Ich habe leider einiges an Kritik
Autor: Tana Stone
Titel: Geplündert
Original Titel: Plundered
Übersetzer/in: -
Reihe: Plünderer Kriegsherren der Vandar
Band Nummer: 2
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: Broadmoor Books
Herkunft des Buches: Kindle Unlimited
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 282
Veröffentlichungsdatum: 15.04.2021
Preis: 5,99€ (KU)
Klappentext:
Meine Schwester ergab sich dem Bandenchef von außerirdischen Plünderern, um mich zu retten. Jetzt bin ich auf der Jagd nach ihm, um sie zu befreien.
Ich konnte mir nie verzeihen, dass ich zuließ, dass dieser Brutalo sie von meinem Schiff schleifte, und ich bin seither auf der Suche nach seiner Flotte aus Kriegsschiffen.
Jeder weiß, dass die Plünderer von Vandar gnadenlos und grausam sind. Als also mein Schiff wieder von einem seiner Männer ins Visier genommen wird, erwarte ich das Schlimmste. Stattdessen nimmt er mich jedoch gefangen.
Ich mag nun vielleicht die Trophäe dieses Verbrechers sein, werde mich ihm jedoch niemals ergeben. Auch nicht, wenn sein stahlharter Körper und seine feurigen Augen etwas in mir entfachen, das ich noch nie zuvor gespürt habe.
Trotz meiner Gefangenschaft bin ich nach wie vor fest entschlossen, meine Schwester zu finden. Dieser Vandar Krieger mag sie vielleicht nicht in seiner Gewalt haben, er weiß jedoch, wer sie hat. Wenn ich ihm gebe, was er will, hilft er mir vielleicht sie zu finden. Ob ich es riskieren kann, dass er mehr als nur meinen Körper kontrolliert? Oder dass er möglicherweise mein Herz plündert?
Rezension
Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen. Ich würde trotzdem raten in der richtigen Reihenfolge zu lesen!
Kaalek will das Schiff des Menschen vernichten, der mit seinem Feind zusammengearbeitet hat – etwas zu dem sein Bruder nicht fähig war. Doch dann steht er einem hinreißenden rothaarigen Menschen gegenüber, der ihn so kriegerisch bekämpft, dass er einfach nicht anders kann, als sie mit sich zu nehmen.
Tara hat schon schlimmeres überlebt, als von einem Vandar Kriegsherrn gefangen genommen zu werden – oder etwa doch nicht? Sie hat sich allein um ihre jüngere Schwester gekümmert und jetzt, wo sie von einem anderen Alien mitgenommen worden war, will sie nur eins: sie retten.
Ich fand die Idee echt interessant. Aber leider fühlte sich die Geschichte für mich zu oberflächlich an.
Tara hat so viel getan, um ihre Schwester und sich zu ernähren, das machte sie mir anfangs sympathisch. Sie empfand es als ihren Job und außer ihr, gab es niemanden mehr. Umso erschütterter ist sie jetzt, da sie es nicht geschafft hat, Astrid zu beschützen, als die Aliens ihr Schiff überfielen. Doch sie gibt nicht auf, sie wird sie finden, und retten! Aber dann greift ein anderer Trupp Aliens ihr Schiff an und will es zerstören, doch ihr Anführer entscheidet sich dafür stattdessen Tara mitzunehmen.
Kaalek ist 80% des Buches ein Blödmann oder ein A…! Ich hätte ihm gern ab und an eins übergezogen. Ich fand es schade, dass bei ihm die Gefühle nicht so deutlich geworden sind, wie in Band 1 bei seinem Bruder. Die Handlung konzentriert sich im Wesentlichen auf das gegenseitige Ankeifen von Tara und Kaalek, das irgendwann einfach nur noch nervt. Sie können einfach nicht wie Erwachsene miteinander reden – gut das liegt zu einem Großteil an Kaalek, der einerseits Taras Kampfgeist schätzt, aber andererseits auch gern hätte, dass sie immer tut, was er ihr sagt.
Die Handlung fand ich nicht schlecht, aber auch nicht gut. Sie hat mich nicht wirklich gepackt und irgendwann kam es mir vor, als habe das Buch seinen roten Faden verloren.
Abgesehen davon fehlte mir der Tiefgang. Es wird zwar erklärt, dass Tara „so viel“ für ihre Schwester getan und geopfert hat – aber was? Es wird kein einziges Mal erwähnt, was sie alles getan hat, nur einmal kurz am Rande, aber das muss doch Spuren bei ihr hinterlassen haben, doch davon merkt man absolut gar nichts. Das fand ich extrem schade. Ein, zwei tiefschürfende Gespräche hätten beiden Protagonisten mehr Tiefgang verpasst und für mehr Emotionen gesorgt.
Bei Kaalek ist es ähnlich – er hat genau ein Mal einen Albtraum, aber man erfährt nicht, was es damit auf sich hatte, es wird angeschnitten durch den Traum, aber als Leser bleibt man in der Luft hängen und kriegt null Infos dazu.
Fazit: Leider hat mir das Buch nicht so gut gefallen, wie Band 1. Es wirkte teils unfertig auf mich und unausgegoren. Es hat mich nicht wirklich gepackt. Die Protagonisten sind nur am Keifen – was mich irgendwann genervt hat – und jedes Mal, wenn sie in die Tiefe gehen und wichtige Stationen ihrer Vergangenheit miteinander teilen könnten, wird vorher die Szene abgebrochen. So wird vieles zwar ein Mal erwähnt und dadurch kurz angeschnitten, aber nie zu Ende gebracht.
Im zweiten Teil wirkte es auf mich, als habe das Buch seinen roten Faden verloren.
Leider habe ich für dieses Buch viel Kritik. Es bekommt von mir für die Idee 2 Sterne, mehr war nicht drin.