Gelungene Fortsetzung mit einem Kritikpunkt

Autor: Hanna J. Creek

Titel: FeenLichtGrün (Geisterweltsaga 2)

Verlag: Independently published

Herkunft des Buches: gekauft

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 290

Veröffentlichungsdatum: 07.01.2019

Preis: 2,99€

Bewertung: 4 Sterne

Rezension

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Achtung: Cliffhanger!

Alice trägt einen mächtigen Fuchsgeist in sich. Alle anderen Wesen scheinen hinter diesem her zu sein. Für die einen würde er die Rettung vor ihren mächtigen Feinden bedeuten, für andere eine Gefahr und wieder andere sehen in ihm nur eine Waffe. 

Ihre Freunde versuchen alles, um Alice zu beschützen, allen voran Julian, der einen Wolf in sich trägt und in Alice verliebt ist, obwohl das streng verboten ist. Also versteckt er seine Gefühle und stürzt Alice damit immer wieder in tiefe Verzweiflung. Doch dann wird Julian von Feenmagie verletzt und plötzlich scheint die Liebe jedes Risiko wert zu sein. Aber ihre Feinde lauern in den Schatten und sind jederzeit bereit zuzuschlagen.

Mir hat der zweite Band der Trilogie sehr gut gefallen, allerdings ist mir Alice stellenweise ziemlich auf die Nerven gegangen. Sie ist mehr als naiv, manchmal hat sie sich richtig dumm verhalten. Beispiel: Ihre Freunde sagen ihr: traue niemandem! Alice sagt: ok. Dann fühlt sie sich wieder durch etwas, was Julian sagt oder tut zurückgesetzt und suhlt sich in Selbstmitleid. Jemand spricht sie an und behauptet er/sie/es sei auf ihrer Seite oder wolle ihr helfen oder sei ein Freund. Alice freut sich und vertraut dieser Person sofort und schüttet bei Bedarf auch ihr Herz aus. – So viel zum Thema: vertraue niemandem! Und es kommt wie es kommen muss: die Person hintergeht Alice oder ist in Wirklichkeit ihr Feind oder arbeitet für den Feind, etc. und Alice fällt aus allen Wolken, weil die Person doch gesagt hatte, sie sei ihr Freund oder auf ihrer Seite etc. 

Davon abgesehen hat mir das Buch aber sehr gut gefallen. Ich tue mich zwar etwas schwer mit dieser mir so völlig unvertrauten Welt (wenn es nur um Vampire oder Werwölfe geht, fällt es mir etwas leichter durchzusteigen), aber in diesem Band tauchen deutlich weniger fremde Begriffe auf, bei denen ich durcheinanderkommen kann. Ich konnte der Handlung sehr gut folgen und bin schon richtig gespannt auf Band 3.

Es war auch richtig schön spannend und so viel traue ich mich zu verraten: dieses Mal sind nicht alle „bösen“ Wesen, sondern auch Menschen. Aber mehr kann ich nicht sagen, sonst würde ich spoilern.

Fazit: Ich fand das Buch sehr gut. Wem Teil 1 gefallen hat, wird auch hier auf seine Kosten kommen. Zum Glück tauchen in diesem Band auch nicht so viele Bezeichnungen für die verschiedenen Wesen auf, sondern es werden eher gebräuchliche Begriffe verwendet, dadurch kam ich viel besser mit als in Band 1. 

Allerdings ging mir Alice hier stellenweise auf die Nerven, weil sie für mich viel zu naiv und vertrauensselig war. Ich habe ihr Verhalten da oft nicht nachvollziehen können.

Trotzdem gefiel mir das Buch sehr gut, wenn auch nicht ganz so gut wie Band 1, aber das lag überwiegend an dem angesprochenen naiven Verhalten von Alice, das mich persönlich ziemlich genervt hat. Dafür war das Buch aber wieder sehr Spannend und der Cliffhanger am Ende war sehr gut gewählt. Nicht zu extrem Cliffhanger, ich würde ihn als mittleren einstufen, aber Cliffhanger genug, um mich begierig auf Band 3 warten zu lassen. Zum Glück kann ich ihn bald lesen.