Etwas abruptes Ende, aber süß
Autor/in: Bärbel Muschiol
Titel: Der Rocker und das schöne Mauerblümchen
Reihe: Death Kings
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Cliffhanger: nein
Verlag: Klarant Verlag
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: 9783965869363
Seiten: 120
Veröffentlichungsdatum: 15.02.2024
Preis: 3,99€
Klappentext:
Harper lässt sich von ihrer besten Freundin Callie dazu überreden, zu deren Geburtstagsfeier in den Death Kings Motorcycle Club zu kommen. Dabei ist sie eigentlich nach einem schlimmen Erlebnis mit einem Typen nach Portland gezogen, um sich von Männern fernzuhalten. Von. Allen. Männern! Besonders von den gefährlichen. Denen mit Lederkutte, Waffen und Sixpack. In der Hoffnung, nicht aufzufallen, schleicht sie sich schlicht gekleidet auf das Clubgelände - wie ein richtiges Mauerblümchen. Zunächst läuft alles gut, doch als ihr einer der Outlaws an der Bar einen Cocktail spendieren will, wird sie von einem Flashback überrollt. Panisch flüchtet sie aus dem Club. Im dunklen Hinterhof trifft sie ausgerechnet auf Callies Bruder Noah, den landesweit gefürchteten Präsident der Death Kings. Der Rocker weiß nichts von ihrer Vergangenheit ... Er sieht einfach nur ein Mädchen, das ihm gefällt, und stiehlt sich einen Kuss, der ihm eine schallende Ohrfeige einbringt. Callie ist sich sicher, jetzt will der Präsident ganz bestimmt nichts mehr von ihr wissen! Falsch gedacht! Noah erkennt, dass er für diese Frau mehr empfindet als für alle anderen zuvor, aber als er von seiner Schwester endlich von Harpers Vergangenheit erfährt, weiß er, um diese Frau zu gewinnen, muss er anders vorgehen als sonst. Wird es ihm gelingen, das schöne Mauerblümchen für sich zu gewinnen?
Spice-Level:
Rezension
Achtung: Das Buch ist der erste Band einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Triggerwarnung: Erwähnung eines sexuellen Übergriffs, Erwähnung eines Traumas und Erwähnung von Substanzmissbrauch.
Normalerweise geht Harper nicht mehr aus. Sie traut auch Männern nicht mehr. Das alles wurde ihr in einer Nacht von einem Unbekannten genommen. Doch jetzt kann sie ihrer besten Freundin Callie einfach nicht ihren Wunsch abschlagen, dass Harper zu ihrer Geburtstagsparty kommt, immerhin wird Callie endlich 21! Dummerweise ist diese Party alles, wovor Harper sich fürchtet. Sie findet noch dazu im Club-Haus der Death Kings statt, was sie irgendwie noch gruseliger macht, aber, so Callie, auch sicherer. Harper ist skeptisch. Als alles zu viel für sie wird und sie panisch aus dem Club-Haus flüchtet, rennt sie ausgerechnet Noah in die Arme, Callies Bruder und Präsident des Clubs. Kommt sie vom Regen in die Traufe oder könnte Noah derjenige sein, der Harper hilft, ihr Trauma zu überwinden?
Es gab viele witzige Szenen im Buch, die man vor allem den Partyvorbereitungen verdankt. Gefährliche Outlaws und Glitzer und Rosa, das verträgt sich nicht wirklich. Aber keiner von ihnen würde je Callie die Party versauen. Obwohl die Rocker gefährliche Männer sind, leben sie nach einem Kodex. Es gibt Regeln.
Harper ist nach einem Erlebnis an ihrem vorherigen Wohnort traumatisiert. Sie weiß nicht, was in der Nacht passiert ist und das ist fast noch schlimmer, als zu wissen, dass ihr etwas angetan wurde. Seitdem hat Harper Angst auszugehen, obwohl sie das früher so gern getan hat. Sie hat Angst vor Männern und Angst noch einmal in so eine Situation zu kommen. Und das ist alles total verständlich.
Noah ist der Präsident seines Clubs und kennt praktisch keine Angst, außer um seine kleine Schwester. Er hat Harper, die sich in unförmigen Klamotten versteckt früher nie als Frau wahrgenommen, doch plötzlich, als er sie aus seinem Club-Haus rennen sieht, ist das anders. Aber Noah hat keine Ahnung, was Harper passiert ist.
Da es sich hierbei um einen Kurzroman handelt, kann ich zum Inhalt nicht mehr sagen, ohne zu spoilern.
Fazit: Mir tat Harper sehr leid. Ich kann gut verstehen, dass einem das, was ihr passiert ist, heftig zusetzt. Gerade dieses Nicht-Wissen. Was ich aber weniger gut nachvollziehen kann, ist die krasse Kehrwende, die sie hinlegt. Das kam mir zu abrupt.
Noah fand ich echt süß. Ich mochte es, wie er mit Harper umging.
Dieser Kurzroman ist ein süßes Buch – allerdings kam das Ende etwas abrupt, ich hätte gedacht, da käme noch was.
Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.