Ich fand die Protagonistin unsympathisch und das Buch leider langweilig
Autor: Thomas Breitung
Titel: Mein. Du gehörst nur mir
Verlag: Piper
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Taschenbuch
ISBN: 9783492315708
Seiten: 352
Veröffentlichungsdatum: 29.07.2021
Preis: 11,00€ (Print)
9,99€ (eBook)
Klappentext:
Die berühmte Schriftstellerin Marie Kardisch lebt abgeschieden in einem kleinen Häuschen am Waldrand. Hier schreibt sie an ihrem neuen Roman und genießt die Stille und die Natur. Doch die Idylle ist trügerisch: Marie wird beobachtet, ohne es zu ahnen.
Vertrauter Feind – sie ahnt nicht, wie nah die Gefahr wirklich ist!
Die Situation wird immer bedrohlicher: Zuerst findet sie immer wieder Anemonen. Dann stolpert sie beim Joggen über einen eindeutig vorsätzlich platzierten Draht. Als ihr Liebhaber tot aufgefunden wird, erkennt Marie, dass sie in Lebensgefahr schwebt. Aber sie ahnt nicht, wie nah die Gefahr wirklich ist …
Leseprobe: auf der Verlagsseite
Link zur Verlagsseite: Mein beim Piper Verlag
Rezension
Marie ist eine sehr erfolgreiche Schriftstellerin und lebt äußerst zurückgezogen in der Nähe eines Sees. Doch die Ruhe trügt. Eines Tages findet Marie auf ihrer üblichen Joggingroute einen Strauß Blumen. Wenig später erhält sie per Post eine kaum verhohlene Drohung, die auch prompt in die Tat umgesetzt wird. Dann wird auch noch ihr Liebhaber ermordet und Marie wird klar, dass sie längst das erklärte Ziel eines Stalkers geworden ist.
Das Buch ist überwiegend aus der dritten Person geschrieben, ab und an mit Vorgriffen auf zukünftige Ereignisse, teilweise kommt aber auch der Stalker zu Wort, dann jedoch in der Ich-Perspektive.
Ich finde das per se sehr interessant gemacht, aber in der Umsetzung empfand ich hier die dritte Person als sehr distanzierend.
Ich hatte allgemein Schwierigkeiten mit der Protagonistin. Marie ist nicht wirklich sympathisch. So zurückgezogen wie sie lebt, so präsentiert sie sich auch dem Leser. Nur durch einen aufdringlichen Reporter erfährt man mehr über sie, aber nichts davon hat mich für sie erwärmt.
Klar wollte ich wissen, was dahintersteckt, wer der Stalker ist und so weiter. Es war relativ naheliegend, aber das hat mich nicht sehr gestört. Allerdings wurde ich weder mit Marie noch mit ihrem Verhalten warm.
Fazit: Müsste ich das Buch in einem Wort beschreiben, wäre es: seltsam. Die Protagonistin war mir keineswegs sympathisch. Ich fühlte mich extrem auf Distanz gehalten. Ja, ich wollte wissen, wer der Stalker ist und wie es ausgeht, aber gleichzeitig habe ich ehrlich gesagt das Ende herbeigesehnt. Ich konnte Maries Verhalten nicht immer nachvollziehen und der Erzählstil war einfach schlicht nicht meins. Ich musste mich zwingen weiterzulesen. Ich empfand das Buch leider als sehr langatmig und langweilig. Es lag auch am Stil, ich empfand ihn als holprig und unrund.
Insgesamt war das Buch einfach nicht meins. Ich fand die Protagonistin unsympathisch und anstrengend und das Buch selbst als langweilig. Leider kann ich dem Buch nur 1 Stern geben.