Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat es mich gepackt
Autor/in: Catharina Maura
Titel: Professor Astor
Original Titel: Professor Astor
Übersetzer/in: -
Reihe: Off-Limits
Band Nummer: 3
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: -
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 413
Veröffentlichungsdatum: 06.05.2022
Preis: 5,99€ (eBook) (KU)
Klappentext:
Nach einer aufregenden Nacht findet Leia heraus, dass der Mann ihrer Träume ihr die falsche Telefonnummer gegeben hat.
Das Letzte, womit sie gerechnet hat, ist, dass er zwei Jahre später als ihr Professor und Doktorvater auftaucht.
Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, stellt sich heraus, dass der neue VIP-Kunde, der sie gerade als Kindermädchen eingestellt hat, kein anderer als derselbe schwer fassbare Milliardär ist, der sich als Professor an dem College ausgibt, das seiner Familie gehört.
Egal wie sehr sie sich wehren, das Leben treibt Leia und Adrian durch eine grausame Wendung des Schicksals immer wieder zusammen.
Schließlich können sie nie zusammen sein.
Sie ist seine Studentin.
Sein Kindermädchen.
Die beste Freundin seiner Cousine.
Sie ist tabu.
Rezension
Achtung: Band 3 einer Reihe, das Buch kann aber auch unabhängig gelesen werden.
Vor zwei Jahren hatte Leia einen One-Night-Stand, der ihr Leben verändert hat. Es war alles so perfekt und wunderbar – bis ihr Thor eine falsche Handynummer gab. Das hat ihr das Herz gebrochen.
Jetzt trifft sie ihn zufällig wieder, auf der Hochzeit ihrer besten Freundin, Thor heißt nämlich eigentlich Adrian und ist ihr Cousin. Und als wäre das nicht schon schwierig genug, ist er auch noch ihr neuer Doktorvater und Arbeitgeber, denn natürlich wird sie ihm als Kindermädchen zugeteilt. Leia weiß nicht mehr, was sie fühlen soll und Adrian sendet ständig widersprüchliche Signale. Sie dürfen nicht zusammen sein – oder findet das Schicksal vielleicht doch einen Weg?
Ich mag die Reihe sehr gern und habe mich schon auf Adrians Geschichte gefreut. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich ab und an Probleme mit dem Buch hatte.
Leia war mir direkt sympathisch. Sie tat mir so schrecklich leid. Sie hat als junge Frau eine Krebserkrankung überlebt aber dadurch kaum noch eine Chance jemals Mutter zu werden und nichts wünscht sie sich mehr als das.
Gerade als sie wieder an einem Tiefpunkt angelangt ist, begegnet sie Adrian, der sich ihr als Thor vorstellt. Auch er macht gerade eine schwere Zeit durch – er steckt gerade mitten in einer Scheidung und macht sich Sorgen um seine Zwillinge.
Die beiden verbringen eine unglaubliche Nacht zusammen und es fühlt sich für beide nach mehr an – aber Adrian gibt ihr eine falsche Nummer, was Leia das Herz bricht.
Als sie wieder aufeinandertreffen ist eine Beziehung unmöglich. Er ist ihr neuer Doktorvater, ihr Chef und sie ist die beste Freundin seiner Cousine.
Ich kann verstehen, dass die Beziehung so nicht möglich ist, es spricht wirklich viel dagegen. Was mich aber extrem gestört hat war zum einen, wie Adrian ständig betonte, dass Leia etwas Besseres verdiente als ihn und seine Kinder und zum anderen, wie er ständig versucht hat, sie zu einer Reaktion zu zwingen. Er hat sie provoziert und in die Enge getrieben und das, nachdem er sich so verhalten hatte – ich fand das echt mies. Ich kann seine Gründe teilweise auch verstehen, aber er hätte auch einfach ehrlich mit ihr sein können.
Es gibt vieles, das sich zwischen Leia und Adrian stellt, aber das Buch hat sich zum Glück mehr und mehr zu seinem Vorteil entwickelt. Ich fand es toll, wie Leia und Adrian mit den Kindern umgingen und ihnen nicht alles durchgehen ließen, nur weil sie es schwer hatten. Wie Adrian immer wieder darauf pocht, dass Leia Respekt verdient hat und dass sie ihn auch einfordert – vor allem wenn sie es mit abwertenden Kommentaren von außen zu tun bekommt.
Später spielt auch Leias Kultur eine größere Rolle, aber das wirkte auf mich irgendwie „nachgeschoben“. Das fand ich schade. Ich hätte es besser gefunden, wenn das unterschwellig präsenter gewesen wäre. Ja, ihre Eltern lagen ihr ständig damit in den Ohren, dass sie einen Mann finden sollte – die Art wie fand ich auch oft extrem daneben! – aber welche Einschränkungen sie dabei zu beachten hatte, das kam erst sehr spät auf.
Fazit: Mir gefiel das Buch nach anfänglichen Problemen sehr. Ja, die Wortwahl war nicht immer meins und am Anfang wollte ich Adrian oft eine knallen, aber das Buch hat sich zunehmend zu seinem Vorteil entwickelt.
Ich mochte Leia und später auch Adrian sehr gern. Ich fand seine Kinder toll, vor allem, weil es „richtige“ Kinder waren und eben nicht perfekt.
Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass sich manche Probleme langsamer entwickelt, bzw. länger angekündigt hätten, anstatt aus heiterem Himmel über sie hereinzubrechen. Manche wurden auch einfach „vergessen“, bei denen ich dachte, da käme bestimmt noch was nach.
Von mir bekommt das Buch 4 Sterne, weil es mir insgesamt sehr gut gefallen hat. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!