Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Mir ist es zu lang dahingeplätschert

Mir ist es zu lang dahingeplätschert

Autor: Emma Scott

Titel: Be My Tomorrow

Original Titel: The Butterfly Project

Übersetzer/in: Stephanie Pannen

Reihe: Only Love

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: LYX

Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar (Wildcard)

Format: Softcover

ISBN: 9783736315327

Seiten: 400

Veröffentlichungsdatum: 28.05.2021

Preis: 14,00€ (Print)

9,99€ (eBook)

Klappentext:

Nur die Macht der Vergebung kann ihrer Liebe Flügel verleihen ...

Vor zehn Jahren wurde Zeldas Leben zerstört. Ihren Schmerz verarbeitet sie in ihrer Graphic Novel - aber kein Verlag will ihre Geschichte veröffentlichen. Doch dann trifft sie in New York auf Beckett - auch er trägt eine Last, die ihn nicht loslässt. Da sie sich keine eigene Wohnung in New York leisten kann und Beckett mit der Miete im Verzug ist, überredet sie ihn, sie als Mitbewohnerin aufzunehmen. Aus ihrer Zweckgemeinschaft wird schon bald viel mehr, und Zelda und Beckett beginnen ihr Herz füreinander zu öffnen - bis zu dem Moment, an dem sie gezwungen werden, sich zu entscheiden, ob sie an ihrem Schmerz festhalten oder dem Glück eine Chance geben wollen.

Leseprobe: Für die Leseprobe hier klicken

Link zur Verlagsseite: Be my tomorrow beim Bastei Lübbe Verlag

 
 

Rezension

Zelda hat alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Ihre Graphic Novel, die ihr mehr bedeutet als alles andere, wurde von keinem Verlag akzeptiert und jetzt steht sie mit nichts da, nachdem sie auch noch ausgeraubt wurde. Zum Glück hat sie gerade Beckett kennengelernt, der zwar alles andere als begeistert von der Idee einer Mitbewohnerin ist, aber das Geld dringend braucht und Zelda auch nicht einfach auf der Straße schlafen lassen kann. Also teilen sie sich fortan seine 37 Quadratmeter Wohnung – aber nur als Freunde, wenn überhaupt.

 

 

Zelda und Beckett schlagen sich beide mit heftigen Schuldgefühlen herum. Schon sehr früh erfährt man, worum es geht: Zeldas Schwester wurde als beide noch Kinder waren entführt und ermordet und Zelda gibt sich selbst die Schuld daran, weil sie es nicht verhindern konnte. Beckett dagegen war als junger Mann an einem Raub beteiligt, bei dem ein Mensch durch einen Herzinfarkt starb. Auch er kann sich diese Schuld nicht vergeben und wird durch seine Bewährung und die Folgen der Verurteilung ständig wieder damit konfrontiert. Als Ex-Häftling sieht er sich durch sehr vielen Einschränkungen und Vorurteilen eingeengt und es scheint für ihn keine Möglichkeiten mehr zu geben.

 

Mir waren beide Zelda und Beckett sympathisch, sie haben bei mir auch immer weiter dazugewonnen. Zelda hat mich mit ihrem Schmerz auch mehr als einmal bewegt, ebenso wie Beckett mit dem brennenden Wunsch, die Vergangenheit zu ändern.

 

Immer wieder gibt es Einschübe mit der Graphic Novel, was ich persönlich echt interessant fand. Das macht das Buch nicht nur besonders, sondern passt perfekt zur Handlung, weil sich ein Großteil eben um die Arbeit an dieser dreht.

 

Allerdings plätscherte die Handlung für mich zu lang einfach so dahin. Es ist gefühlt eine Ewigkeit nicht wirklich etwas passiert. Zwischendrin gab es dann durchaus emotionale Szenen und ein paar Schritte vorwärts, aber immer eingebettet in dieses Plätschern. Mir hat es sich dadurch ein wenig zu sehr gezogen.

 

Ich hatte auch meine Probleme mit Darlene. Sie ist ein Nebencharakter, der aber immer wieder auftaucht, mal als Hilfe, mal als Verwicklung oder Problemfaktor. Ich fand sie nicht sympathisch, sondern vor allem extrem dreist und für mich unverständlich. Am Ende konnte ich sie besser verstehen, aber davor hat sie mich eigentlich immer nur irritiert.

 

 

Fazit: Ich fand das Buch gut, auch zwischendrin bewegend und gegen Ende gefiel es mir deutlich besser, als die gesamte Zeit davor. Allerdings zog es sich für mich immer wieder zu sehr. Die Handlung plätscherte über weite Strecken vor sich hin und es dauerte lang, bis wirklich etwas „passiert“ ist, außer Schuldgefühlen ohne Ende.

Was ich dagegen wirklich toll fand war die Graphic Novel, die die Protagonisten geschaffen haben. Immer wieder finden sich im Buch ein paar Seiten dazu und die Story, die sie sich ausdecken, fand ich richtig toll.

 

Von mir bekommt das Buch knappe 3 Sterne.

Buchabbruch - Bei 12% war bei mir Schluss

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Ich fand es sehr gut, aber eine Sache ging mir auf die Nerven

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