater gerichtet. Er macht sich oft philosophische Gedanken, liest Gedichte und Weltliteratur und entspricht so gar nicht dem Klischee des Sportlers.

 

Als er sich umbringt, trifft das alle hart, aber vor allem Therese. Sie quält sich mit Schuldgefühlen, Trauer und Wut herum. Er hat sie einfach verlassen, wie schon ihre Eltern. Auch ihm war sie nicht wichtig genug, um für sie zu bleiben.

 

 

Fazit: Das Buch hätte das Potenzial gehabt ein richtiges Highlight zu werden. Therese schleppt so viel mit sich herum, das man hätte groß machen können. Aber alles wird nur kurz angesprochen oder gestriffen, aber nicht ausgeschöpft. Entweder das Buch zieht sich mit Erinnerungen, die mich auch oft genug verwirrt haben, wegen der vielen philosophischen Gespräche und weil ich nie wusste, wie ich das zeitlich einordnen sollte, oder es rast durch die Themen hindurch, bleibt aber dabei leider sehr oberflächlich.

Das Potenzial war da, aber es wurde nicht ausgeschöpft. Mit den philosophischen Gedanken und Gesprächen sollte Tiefgang suggeriert werden, aber der fehlte mir leider die ganze Zeit. 

 

Es ist ein sehr wichtiges Thema und die Message ist auch wichtig, aber für mich wurde hier das Potenzial nicht ausgeschöpft. Außerdem empfand ich das Ende als viel zu abrupt.

 

Von mir bekommt das Buch wegen des wichtigen Themas ganz, ganz knappe 1,5 Sterne, mehr war für mich aber beim besten Willen nicht drin. Es war leider nicht meins.

Gibt es Themen, die du einfach nicht mehr lesen kannst?

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Sehr spannend, obwohl mich die Protagonistin ab und an genervt hat

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