Leider fand ich das Buch enttäuschend
Autor/in: Christina Pertl
Titel: Kein Land in Sicht
Reihe: Sarah Peters ermittelt
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Cliffhanger: jain
Verlag: Hoffmann und Campe
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: Paperback
Farbschnitt: nein
Sonderausgabe: nein
ISBN (Print): 9783455018196
ISBN (eBook): 9783455018202
Seiten: 304
Veröffentlichungsdatum: 07.10.2024
Preis: 18,00€ (Print)
14,99€ (eBook)
Klappentext:
Eine Frau erwacht auf einem Kreuzfahrtschiff auf hoher See – ohne jede Erinnerung, aber mit der Gewissheit, dass sich etwas Schreckliches ereignet hat, bei dem sie selbst eine zentrale Rolle spielt.
Ein Kreuzfahrtschiff auf hoher See. Eine Frauinihrer Kabine. Sie weiß weder ihren Namen, noch, wie und warum sie auf dem Luxusdampfer gelandet ist. Nur dass sie Kreuzfahrten hasst und Angst vor dem Wasser hat, ist sicher. Widerwillig, aber mit ungebremsten Ermittlerdrang lässt sie sich ein auf das Abenteuer Kreuzfahrt in der Hoffnung, ihre Identität auf hoher See wiederzufinden. Nur bruchstückhaft kehren die Erinnerungen zurück: Sarah Peters ist ihr Name. Sie ist Kriminalkommissarin. Sie wurde undercover eingeschleust, um einer brutalen Schlepperbande auf die Spur zu kommen. Und Sarah weiß bald auch: sie kann auf diesem Schiff niemandem trauen. Und sie hat rasend wenig Zeit, um ein großes Verbrechen zu verhindern.
Leseprobe: Auf der Verlagsseite
Link zur Verlagsseite: Kein Land in Sicht beim Hoffmann und Campe Verlag
Spice-Level:
Rezension
Eine Frau wacht in einer Kabine eines Kreuzfahrtschiffes auf und hat keine Ahnung, wer sie ist, warum sie dort ist, und was passiert ist. Wieso kann sie sich nicht erinnern? Warum kommt ihr der Name auf ihrem Perso so fremd vor? Und was macht sie überhaupt auf einem Kreuzfahrtschiff? Sie würde niemals freiwillig einen Fuß auf ein Kreuzfahrtschiff setzen!
Stephanie – wie sie laut ihres Persos heißt – macht sich auf die Suche nach Antworten und erledigt nebenher ihren Job als Animateurin. Sie ahnt nicht, dass die Sache, in die sie da hineingeraten ist, um ein Vielfaches größer ist, als sie sich vorstellen kann.
Die Grundidee, dass die Protagonisten ohne Erinnerungen in einer Kabine eines Kreuzfahrtschiffes aufwacht und herausfinden muss, was passiert ist, fand ich sehr interessant, allerdings hatte ich einen anderen Herangehendweg erwartet.
Für mich zog sich das Buch leider gerade am Anfang sehr. Normalerweise würde ich Spannung erwarten, nachdem die Protagonistin erwacht ist, Panik sogar, weil sie sich nicht erinnern kann, aber sie bleibt ruhig und schluckt mehr oder weniger die Erklärung ihrer Mitbewohnerin, sie habe einfach zu viel getrunken. Filmriss schön und gut, aber dabei vergisst niemand komplett, wer er ist.
Im weiteren Verlauf der Handlung wird es durch die kursiven Einschübe interessanter und auch schnell klar, was hier wirklich abgeht. Das ist erschreckend und wirklich schlimm, aber jegliche aufkeimende Spannung wurde direkt wieder durch Stephanie erstickt.
Stephanie, die eigentlich Sarah Peters heißt, war mir leider nicht sympathisch. Für mich gab es auch keine richtigen Ermittlungen. Sie irrt auf dem Schiff umher, spielt manchmal halbherzig die Angestellte, dann wieder nicht, stellt manchmal Fragen und lässt sich gern mit nichtssagenden Antworten abspeisen.
Fazit: Für den Leser ist schon sehr früh klar, was passiert ist und warum, ebenso, wie was vor sich geht. Da fehlte es leider komplett an Überraschungen. Die Ermittlungen fand ich unglaubwürdig, verwirrend und sprunghaft. Für mich klaffen da gewaltige Logiklücken drin.
Für mich kam leider keine Spannung auf. Die Handlung zog sich und ich empfand sie als sehr zäh.
Auch die Protagonistin hat mich enttäuscht. Ich konnte ihre Handlungen so oft nicht nachvollziehen und sympathisch war sie mir auch nicht.
Insgesamt fand ich die Handlung unbefriedigend, ebenso wie das Ergebnis am Ende. Die Idee war gut, aber die Umsetzung leider nicht meins.
Ich kann dem Buch leider nur 1 Stern geben, es hat mich echt enttäuscht.