Mir war es am Ende zu abrupt und zu viel blieb kommentarlos offen
Autor/in: Aidy Award
Titel: Dirty Wolf
Original Titel: Dirty Wolf
Übersetzer/in: Sabine Warning
Reihe: Wölfe lieben Kurven
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: Coffee Break Publishing
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 222
Veröffentlichungsdatum: 31.03.2022
Preis: 3,99€ (eBook) (KU)
Klappentext:
Ein zögerlicher Alpha ~
Ein Rudelkrieg ~
Eine revolutionäre Liebe...
Max Troika hätte nie gedacht, dass er einmal der Alpha seines Rudels sein würde. Das war eigentlich
das Schicksal seines älteren Bruders. Doch Morde können alles ruinieren. Auch die Frage, wen Max
zur Gefährtin nehmen kann. Ganz sicher nicht die süße, kurvenreiche Bibliothekarin, die ihn jede Nacht
zu den versautesten Träumen inspiriert.
Galyna steht total auf den Typen, doch sie hätte nie gedacht, dass ihn eine mollige Bibliothekarin wie
sie erobern könnte. Aber jetzt ist er auch ganz scharf auf sie.
Doch irgendetwas an Max ist seltsam. Nein, das muss wohl ihre Einbildung sein und die ganzen
paranormalen Liebesromane, die ihr von den Teens ständig empfohlen werden.
Es gibt keine Werwölfe...
Ahrooo!
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!
Galyna ist zurück in ihr Elternhaus gezogen und das frustriert sie. Eigentlich wollte sie dadurch bloß Geld sparen, aber ihre konservativen Eltern ersticken sie. War es vielleicht doch ein Fehler? Aber dann trifft sie in der örtlichen Bar auf Max, den Max den sie immer heimlich angehimmelt hat und er spricht sie an! Mehr noch, er flirtet mit ihr! Galyna weiß nicht, was das zu bedeuten hat.
Max ist ein Gestaltwandler, ein Wolf. Er kann sich nicht erklären, warum er sich zu Galyna hingezogen fühlt und sie nicht aus seinem Kopf bekommt. Wölfe paaren sich nur mit Wölfen, so will es das Rudelgesetz. Außerdem steckt sein Rudel gerade mitten in einem Krieg und nach dem Tod seines Bruders, ist er jetzt der zukünftige Alpha. Warum also geht ihm diese Menschenfrau nicht aus dem Kopf?
Ich mochte Max und Galyna direkt sehr. Sie sind sympathisch und ich fand es toll, wie sie mit der jeweiligen Situation umgegangen sind. Anfangs wirkt Galyna sehr zurückhaltend und vielleicht sogar ein kleinwenig langweilig, aber man merkt schnell, dass viel mehr in ihr steckt.
Es ist krass wie schnell der Rudelkrieg eskaliert und Max steckt mittendrin. Natürlich kann er es da nicht gebrauchen, dass ihm Galyna nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Aber er schafft es einfach nicht, nicht an sie zu denken.
Man erfährt nach und nach mehr über Max Rudel und die Gesetze, ahnt aber nicht, was alles im Hintergrund abläuft, bis es einem schließlich um die Ohren gehauen wird. Ich fand das echt toll und überraschend.
Was ich schade fand war, dass kurz vor Schluss neue Charaktere dazukommen, man aber nichts über sie erfährt. Eben denkt man noch, alle Karten lägen auf dem Tisch, es war super spannend und plötzlich ist wieder alles anders und dann wird man auch noch extrem abrupt aus dem Kapitel geworfen. Das fand ich echt schade, weil das total verwirrend war.
Fazit: Ich mochte die Protagonisten sehr. Sie passen auf den ersten Blick gar nicht zueinander, aber irgendwie doch. Ich fand es toll, dass Galyna kurvig ist und das auch thematisiert wird. Max mag ihre Kurven, aber andere können sich fiese Kommentare nicht verkneifen, das fand ich sehr gut, weil es so leider auch im echten Leben abläuft.
Ich fand auch die Enthüllungen sehr gut, die man nach und nach bekommen hat und auch den Hammer am Ende. Schade war nur ein Teil, der extrem abrupt endete und einfach nur für ganz viel Verwirrung gesorgt hat.
Insgesamt gefiel mir das Buch sehr gut. Es macht definitiv Lust auf mehr. Ich fand es aber schade, dass ein Handlungsstrang plötzlich komplett vergessen wurde. Eben war er noch super wichtig und dann auf einmal kein Wort mehr dazu, obwohl das nach den letzten Enthüllungen eigentlich top Priorität haben sollte oder wenigstens einigermaßen abgeschlossen werden sollte.
Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne. Ich freue mich schon auf Band 2 und hoffe, dass der am Ende etwas „runder“ ist und nicht so abrupt.