Es hat echt was
Autor/in: Nova Edwins
Titel: Grut, der Gefühllose
Reihe: Horgerianer
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: Black Umbrella Publishing
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 89
Veröffentlichungsdatum: 26.05.2023
Preis: 0,99€ (KU)
Klappentext:
Gerade noch war ich in meinem Auto in Nevada unterwegs, jetzt bin ich auf einem anderen Planeten und sitze in einem Käfig — vor ein paar Außerirdischen, die mich eindeutig zu interessiert beäugen.
Mich rettet ausgerechnet ein Alien namens Grut, der Gefühllose. Beunruhigender Name. Er denkt, ich sei Teil einer ominösen Prüfung, in der er sich würdig erweisen muss. Wenn er sich gut um mich kümmert – als wäre ich ein blödes Tamagotchi –, bekommt er endlich eine Frau seiner eigenen Spezies.
Ich bin also aus meiner Heimat entführt worden, um als absoluter Trostpreis zu enden? Großartig. Einfach nur großartig!
Rezension
Achtung: Das Buch ist der erste Band einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Kayla wurde von Aliens entführt und wird jetzt in einem Käfig durch ein fremdes Land transportiert. Gerade als es danach aussieht, als würde ihr nun noch schlimmeres drohen, wird sie von einem anderen Alien gerettet. Doch was will Grut von ihr?
Grut will Nachkommen. Das ist die höchste Auszeichnung für einen Horgerianer, wenn eine der Frauen aus den Bergen ins Dorf kommt und mit ihm Nachkommen zeugt. Doch bislang ist keine Frau aufgetaucht, egal, wie viele Wilderer er auch erlegt. Aber als er Kayla rettet, eine hilflose Menschenfrau, wird ihm klar: sie ist seine Prüfung. Wenn er sich gut um sie kümmert und ihr widersteht, wird eine Frau für ihn kommen. Oder ist Grut so blind in seinem Streben, dass er etwas Wichtiges übersieht?
Da es sich hier um einen Kurzroman handelt, fällt meine Rezension kürzer als normal aus, ich möchte ja nicht spoilern.
Kayla kann einem echt nur leidtun. Sie wurde von der Erde entführt und es gibt keinen Weg zurück. Alles, was sie sich aufgebaut hat, ist für immer verloren. Noch dazu wird sie als Menschenfrau von vielen Alienarten als Beute oder gar potenzielle Mahlzeit angesehen. Grut hat sie gerettet, aber was will er von ihr? Er sendet ständig missverständliche Signale und dann sind da auch noch andere Horgerianer, die sich um sie bemühen.
Grut hat sich total in seinem Wahn eine Horgerianerin von sich zu überzeugen verrannt, da möchte man ihn schon immer wieder gern schütteln.
Allerdings ist die Geschichte darüber, wie es dazu kam, dass die Frauen in den Bergen leben sehr interessant. Ich fand auch das Konzept dieser Welt sehr spannend.
Fazit: Ich fand die Welt sehr interessant und die Geschichte der Horgerianer. Auch Grut und Kayla waren mir alles andere als unsympathisch. Allerdings zog sich manches etwas, nur um dann im Schnelldurchlauf abzulaufen. Ich fand die erste der expliziten Szenen nicht so gut, wie manch andere der Autorin. Sie fühlte sich für mich zu schnell und irgendwie halbherzig an. Vielleicht lag das aber auch an mir.
Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.