Einerseits mochte ich es sehr, andererseits wollte ich den Protagonisten von einem Hochhaus werfen
Autor/in: Aurelia Velten
Titel: Wie Feuer und Benzin
Reihe: Boston Berserks
Band Nummer: 3
Verlag: Hippomonte Publishing e.K
Herkunft des Buches: Kindle Unlimited
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 458
Veröffentlichungsdatum: 12.09.2015
Preis: 3,99€ (eBook) (KU)
Klappentext:
All Joanna Hastings Träume stehen kurz davor in Erfüllung zu gehen … doch plötzlich geht alles schief. In ihrem Brautkleid flüchtet sie von ihrer geplatzten Hochzeit und läuft ausgerechnet dem NBA-Spieler Javier Zamora in die Arme.
Seit ihrem heftigen Auseinandergehen vor so vielen Jahren gibt Joanna alles, um nicht länger als nötig mit dem besten Freund ihres Bruders in ein und demselben Raum bleiben zu müssen – schließlich hat sie ein düsteres Geheimnis zu bewahren.
Warum zum Teufel wohnt sie dann plötzlich mit Javier zusammen?!
Schon bald droht die Vergangenheit sie beide einzuholen, aber Joanna tut alles, um sich dagegen zu wehren.
Rezension
Achtung: Band 3 einer Reihe, aber unabhängig lesbar!
Triggerwarnung: Am Ende der Rezension, da sie sonst zu sehr spoilern würde.
Joanna ist kurz davor endlich ihre Träume – oder vielmehr die ihrer verstorbenen Mutter – zu leben, als ihr ihr Verlobter gesteht, dass er nicht nur schwul, sondern obendrein auch noch in Joannas besten Freund verliebt ist. Für sie bricht eine Welt zusammen. Und als sie denkt, schlimmer kann es nicht mehr kommen, ist es ausgerechnet Javier, der sie auf dem Parkplatz aufliest und mit zu sich nach Hause nimmt. Javier, den sie so sehr geliebt hat. Javier, der sie in ihrer dunkelsten Stunde einfach verließ. Javier, der sie gleichzeitig liebt und hasst. Javier, der Joanna etwas vorwirft, aber ihr nie eine Chance gab, sich zu erklären.
Dieses Buch ist heftig. Mich hat es emotional wirklich durch den Wolf gedreht, was zum einen daran lag, dass ich von Anfang an einen Verdacht hatte – mit dem ich auch recht hatte – und ich deswegen Javier und all seine gemeinen Gedanken über Joanna echt verabscheut habe. Ja, er fühlt sich im Recht und weiß nicht, was damals wirklich passiert ist, aber er will es auch gar nicht wissen. Er hat Joanna nie eine Chance gegeben. Er hat für sich entschieden, ganz genau zu wissen, was war. Ich muss da ehrlich sagen, ich bin da schon sehr enttäuscht von ihm. Er behandelt sie wie Dreck und ist immer wieder richtig grausam zu ihr. Stellenweise habe ich ihn richtig gehasst.
Joanna ist nicht mehr die, die Javier einst kannte. Sie hat sich verändert und weiß nicht, ob sie je wieder ganz sein kann. Sie tat mir unheimlich leid. Aber ich liebe ihre Freundschaft mit Julio, Javiers Bruder.
Fazit: In diesem Buch steckt viel drin, da wäre zum einen Joanna und ihr Versuch, die Vergangenheit zu überwinden, was ihr die Angst immer wieder kaputt zu machen droht. Dann Julio, der nicht damit zurechtkommt, anders zu sein. Und Javier, der selbst nicht so wirklich weiß, was er von Joanna will. Leider wiederholte sich viel im Verlauf des Buches, was dafür sorgte, dass es sich irgendwann zog. Zudem ging mir Javier mit seiner Art wirklich auf die Nerven.
Was ich richtig gut fand, war der letzte Teil des Buches, als alle Karten auf dem Tisch lagen.
Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne. Schade fand ich auch die vielen Fehler im Buch.
SPOILERGEFAHR!
Triggerwarnung: Vergewaltigung, PTBS, Panikattacken, Suizidversuch, Depression.