Kam für mich leider nicht an Band 1 heran
Autor/in: Micalea Smeltzer
Titel: Die Rückkehr der Wildblumen
Original Titel: The Resurrection of Wildflowers
Übersetzer/in: Anne Morgenrau
Reihe: Wildflower Duett
Band Nummer: 2
Reihe abgeschlossen: ja
Verlag: Aufbau Verlag
Herkunft des Buches: Kindle Unlimited
Format: eBook
Farbschnitt: Erste Auflage, Paperback
Sonderausgabe: nein
ISBN (Print): 9783987510656
ISBN (eBook): 9783967974836
Seiten: 423
Veröffentlichungsdatum: 01.03.2024
Preis: 9,99€ (eBook) (KU)
16,00€ (Print) (ET: 13.01.2025)
12,99€ (Hörbuch)
Klappentext:
Wildblumen sind stark. Widerstandsfähig. Sie gedeihen unter den widrigsten Bedingungen und biegen sich im stärksten Sturm. Aber sie brechen nicht. Niemals.
Es hat einige Zeit gedauert, bis ich erkennen konnte, dass es in manchen Momenten notwendig ist loszulassen. Egal, wie stark die Liebe ist.
Manchmal gibt es jemanden, für den man stark sein und weitermachen muss und der einen mehr braucht.
Ich habe eine Entscheidung getroffen. Eine folgenreiche Entscheidung.
Und trotzdem hoffe ich, dass eines Tages die Liebe zu mir zurückfindet.
Leseprobe: auf der Verlagsseite
Link zur Verlagsseite: Die Rückkehr der Wildblumen beim Aufbau Verlag
Spice-Level:
Rezension
Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!
Triggerwarnung: Verlust, Trauer, Tod, Trauma, Substanzmissbrauch, Erwähnung von häuslicher Gewalt und Missbrauch.
Sechs Jahre sind vergangen seit Salem ihrem Heimatort und Thayer den Rücken gekehrt hat. Sechs Jahre, in denen viel passiert ist. Doch jetzt liegt ihre Mutter im Sterben und Salem kommt zurück nach Hause, um diese letzten Wochen mit ihr zu verbringen. Thayer wohnt nach wie vor nebenan und Salem weiß nicht, was überwiegt, der Schmerz, weil er sie damals aus seinem Leben gestrichen hat oder die Schuldgefühle, weil sie ihm seit damals etwas Essenzielles verschweigt.
Thayer weiß, dass er es damals mit Salem versaut hat, dass er sie verletzt hat und es verdient, zu leiden. Doch er weiß auch, dass sie die Liebe seines Lebens ist und er will seine zweite Chance nutzen und sich einen Platz in ihrem Leben erkämpfen, wenn sie ihn noch will.
Ich habe mich ja schrecklich über die Wendung und das Ende von Band 1 aufgeregt – für mich passte das einfach nicht zum Rest des Buches. In Band 2 muss man sich jetzt mit den Folgen auseinandersetzen. Und ganz ehrlich: Für mich hätte es diesen zweiten Band nicht gebraucht. Meiner Meinung nach hätte es auch eine andere Wendung für Band 1 geben können und dann hätte ein Band genügt. Dieser zweite Band ist ganz anders als der erste und zu 90% eigentlich überflüssig. Das klingt hart, aber ich empfand ihn als extrem flach.
Band 2 setzt sechs Jahre nach dem Ende von Band 1 ein – was finde ich dem Ganzen irgendwie den Reiz nimmt. Alles ist irgendwie schon längst entschieden und Salem und Thayer haben alle Probleme überwunden, ohne dass man dabei war. Jetzt sind sie teilweise wieder wie vor der Tragödie, teilweise ganz anders. Besonders Salem ist, abgesehen von den Szenen mit ihrer Familie, irgendwie kalt und distanziert geworden. Man erkennt sie gar nicht mehr wieder.
Thayer hat die Scherben seines Lebens zusammengekehrt und lebt wieder, auch wenn er einsamer geworden ist. Und ja, man kann verstehen, warum er so war am Ende von Band 1, aber wie gesagt, für mich hätte es die Tragödie nicht gebraucht. Die kam so aus heiterem Himmel und es hätte genug andere Themen für eine Wendung gegeben.
Fazit: Es kommen auch in diesem Band wieder wichtige Themen vor, aber mir fehlte der Zauber aus Band 1. Auf mich wirkt dieser Band eher aufgewärmt. Es gibt viele Wiederholungen und eigentlich ist schon beim Cliffhanger von Band 1 klar, was in Band 2 passieren würde.
Für mich hätte es diesen zweiten Band einfach nicht gebraucht. Ich kam nicht mehr so an die Protagonisten heran, wie in Band 1. Es gab zwar auch hier schöne Momente und wichtige Themen, aber mir fehlte einfach etwas.
Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2 Sterne.