Leider absolut nicht meins
Autor/in: Emily Wibberley / Austin Siegemund-Broka
Titel: The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
Original Titel: The Breakup Tour
Übersetzer/in: Nina Restemeier
Verlag: Aufbau Verlag
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar / Vorablesen
Format: Softcover
ISBN: 9783746641096
Seiten: 409
Veröffentlichungsdatum: 14.02.2024
Preis: 14,00€ (Print)
4,99€ (eBook) (reduziert bis Anfang März, danach 10,99€)
Klappentext:
Es ist ihr Liebeskummer, der ihr den Durchbruch bringt: Mit ihrem Album »The Breakup Record«, das sich um ihre Trennungen dreht, wird Singer-Songwriterin Riley über Nacht zum Superstar. Doch dann brüstet sich ihr Ex-Mann damit, sie zu ihrem größten Hit »Until You« inspiriert zu haben, und Riley kehrt in ihre Heimatstadt zurück, um Max, ihren Ex aus Jugendtagen, wiederzutreffen. Aber Max will sich nur als ihre einstige große Liebe outen, wenn sie ihn als Keyboarder mit auf Tour nimmt. Und so beginnt der Sound ihrer Liebe von Neuem ...
Leseprobe: Auf der Verlagsseite
Link zur Verlagsseite: The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe beim Aufbau Verlag
Spice-Level:
Rezension
Riley hat hart für ihren Erfolg gearbeitet, die Liebe blieb dabei oft auf der Strecke. Frisch geschieden steckt sie all ihre Gefühle, den Schmerz, die Wut, einfach alles in ihr neues Album. Jeder Song erzählt die Geschichte einer anderen ihrer gescheiterten Beziehungen. Das Album schlägt ein, vor allem ein Song. Doch dann behauptet ihr Ex-Mann, es gehe in dem Song um ihn und das kann Riley einfach nicht ertragen. Also sucht sie den Mann auf, um den es wirklich geht: Max.
Max will nicht, dass die ganze Welt erfährt, dass es in dem Song um ihn geht, am liebsten will er gar nicht mehr an Riley denken. Doch als das Altenheim seiner Familie vor dem Aus und Riley ausgerechnet dann wieder vor ihm steht, gibt er nach, sie darf bekannt geben, dass er der Mann ist, aber nur unter einer Bedingung: er wird sie auf ihrer Tour begleiten.
Ich habe mir von dem Buch echt viel erhofft. Die Leseprobe klang so vielversprechend, aber leider hat es das Buch zu keinem Zeitpunkt geschafft, mich zu berühren.
Riley finde ich durchaus bewundernswert, was sie sich aufgebaut hat, wie hart sie arbeitet und dieser kreative Weg, mit ihrem Schmerz und all den anderen Gefühlen einer Trennung umzugehen. Aber sie wirkte auf mich oft einfach zu kühl. Ich konnte ihre Handlungen sehr oft nicht nachvollziehen. Bei Max ging es mir übrigens genauso. Was ich bei ihm zudem nicht mochte, war seine Sicht auf Riley.
Ich wurde mit beiden Protagonisten absolut nicht warm.
Ein großer Teil des Buches dreht sich um die große Frage: Was wäre, wenn …? Was wäre aus Max’ Leben geworden, wenn er damals eine andere Entscheidung getroffen hätte? Was wäre aus ihnen beiden geworden, wenn sie zusammengeblieben wären? Was wäre, wenn sie es noch einmal versuchen? Was wäre, wenn … und so weiter und so weiter. Es nimmt fast kein Ende. Diese ständigen sich wiederholenden Gedankengänge empfand ich leider als sehr anstrengend.
Der Schreibstil stellte sich für mich auch als eine Herausforderung heraus. Ich tat mich wirklich schwer, der Handlung zu folgen und driftete immer wieder ab.
Die Handlung war mir leider zu dünn und zu vorhersehbar. Zumal ich eben auch nicht die Protagonisten hatte, denen ich die Daumen drücken wollte. Es war einfach zu oft zu klar, was geschehen und wie das alles enden würde. Mir fehlte komplett die Spannung.
Fazit: Leider war das Buch überhaupt nicht meins. Es konnte mich nicht fesseln oder bei der Stange halten. Ich tat mich einfach mit allem schwer, dem Schreibstil, den Protagonisten, der Handlung. Es gelang mir nicht, mich von dem Buch mitreißen zu lassen. Ich blieb die ganze Zeit auf Distanz.
Die Protagonisten konnten mich auch nicht begeistern. Es gab bei beiden genug Dinge, die sie mir nicht sonderlich sympathisch machten und ihre Gedankengänge und Handlungen konnte ich auch nicht nachvollziehen.
Leider war das Buch einfach so gar nicht meins. Es bekommt von mir ganz, ganz knappe 1,5 Sterne.