Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Mich hat das Buch leider enttäuscht

Mich hat das Buch leider enttäuscht

Autor/in: Ray Nayler

Titel: Die Stimme der Kraken

Original Titel: The Mountain in the Sea

Übersetzer/in: Benjamin Mildner

Verlag: Tropen Verlag

Herkunft des Buches: Vorablesen / Rezensionsexemplar

Format: Gebundene Ausgabe

ISBN: 9783608500134

Seiten: 464

Veröffentlichungsdatum: 20.04.2024

Preis: 26,00€ (Print)

20,99€ (eBook)

21,95€ (Hörbuch) (gekürzt)

23,95€ (Audible - im Abo 9,95€) (nur bei Audible ungekürzt)

Klappentext:

Es gibt außergewöhnliche Lebewesen in den tiefen Wassern vor der Insel Con Dao. Für die Einheimischen sind sie Monster. Für den Großkonzern, dem die Insel gehört, ein lukratives Geschäft. Für das Team der Wissenschaftler, unterstützt vom weltweit ersten Androiden: eine Offenbarung. Ihr Bewusstsein ist anders als unseres. Ihre Körper sind formbar, beweglich, immer in Veränderung. Sie beherrschen intelligente Kommunikation. Und sie wollen, dass wir verschwinden.

Der Technologiekonzern DIANIMA hat den abgelegenen Archipel Con Dao abgeriegelt. Eine Krakenart wurde entdeckt, die möglicherweise eine eigene Sprache und Kultur entwickelt hat. Die Meeresbiologin Dr. Ha Nguyen reist zu den Inseln, um mit der neuen Spezies Kontakt aufzunehmen. Mit in ihrem Team: eine kampferprobte Sicherheitsbeamtin und der erste Android der Welt. Doch es dauert nicht lange, bis Mächte auf den Plan treten, die mit den Kraken ganz andere Absichten verfolgen. Ein globaler Wettstreit um Ressourcen und Herrschaft beginnt, bei dem alles auf dem Spiel steht. 

Was ist intelligentes Leben? Dieser Thriller stellt diese Frage auf nie dagewesene Weise. Ein atemberaubender Tauchgang zu den Abgründen der menschlichen Zivilisation und den Geheimnissen der Tiefsee.

Leseprobe: Für die Leseprobe hier klicken

Link zur Verlagsseite: Die Stimme der Kraken beim Klett-Cotta Verlag

Spice-Level:

 
 
 

Rezension

Vor der Insel Con Dao leben außergewöhnliche Lebewesen, sie ähneln Kraken, sind aber viel höher entwickelt. Der Großkonzern, dem die Insel gehört, wittert jede Menge Geld und schreckt vor nichts zurück, um sein Geheimnis zu bewahren. Ein Team von Wissenschaftlern erforscht die Wesen und versucht mehr über sie herauszufinden. Aber was, wenn es diese Wesen hinsichtlich der Intelligenz durchaus mit uns aufnehmen können?

 

 

Die Idee fand ich mega, deswegen wollte ich das Buch auch unbedingt lesen. Ich liebe Science-Fiction und ich liebe Tiere, gerade Kraken finde ich unheimlich interessant, weil sie so intelligent sind. Ich mag es total, wenn in Büchern mit Dingen gespielt wird, die wir einfach noch nicht erforscht haben, wie zum Beispiel der Tiefsee. Hier wird diese neue Krakenart – wenn es denn eine ist – aber nicht in der Tiefsee entdeckt, sondern quasi vor unserer Nase.

Leider hat mich die Umsetzung aber sehr enttäuscht.

 

Die Charaktere sind so zahlreich, dass ich mit keinem eine Verbindung eingehen konnte. Die Handlung springt ständig zwischen Sichtweisen hin und her und man muss sich echt anstrengen, um einigermaßen den Überblick zu behalten. Das empfand ich als anstrengend.

 

Mit dem Stil ging es mir genauso. Alles wird so langatmig und ausschweifend erzählt, dass die Versuchung, ein paar Absätze oder gar Seiten zu überspringen, echt groß ist. Immer, wenn ein Teil kommt, der interessanter ist, wird er sofort von der Langatmigkeit wieder verschluckt, dabei kann der Autor schreiben, gerade am Anfang merkt man das noch sehr gut. Zunehmend lenkt aber zu viel von der eigentlichen Handlung ab.

 

Auch die Spannung ist für mich total verpufft. Ich habe nicht mitgefiebert, ich hing auch an keinem einzelnen der Charaktere, sodass ich auch ihnen nicht die Daumen gedrückt habe oder so. Für mich fehlte der Thriller-Charakter komplett.

 

 

Fazit: Leider hat mich das Buch komplett enttäuscht. Es war richtig viel Potenzial da, aber es wurde in der Langatmigkeit des Erzählstils komplett ertränkt. Es war immer wieder Kritik an künstlicher Intelligenz und der skrupellosen Ausbeutung der Meere enthalten, aber auch sie ging für mich zu oft unter.

Für mich waren es zu viele Charaktere, zu viele Sichtweisen, zu viele und zu große Sprünge. Ich habe immer wieder den Anschluss verloren und hatte mehrfach das Gefühl, das Buch habe keinen roten Faden.

 

Ich hatte mir echt viel von diesem Buch versprochen, aber ich empfand es einfach nur als anstrengend und ermüdend. Über weite Teile habe ich immer wieder nur „Hä???“ gedacht, so auch beim offenen Ende.

 

Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Stern.

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