Ich fand die Idee echt super
Autor: Regine Abel
Titel: Mein Naga Ehemann
Original Titel: I Married A Naga
Übersetzer/in: -
Reihe: Match Maker Agentur
Band Nummer: 2
Reihe abgeschlossen: ?
Verlag: -
Herkunft des Buches: Kindle Unlimited
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 272
Veröffentlichungsdatum: 26.09.2021
Preis: 4,99€ (eBook) (KU)
16,04€ (Print)
Klappentext:
Sie hat mehr bekommen, als sie erwartet hatte.
Als Serena nach Trangor kommt, um an der Ersten Jagd teilzunehmen, ist das Letzte, womit sie rechnet, zwischen einer Heirat mit einem Ordosianer … oder einer Hinrichtung wählen zu müssen. Sie weiß nichts über sein Volk, nichts über ihn, außer dass er Reißzähne, Schuppen und einen verrückten langen Schwanz hat. Serena muss nur sechs Monate lang die Rolle der Ehefrau spielen und kann dann gehen. Aber Szaro scheint andere Pläne zu haben. Er ist groß, einschüchternd und definitiv kein Mensch. Doch wie kann sie gleichgültig bleiben, wenn er alles tut, um ihr zu gefallen?
Von dem Moment an, als er Serena erblickte, war Szaro von der zarten Menschenfrau fasziniert. Sie sieht täuschend zerbrechlich aus, ist aber eine furchtlose und geschickte Jägerin. Der anhaltende Geschmack ihres Duftes auf seiner Zunge ist berauschend. Sie für sich zu beanspruchen, um ihr Leben zu retten, ist für ihn kein Problem. Ihre Differenzen zu überwinden und sie zu überzeugen, freiwillig zu bleiben, ist eine Herausforderung, die er genießt. Aber wird es womöglich mehr sein, als einer der beiden bewältigen kann?
Rezension
Achtung: Band 2 einer Reihe – unabhängig voneinander lesbar!
Serena ist Jägerin von Beruf. Sie nimmt regelmäßig an größeren Ereignissen teil, um die Raubtierpopulationen auf anderen Planeten zu dezimieren. Erstmals wird eine Jagd auf Trangor stattfinden, doch dann geht alles schief. Um eine Frau und ihr Kind zu retten, betritt Serena das ihr verbotene Stammesland und plötzlich gibt es nur noch zwei Möglichkeiten für sie: entweder, sie heiratet einen Stammesangehörigen oder sie wird hingerichtet. Ist nun ihr Leben für immer vorbei?
Serena war mir direkt sympathisch. Sie ist eine Jägerin, aber sie lebt nicht fürs Töten und versucht die ganze Zeit so human wie möglich damit umzugehen. Klar möchte sie auch das Preisgeld verdienen, das an den Sieger der Ersten Jagd ausgeschüttet wird, aber ihr geht es primär eher darum, zu helfen. Kein Wunder also, dass sie ihr Leben riskiert, um die Frau und ihr Kind zu retten, wohlwissend, dass auf dem Betreten des Stammeslandes die Todesstrafe steht. Aber was hätte sie machen sollen? Einfach zusehen?
Was Serena widerfährt ist unbeschreiblich ungerecht. Die Verzweiflung, die sie empfindet, überträgt sich schnell auf den Leser – zumindest war das bei mir so – und da diese Alien-Art so ganz anders ist, als wir Menschen, kann man auch ihre Befremdung und ihren Schock sehr gut nachvollziehen. Es gibt einfach nichts in diesem Dorf, das für Menschen geeignet wäre. Ihre Sitten und Gebräuche sind so anders und überhaupt – wie soll Serena hier ihr Leben verbringen? Gut, sie muss „nur“ sechs Monate Ehe durchhalten, dann könnte sie sich scheiden lassen, aber trotzdem!
Szaro hat sein Leben lang auf seine Partnerin gewartet. Natürlich hatte er gedacht, sie wäre Ordosianerin wie er, aber trotzdem fühlt sich Serena wie seine Partnerin an. Sie hat ihn vom ersten Augenblick an fasziniert und ihr Mut beeindruckt ihn.
Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings nicht ganz so gut wie der erste Band der Reihe. Ich kann nicht richtig den Finger drauflegen, woran es gelegen hat, aber der Funke zwischen Szaro und Serena ist bei mir lange nicht angekommen. Vielleicht lag es daran, dass Serena relativ lange gebraucht hat, um sich einigermaßen mit der Lage und dem Leben im Dorf anzufreunden, ich weiß es nicht.
Trotzdem fand ich das Buch wirklich sehr interessant. Die Idee ist einfach mega und die Beschreibung der Alien-Rasse, ihrer Sitten und Gebräuche und ihres Lebens im Dorf waren sehr schön durchdacht.
Von mir bekommt das Buch trotz einiger Fehler 4 Sterne.